Expedition und Autovorbereitung

Verfasst am: 24.11.2007 13:03:12 Titel: Expedition und Autovorbereitung

Hallihallo,

Ich gehe ab Maerz naechstes Jahr mit meinem 260, kurzer Radstand, auf grosse Reise durch Afrika, von Nord bis ganz nach unten. Kann mir jemand sagen, ob sie schon auf solcher Strecke unterwegs waren, bzw. was ich alles beachten sollte an Ausruestung (winde, Hi jack, etc) und wie ich mein Auto vorbereiten sollte. Derzeit habe ich alles am Motor pruefen lassen, nehme extra Keil und Zahnriemen mit, genug Oel aller Arten, lasse die Aufhaengung und Radlager erneuern etc etc. Noch etwas spezielles was ich wissen muesste? Wo kann ich am guenstigsten ein Reparaturhandbuch herbekommen? Ist viel zu organisieren, der Kopf ist ganz schoen voll mit allem! Fuer mehr infos koennt ihr auch gern mal unter www.ourwildjourney.com schauen, da sind mehr infos zu unserem Vorhaben. Fuer tips bin ich sehr dankbar!!! Grins

Ciao

Rene Winke Winke

Verfasst am: 24.11.2007 13:43:38 Titel:

Nimm so wenig wie möglich und nur so viel wie nötig mit.

Verfasst am: 24.11.2007 13:46:28 Titel:

war das jetzt ne blöde Antwort?
hm, is aber so. versuch das Auto so leicht wie möglich zu halten, dann wird auch weniger kaputt.

Verfasst am: 25.11.2007 22:48:14 Titel:

Nicht unbedingt exotische Reifengrößen fahren. Denk mal 235/85 oder 7.50-16 sind dort gut zu bekommen. Handbücher gibts zur Zeit bei E-bay.
Martin

Verfasst am: 25.11.2007 22:52:13 Titel:

Öl gibts überall wos Autos gibt. Smile

Verfasst am: 27.11.2007 12:36:14 Titel:

Danke dir fuer die Antwort...nee, is nich bloed, sondern genau das, was zu beachten ist! Ist aber echt nicht so leicht!!! Wollte z.b. nen Notstromer mitschleppen, werde wahrscheinlich aber doch auf nen Inverter gehen (fuer Notebook, Digicam etc), nimmt nicht soviel Platz weg und ist leichter! Ersatzteile werde ich auch nicht soviele mitnehmen, ich meine, das Afrika nicht ganz so ohne Werkstaetten ist, zumindest in groesseren Staedten muesst e es was geben. Also nehme ich alle moeglichen Dichtungen, Filter, Schlaeuche, Kabelbinder, Extra Buchsen etc mit, also alles eher Kleinkram. Mir hat einer, der schon die Expedition gemacht hat, gesagt, dass eh zuerst der Kleinkram kaputtgeht! Ansonsten ist halt noch die ganze Aufhaengung sehr gefaehrdet bei den Buckelpisten!

bin echt ganz aufgeregt!!!! Lieber soll was kaputtgehen, als dass mir die Rebellen irgendwo das Auto mit Waffengewalt abnehmen und mich den Loewen zum Frass vorwerfen! :o)))))))

Wie gesagt, ab Maerz 2008 koennt ihr gerne alles mitverfolgen!

Gruss

Rene

Verfasst am: 27.11.2007 12:42:31 Titel:

Naja, hast ja ne halbwegs safe Route gewählt.
Same-same but different:
http://www.wuestenschiff.de/phpbb/viewtopic.php?t=35778

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: 51647

Hi, habe einen in Nairobi stehen. Bin aber nicht runter gefahren, habe das Ding mal nach Kapstadt verschifft und gurke seit dem durch Südafrika, Namibia, Tasania und in den letzten Jahren hauptsächlich Kenia, was aber daran liegt, daß ich eine große Reparatur in Kenia hatte und seit dem nichts mehr wirklich funktioniert.

Ein paar Anmerkungen: Das Auto leicht halten. Na ja, für Dünenfahrten stimmt das schon, aber für eine ordentliche Tour brauchst Du ALLES. Verlasse Dich NIEMALS darauf, das eine Autowerkstatt auch Werkzeug, Ersatzteile oder Fachwissen hat. Nimm vor allem Werkzeug mit, VIEL WERKZEUG. Du wirst unterwegs auf jeden Fall die Hälfte los werden. Selbst in den wenigen Fachwerkstätten wird ohne Ende geklaut.

Du hast den 2.8er Motor, der mir auch das Leben schwer macht. Wechsle die Kopfdichtung !!! Egal ob momentan kaputt oder nicht. Bei 180000 ist diese meistens hinüber und wenn das in der Pampa passiert, ist das ganz schlecht. Es gibt in Ost und Südafrika keine Ersatzteile für die Kiste, muß bestellt werden, ist sehr langwierig und teuer. Ich brauchte ein neues hinteres linkes seitenfenster, weil eingeschlagen zum Klauen. Ich habe bestellt und DREI MAL ein rechtes Fenster bekommen. Da ich immer nur 4 Wochen im Jahr fahre, ist das schon frustrierend, jedesmal 2 Wochen hinter Autoteilen herzulaufen.

Wenn Du den Wagen auf dieser Tour verheizen willst, brauchst Du Dich um Rost nicht zu kümmern. Solltest Du Dein Auto länger fahren wollen, mach eine MIKE SANDER Kur damit.

Ausstattung: ich wollte anfangs auch keinen Kühlschrank, hatte nur eine Coleman-Box mit Kühlelement. Aber, seit ich eine Engelbox aus Windhoek habe, will ich diese nicht mehr missen. Kauf sie hier, unten zu teuer! Ist schlecht, immer nur verdorbene Wurst zu essen :-(

Fahrwerk: da hast warscheinlich genug Tips bekommen. OME halt.

Motormodifikation: Wichtig ist ein Racimex Ölkühler, gerade für Tiefsandfahrten. Ich habe noch einen Visko-Lüfter aus einem Landcruiser drin, der ist größer und hat eine Schufel mehr drin: wirkt wunder, muß aber etwas abgeschliffen werden.
Trabold Feinstfilter: ist drin, kann ich aber nix zu sagen, denn Motor ist trotzdem gestorben.
Abgasrückführung stilllegen (Abschrauben und Stopfen rein, bringt nur höhere temperaturen im Motor))
Luftfilter: keinen K&N nehmen. Kommt doch Dreck durch (Turbo im Eimer, könnte Grund sein)
Unterfahrschutz: Brauchste, bau Dir was sinnvolles.

Batterien: 2 einbauen mit MANUELLEM Trennschalter

Schnorchel: hätte gerne einen. Bau ein, wenn finanzierbar

HiLift: habe keinen und noch nie vermisst

Winde: auch nicht

Sandbleche: Wenn, dann die aus Alu, sonst zu schwer (habe meine verschenkt weil in 6 Jahren nie gebraucht)

Long Tank: Wenn Du im Tiefsand fährst, braucht der ca. 25-30 Liter. So ein Tank ist beruhigend (habe leider keinen).

Dachträger: Minsestens mit 3 Stützen/Seite, die Regenrinne vom ist sehr schlecht konstruiert. Klebe Dir mit Sikaflex (oder ähnlichem elestischen Kleber) Edelstahlleisten rein. Dann ist es besser.

Dieselvorfilter: Du wirst Sachen tanken, die dermaßen schlecht sind, daß Du an manchen Tagen 2-3 von den Filtern brauchst. Die sind billiger und leichter zu wechseln.

Reifen: hatte Goodrich MT. Waren in NAM schon nach 8000 km runter. Liegt an europäischer Gummimischung, die ist zu weich für hohe Temperaturen. Habe Momentan Yokohama Super Digger 4. Halten seit 30000, aber natürlich kein guter Grip in Sand / Matsch.

Halter für Ersatzkanister und Sandbleche: links und rechts hinten außen am Auto anbauen, am hinteren Seitenfenster.

Sonstiger Kram: Edelstahl Lochbleche. Du bekommst in Afrika keine ordentlichen Reparaturbleche. Baumarktqualität ist hier 1000x besser. Multimeter, billiger Akkubohrer, Mini-Kompressor, ordentliches Abschleppseil, Zelt mit Unterleg-LKW-Plane, Stahlseile zum Abschließen von Ersatzreifen und Kanistern, keinen Innenausbau machen, den Du nicht einfach entfernen kannst. Wenn was repariert werden muß, kannst Du sonst alles wieder mühsam ausbauen. Usw....

Soviel zum Thema: nicht zuviel mitnehmen :-)

gruß
Frank
www.afripix.de

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