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bueti
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...und hat diesen Thread vor 6264 Tagen gestartet!


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2. Lila Plakette - Ich nehme mal an,sowas bekommen Raumschiffe, Flaschengeister und Freimaurer. Fahrrad
BeitragVerfasst am: 05.03.2007 19:17:43    Titel: Filmtipps
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Ich glaube es ist zeit das wir hier einen thread über filme eröffnen.
gedacht isses so das jeder ein oder mehrere filme vorschlägt mit einer ganz kurzen inhalts zusammenfassung.
diskussionen über einen film sollten nicht in diesem thread erfolgen, sondern in einem extra thread.
Ich mach gleich mal den Anfang:

Titel: Oldboy
Genre: Action-Drama
Erschienen: 2003
Regie: Park Chan-wook
Land: Südkorea
Meine Bewertung: 9/10 Punkte

Um was es geht:
http://www.filmstarts.de/produkt/37551,Oldboy.html hat folgendes geschrieben:
15 Jahre sind eine endlose Zeit. Ganz besonders für Dae-Su Oh (Min-Sik Choi). Eben diese Zeitspanne verbrachte der einfache Geschäftsmann eingesperrt in einem kleinen Appartement, in dem er nur über einen Fernseher Kontakt zur Außenwelt hatte. Warum er eingekerkert wurde, weiß er nicht - was ihn in den Wahnsinn treibt. Aus den Nachrichten erfährt er, dass seine Frau umgebracht wurde und die Polizei ihm den Mord anhängt hat. In diesen 15 Jahren der unerträglichen Tortur schwört Dae-Su Oh Rache. Rache an denen, die ihm dies angetan haben.



Nun darf der nächste... :-)

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bueti
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BeitragVerfasst am: 06.03.2007 19:27:54    Titel:
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keine film fans hier? schade :(

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Strada
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BeitragVerfasst am: 06.03.2007 19:51:20    Titel:
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Heute Abend wenn ich zu hause bin, gib´s 1-2 Filmtipps von mir Vertrau mir
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Club der Ehemaligen



Status: Immer da - Ehrlich
Du bist daheim :-)


BeitragVerfasst am: 11.03.2007 20:34:44    Titel:
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Meine drei Lieblingsfilme:
1. Alles von Humphrey Bogart
2. Der Bladerunner
3. Der mit dem Wolf tanzt

Joachim
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vishnu
Titel geklaut...
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BeitragVerfasst am: 11.03.2007 21:08:08    Titel:
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Hier mal ein paar meiner Liebelingsfilme:



Eraserhead
-------------------------

Die Geburt des Monsters aus dem Geist der Industrialisierung

Henrys Frau hat schlechte Eigenschaften. Sie hat Tics, belegt zwei Drittel des schmalen Bettes und das Schlimmste: Sie hat mit Henry ein Baby. David Lynchs Erstling ist bald ein Vierteljahrhundert alt, aber bis heute lässt allein das Wort "Eraserhead" das Herz des wahren Cineasten höher schlagen."Eraserhead" war 1977 noch kenntnisreiche Neugestaltung (z.B. surrealistischer) filmischer Vorgaben und schon die Zukunft künstlerischen Kinos, aber es ist doch erstaunlich, wie einzigartig der Film immer noch geblieben ist. Falls Atmosphäre zu schaffen eine der höchsten Künste des Kinos ist, dann ist "Eraserhead" eines der grössten filmischen Kunstwerke. Lynch, der Beschwörer des Unbewussten, hat mit nur 20 000 Dollar eine wirklich ganz eigene Welt kreiert und "nur" fünf Jahre dafür gebraucht.

Henry Spencer, ein Drucker mit Dauerurlaub, wohnt in einem abbruchreifen, dunklen Arbeiterwohnsilo, in einer permanenten Nacht und in einer Gegend, in der Maschinengrollen und Dauerunwetter Anheimelnderes wie etwa Vogelgezwitscher oder selbst Autolärm ersetzt haben. Vielleicht könnte er annähernd gleichmütig weiterleben in seinem Zimmer mit Sicht auf eine Backsteinmauer, würde nicht das Schicksal in Form einer Einladung zu Mary und ihren Eltern anklopfen. Henry hat ihr Foto noch, aber er hat es zerrissen, weil sie ihn verliess. Was er erfahren wird? Er weiss es eigentlich schon, denn Henry hat Zugang zu einer Hyperrealität. Wir waren gleich zu Beginn Zeugen seines Traums von einer überdimensionalen Spermatozoe, die Henrys geöffnetem Mund entspringt, ihren Auftrag erfüllt und in die Eizelle fällt, wie in einen Brunnen. Wir konnten verfolgen, wie im Inneren eines kahlen, mit Kratern bedeckten Himmelskörpers ein aussätziger, degenerierter Gott den Hebel kippt und sein unabänderliches Gesetz vollzieht: Die Initiierung des ewig wiederkehrenden Wunders neuen Lebens. Wir waren Zeugen einer Zeugung.

Bei Marys Eltern verrät auch gleich eine Hundemutter mit schmatzend saugenden Welpen, worauf die Veranstaltung hinaus läuft. Nach einem makabren Abendessen mit (laut Marys Vater) "synthetischen Hühnchen", die, als Henry sie tranchiert, beginnen mit den Schenkeln zu wackeln und aus ihrer Mitte stark zu bluten (die Assoziation zu Monatsblutungen ist unvermeidlich), bekommt die Mutter einen hysterischen Anfall und entfernt sich während das Gesicht des Vaters zu einem Dauergrinsen erstarrrt ist. Als die Mutter halbwegs gefasst wiederkehrt (und kurz nachdem sie sich Henry sexuell genähert hat), wird Henry aufgeklärt: Mary hat ein Baby bekommen, nur weiss man noch nicht genau, ob - es wirklich ein Baby ist.... Da auf jeden Fall Handlungsbedarf besteht, muss Henry Mary ehelichen (die Hochzeit wird nicht gezeigt) und Mutter und "Kind" ziehen bei ihm ein.

Very Special Effects

Ein bis heute gut behütetes Geheimnis ist, was für die Verkörperung des unheimlichen kleinen Geschöpfs benutzt wurde. Es sieht sehr nach einem tierischen Fötuskopf aus, dessen dürrer Hals aus einer Art Dauerwindel, einem in Mullbinden gewickelten arm- und beinlosen Leib ragt. Mit seiner glitschigen Haut, den rollenden Augen, und dem schmatzendem, spuckendem Maul (incl. Zunge) wirkt es so überzeugend lebendig und organisch, dass etwa Spielbergs wesentlich kostspieligere "E.T."-Kreatur (1982) sich dagegen harmlos und als nur "gut gemacht" ausnimmt.

Zunächst versucht Henry die Vaterrolle zu akzeptieren. Er kümmert sich um seine Post (einen merkwürdigen kleinen Wurm, den er vor Mary versteckt in einer Art heiligem Schrein aufbewahrt), und beobachtet Mary gerührt, während sie das Baby füttert. Es wird (wie während des ganzen Films) kaum gesprochen. Neben ihm im Bett liegend, weist Mary einen (einzigen) Annäherungsversuch Henrys zurück. Als schliesslich das Baby beginnt immer ausdauernder zu weinen, flieht sie zu ihren Eltern und lässt Henry mit dem Kind allein.

Das Kind bekommt Fieber und Ausschlag; Henry stellt einen Luftbefeuchter auf die Kommode, wo es auf einem Kissen liegt und röchelt. Immer wenn Henry versucht den Raum zu verlassen (um nach Post zu sehen,- anscheinend haben jene postalischen Würmer für ihn zentrale Bedeutung), beginnt das Baby zu schreien, so dass er sich statt dessen resigniert aufs Bett legt.

Zwischen drei Frauen

Da entdeckt er die "Frau hinter der Heizung". Henry sieht, wenn er lange hinter den Heizkörper schaut, eine kleine Bühne, auf der jetzt eine gleichzeitig naiv und starr lächelnde blonde Tänzerin in weissem Kleid mit erkennbar aus Knetmasse modellierten Halbkugelwangen staksig mit kleinen Tanzschritten umherspaziert. Neben ihr auf den Boden fallen mehrere (Henry und uns vom Anfang her bekannte) aalgrosse Spermien, deren dabei spritzend berstende Köpfe sie lustvoll zertritt. Als Henry wieder erwacht, ist Mary zurückgekehrt. Sie liegt zähneknirschend in unruhigem Schlaf neben ihm. Zu seinem Entsetzen findet er unter ihrer Decke wiederum Spermatozoen. Panisch zerrt er sie wie leblose Schlangen offenbar direkt aus ihrer Vagina und wirft sie gegen die Wand, an der sie zerplatzen. In diesem Moment erwacht der kleine Wurm im sich von selber öffnenden Schrein zum Leben. Er ringelt sich, tänzelt und pfeift dabei eigentümlich. Im Dunkel seines aufgerissenen Mauls sehen wir wieder Henry in seinem Raum sitzen; Mary ist verschwunden.

Es klopft, Henry öffnet und aus dem Dunkel tritt seine laszive Nachbarin, deren begehrliche Blicke ihn schon vorher irritiert haben. Unter dem Vorwand sich ausgesperrt zu haben, verführt sie den ängstlichen, aber willigen Henry, der dem Baby den Mund zuhält, um sie nicht abzuschrecken. Das Bett wird buchstäblich zu einem Sündenpfuhl, in dem beide versinken. Der Akt führt zu einer Auflösung, die Auflösung zu einem schwarzen "Nichts", in dem die Nachbarin allein bleibt und sie statt Henry nur noch seinen Kraterplaneten taumeln sieht.

Manufaktur der Amnesie

Henry ist zur gleichen Zeit dem Ziel seiner Träume nahe gerückt. In Grossaufnahme sehen wir jetzt die "Heizungsfrau" ein Lied vom Himmel singen: "In heaven everything is fine- you‘ve got your good things and I‘ve got mine." Auf einmal ist Henry bei ihr, steigt zu ihr auf die Bühne, sie erwartet ihn, aber gerade als er sie berühren will, verschwindet sie und der pockennarbige Gott erscheint kurz an ihrer Stelle. Als auch er nicht mehr da ist, kommt eine Art Erdklumpen mit einem dürren blattlosen Strauch auf Rädern auf die Bühne gerollt, Henry ist sichtlich beängstigt, sein Kopf wird von einem phallischen Etwas vom Rumpf gestossen und auf den Boden der Bühne geschleudert, der Erdklumpen beginnt zu bluten, aus Henrys Hemdkragen lugt nun der Kopf des Monsterbabys, das zu schreien beginnt. Henrys Kopf wird plötzlich von der Blutlache verschluckt, knallt auf eine Strasse, wo er von einem Jungen gefunden wird. Der Junge trägt ihn in eine dubiose Werkstatt, in der "Eraserheads", also Radiergummiköpfe für Beistifte hergestellt werden. Mit einem Hohlbohrer wird Henrys Gehirn stabförmig ausgebohrt, der Stab wird mit einer Maschine zerteilt und auf Bleistifte gepflanzt. Nach einem Radiertest wird der Junge bezahlt. Die Radierspäne fliegen, und -Henry erwacht in seinem Bett.

Das Baby ist immer noch auf der Kommode und lacht schadenfroh. Als Henry ein Geräusch auf dem Flur hört, sieht er nach und sieht die Nachbarin mit einem schmierig grinsenden Mann nachhause kommen, ihr selbst wiederum erscheint anstelle von Henrys Kopf der Kopf des Babys. Wieder allein in seinem Appartment nimmt Henry eine Schere und beginnt die Binde um den Babykörper aufzuschneiden. Das Baby windet sich. Aus dem aufgeschnittenen Verband dringen Innereien und Henry sticht ins Herz. Das Baby spuckt Blut, verendet, aus seinem Inneren quillt eine schaumige Masse, die Steckdose sprüht Funken, die Lampe brummt, flackert und erlischt. Das Monster ist tot. Der Planet erscheint wieder und die Kruste bricht auf, er ist innen hohl. Hinter Henrys Kopf wirbeln Radierspäne. Im Inneren des Planeten: Der Mann im Planeten (Gott), der vergeblich versucht den Hebel umzulegen. Der Hebel klemmt und wieder sprühen Funken. Alles wird hell, und Henry ist bei der Frau hinter der Heizung, sie umarmen sich, und der Film ist zu Ende.


Der Elephantenmensch
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Im viktorianischen England des 19. Jahrhunderts muss der junge John Merrick sein Dasein als Jahrmarktsattraktion fristen: Er ist von Geburt an von schweren körperlichen Deformationen gezeichnet, die ihn zur Sensation für Schaulustige machen. Nachdem die grausame Freakshow wegen Verletzung der öffentlichen Moral geschlossen wird, bringt der Arzt Frederick Treves den als "Elefantenmensch" bezeichneten Merrick zu Forschungszwecken in ein Krankenhaus. Zunächst ist sein Interesse rein medizinischer Natur, doch als Merrick krank wird, macht es sich Treves zum Ziel, ihn aus seinen unwürdigen Lebensbedingungen zu befreien. Eine ehrliche Freundschaft entwickelt sich zwischen den beiden Männern. Doch im Krankenhaus, das nur heilbar Kranke aufnehmen darf, stößt Merricks Anwesenheit auf Widerstand. Gleichzeitig avanciert der "Elefantenmensch" zum Gesprächsthema der Londoner Gesellschaft, so dass Königin Victoria persönlich zu seinen Gunsten bei der Krankenhausverwaltung interveniert und ständiges Aufenthaltsrecht für ihn durchsetzt. Doch damit ist Merricks Tortur keineswegs beendet. Die gesellschaftlichen Vorurteile sitzen zu tief, als dass er sich ihnen entziehen könnte.


Zusatzinfo

"Der Elefantenmensch" ist ein bewegender Film, der jenseits von oberflächlichem Horror die menschliche Seite der Tragödie eines entstellten Menschen thematisiert. Auf radikale Weise greift Regisseur David Lynch die gängigen Vorstellungen dessen an, was man sich unter einem Menschen vorzustellen habe. Bewusst entlässt er den Zuschauer mit der beunruhigenden Frage, was "normal" und was "nicht normal" ist. Der Film beruht auf dem authentischen Fall des Mannes Joseph Carey Merrick (1862 - 1890), von dem man zu Lebzeiten annahm, dass er an Elefantiasis leide. Spätere Untersuchungen legen jedoch den Schluss nahe, dass Merrick am Proteus-Syndrom litt, einer seltenen Krankheit, die Wucherungen von Knochen und Gewebe verursacht.
Obwohl zur Zeit der Filmentstehung noch relativ unbekannt, kann David Lynch eine hochrangigen Besetzung für sein Projekt gewinnen: In der Rolle des Arztes Dr. Frederick Treves ist der vielfach ausgezeichnete Oscarpreisträger Anthony Hopkins zu sehen, John Hurt verkörpert den Joseph Merrick. Darüber hinaus sind die Komikerin Anne Bancroft sowie die britische Theater- und Filmlegende John Gielgud in Lynchs Film mit von der Partie.


Kill Bill l+ll
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Kennt ja jeder......


Der grosse Diktator
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Diktator Adenoid Hynkel herrscht im fiktiven Staat Tomania und bereitet hinter dem Rücken von Bacterias Herrscher Napaloni die Invasion des Nachbarlandes Osterlich (sprich: "Osterlitsch") vor. Mit seinen Sturmtruppen terrorisiert Hynkel das von Juden und Andersdenkenden bewohnte Ghetto. Auch ein im Ghetto ansässiger jüdischer Friseur und seine Geliebte Hannah werden bedroht, jedoch erkennt Schultz, der Kommandeur der Sturmtruppen, im Friseur den Soldaten wieder, der ihm in einem vorhergegangenen Krieg das Leben rettete. Schultz sorgt dafür, dass das Ghetto trotz Hynkels Hasstiraden gegen die Juden weitestgehend von Übergriffen verschont wird.

Als Hynkel das Geld für die Aufrüstung ausgeht, stellt er vorübergehend die Unterdrückung der Juden ein, um vom jüdischen Bankier Epstein einen Kredit zu erhalten. Als dieser ihm dennoch den Kredit verweigert, erklärt der Diktator die Juden wieder zu seinen Feinden. Kommandeur Schultz tritt gegen diesen Entschluss ein und wird deshalb von Hynkel in ein Konzentrationslager eingewiesen. Schultz kann jedoch bei seinem Freund im Ghetto untertauchen. Der Diktator geht unterdessen ein Bündnis mit Bacteria und Napaloni ein, welches ihn vor einer Intervention von Seiten Napalonis im Falle der Besetzung Osterlichs schützen soll.

Die Bewohner des Ghettos planen ein Attentat auf Hynkel, werden dann jedoch von Hannah daran erinnert, dass Freiheit nicht durch Mord und Zerstörung erreicht werden kann. Bei einer Razzia werden Schultz und der Friseur entdeckt und ins KZ gebracht. Ihnen gelingt die Flucht. Beide tragen Uniform, aufgrund der Ähnlichkeit des Friseurs mit Hynkel kommt es zu einer Verwechslung. Der echte Hynkel, der sich zufällig bei einer Jagd in der Nähe „entspannt“, wird eingesperrt und der Friseur hält an seiner Stelle die auch im Radio übertragene Rede vor dem Volk des gerade besetzten Osterlich, in der der Friseur seine Chance nutzt und an Menschlichkeit und Weltfrieden appelliert.

Hintergrund

Satirische Entsprechungen

Im Rahmen seiner Satire auf die NS-Herrschaft verfremdet Chaplin die Namen der Staaten und der beteiligten Politiker. Der Rassengedanke der NS-Ideologie blieb jedoch, weshalb auch im Film die Begriffe "Jude" und "Arier" auftauchten. Auch die Begriffe "Ghetto" und "Konzentrationslager" wurden nicht verfremdet.

Die Entsprechungen der satirisch verfremdeten Namen dagegen lauten wie folgt:

* Tomania = "Germania"/Deutschland
* Bacteria = Italien
* Osterlich = "Austria"/Österreich
* Adenoid Hynkel = Adolf Hitler (ironischerweise sollte später ein Hinkel die Filmpropaganda der Nazis leiten)
* Benzino Napaloni = Benito Mussolini
* Feldmarschall Herring = Hermann Göring
* Garbitsch = Joseph Goebbels (engl. garbage = Müll)

Sprache

Hynkels Reden werden auf Tomanisch gehalten. Tomanisch ist eine Art Grammelot, eine vollkommen unverständliche Sprache, die sich dennoch teils aus englisch, teils aus deutsch zusammensetzt, doch der aggressive Tonfall, Mimik und Gestik lassen auf den brutalen Inhalt der Nachricht schließen. Ein Running Gag ist das immer häufigere Auftreten zweier tatsächlicher deutscher Wörter: "Wiener Schnitzel" und "Sauerkraut". In der Intonation wird die Sprache des Nationalsozialismus ironisch verarbeitet. In der deutschen Synchronisation heißt Hynkel mit Vornamen Anton. Dadurch verliert er die Anlehnung zu Android.

Die Schilder und Ladenbeschriftungen im Ghetto sind in Esperanto verfasst.

Mehrfach wird ein Kunstwort "Schtonk" verwendet und mit "... wird abgeschafft" übersetzt ("Demokratsie Schtonk! Liberty Schtonk! Free Sprecken Schtonk!). Helmut Dietl verwendete es 1992 als Titel für seinen satirischen Film über die Hitler-Tagebücher-Affäre.

Rezeption

Chaplins Werk leistete einen Beitrag zur inneramerikanischen Debatte um den Kriegseintritt der USA. Die „New York Times“ spricht bis heute von dem „vielleicht wichtigsten Film, der je hervorgebracht wurde“. Die Blätter des Pressezaren William Randolph Hearst beschuldigen Chaplin der Kriegshetze. In Chicago wagte aufgrund des hohen Anteils Deutschstämmiger kein Kino die Aufführung des Films, der langfristig aber das finanziell erfolgreichste Projekt Chaplins wurde.


Der Golem
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Der Golem, wie er in die Welt kam ist ein expressionistischer deutscher Film von Paul Wegener und Carl Boese aus dem Jahr 1920. Er gilt als einer der größten Klassiker des Stumm- Horror- Expressionistischen und Deutschen Films.
Inhaltsverzeichnis



Handlung

Der Film beschreibt die Erschaffung des Golems durch Rabbi Löw, um das jüdische Ghetto von Prag zu retten. Als das Ghetto gerettet scheint, beginnt der Golem jedoch Amok zu laufen und große Zerstörungen anzurichten. Schließlich entnimmt ihm ein kleines Mädchen den lebensnotwendigen Stern auf der Brust.

Anmerkungen

Der Film wurde nach dem Sagenkreis um den Prager Rabbiner Judah Löw gedreht. Bemerkenswert ist die plastische Filmarchitektur von Hans Poelzig und Kurt Richter im Stil des Expressionismus. Sie trägt maßgeblich zum märchenhaft-romantischen Gesamteindruck des Filmes bei.

Der Film war einer der international größten Erfolge des deutschen Stummfilms. In monatelang ausverkauften Vorstellungen war der Film sogar in den Vereinigten Staaten und China zu sehen.

Original film zum freien Download, da Copyright abgelaufen ist
http://www.veoh.com/videoDetails.html?v=e75664J6sfEpDY
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Tonito
jaja ... ich überleg ja noch!
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1. TOYOTA LandCruiser BJ70 Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern.
2. JEEP Grand Cherokee WJ Grüne Plakette - 20 Jahre alter Benziner oder wie ist das zu verstehen :-) ?
3. DATSUN 1300 L510 Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern.
BeitragVerfasst am: 11.03.2007 22:54:50    Titel:
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Jetzt weiss ich gar nich wo ich anfangen soll ... als alter filme-junkie ist das nicht einfach ...

kurz und knapp:

Film: Smokin' Aces
Ist zur Zeit im Kino, guter Action-Film im Stile von "Bube, Dame, König, Gras", aber viel Blut, trotzdem sehr geil!
Kurz und knapp geht es um einen möchtegern Mafiosi hinter dem die Mafia, allerlei Gelump und die Polizei her ist - natürlich laufen sich alle gegenseitig über den Weg.

Film: Alpha Dog
Ist auch neu im Kino, Story nach einer wahren Begebenheit.
Es geht um einen eskalierten Streit zweier "Drogendealer" (aber nich so abgewrackte), dabei kommt einer der beiden auf die blöde Idee den Bruder des anderen zu Kidnappen. Special Starring: Justin Timberlake

Film: Crank
Kam vor kurzem auf DVD, knallharte Action.
Ein Top-Killer hat eine tödliche Injektion eines exotischen Giftes bekommen und kann nur mit permanenten Adrenalinkick überleben, die Zeit nutzt er um seinen Mörder zu finden. Hab ich 2 mal im Kino gesehen, im Film gibts von vorn bis hinten keine Pause, nur Action - sehr geil!

Film: Stay
Ein Psycho-Thriller aller erster Güte, gibts schon länger auf DVD.
Ein Psychiater bekommt einen geheimnisvollen, suizid-gefährdeten Patienten, der seinen Tod ankündigt. Der Psychiater (Ewan McGregor) versucht dies natürlich zu verhindern und die Geschichte wird immer obskurer ...

Film: The Jacket
Auch ein sehr guter Thriller, gibts schon länger auf DVD.
Ein Soldat aus dem 1. Golfkrieg erleidet eine schwere Kopfverletzung und landet irgendwann im Irrenhaus, dort wird er geheimen Tests unterzogen und landet mit jedem Test in der Zukunft - sehr gut!!!

Film: Elementarteilchen
sehr gutes, deutsches Drama mit 2 verknüpften Handlungssträngen.
2 Brüdern geht es mehr oder weniger gut, der eine ist ein erfolgreicher Wissenschaftler, der sich gar nicht besonders für Frauen interessiert aber seine alte Jugendliebe wieder findet, der andere ein Lehrer mit mieser Ehe und Alkoholproblem, der seine Vergangenheit vergessen will und ein neues Leben anfangen will ... einfach Klasse. Auf DVD.

Film: Das Meer in Mir
Ein Drama aus Spanien, auf DVD.
Ein querschnittsgelähmter Mann will das Gesetz zur Sterbehilfe durchsetzen, der Kampf ist hart und viele Hürden müssen überwunden werden ... ich hab bald geweint, so traurig ist der, aber trotzdem gut!

Film: Slim Susie
Dänische(?) Comdey, auf DVD.
Ein erfolgloser Filmemacher kehrt zurück in sein Heimatnest um seine Schwester zu besuchen, diese ist aber nicht aufzufinden ... eine sehr verstrickte und obskur-witzige Handlung, klasse Film ...

hmm ... naja ich mag nimmer so viel schreiben ...
weitere Tipps wären noch:
"Kopps" und "Jalla!Jalla!" - 2 geniale, schwedische Comedy-Streifen
Die Taxi-Reihe, Luc Beson halt .. super!
"Silent Hill", klasse Horror-Game-Verfilmung
"Lord of War", kennt doch jeder Vertrau mir
"Shaun of the Dead" - erstklassige, britische Comedy und Zombie-Film-Verarsche
"Bubba Ho-Tep" - wer kennt "Armee der Finsternis"? Horror-Klamauk halt.
Natürlich alles von Tarantino (naja, bis auf Jackie Brown), Guy Ritchie ist auch super ("Bube, Dame, König, Gras", "Snatch"), öhm "Mean Machine", "Click", "Borat" usw. usf. ...

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BeitragVerfasst am: 12.03.2007 02:31:05    Titel:
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Ganz spontan fällt mir ein Film ein den ich für sehenswert halte.....
Hotel Ruanda
Großbritannien/Italien/Kanada/Südafrika 2004

Schauspieler:
Don Cheadle
Sophie Okonedo
Nick Nolte
Joaquin Phoenix
Desmond Dube

Der Völkermord der ruandischen Hutu an der ethnischen Minderheit der Tutsi im Jahre 1994 ist eine der schlimmsten humanitären Katastrophen nach dem Zweiten Weltkrieg, an der auch die Vereinten Nationen eine Mitschuld tragen. Über dieses emotionale Thema eine Dokumentation zu drehen, ist schon sehr schwierig. Aber einen Kinofilm zu produzieren, der die heikle Gradwanderung zwischen Realitätsnähe und dieser emotionalen Aufladung bewältigt, ohne in eine reißerischer Aufmachung oder überzeichnete Schuldzuweisungen abzufallen, erscheint noch wesentlich schwerer zu erreichen. Der irische Regisseur Terry George hat es mit seinem Drama „Hotel Ruanda“, der Verfilmung der Geschichte des Hotel-Managers Paul Rusesabagina, trotzdem geschafft und wurde für diese Leistung vom Berlinale-Publikum gebührend gewürdigt.

Paul Rusesabagina (Don Cheadle), Manager eines exklusiven Hotels in Kigali, lebt mit den alltäglichen Problemen, die die Rassenunruhen in Ruanda mit sich bringen. Er selbst ist Hutu und mit Tatiana (Sophie Okonedo), einer Tutsi, glücklich verheiratet. Als der ruandische Präsident nach Abschluss eines Friedensvertrags mit den Tutsi angeblich von Tutsi-Rebellen ermordet wird, eskaliert die Lage im Land. Hutu Milizen ziehen durch die Straßen und ermorden wahllos Menschen, die sie für Tutsi halten. Um seine eigene Familie in Sicherheit zu bringen, nimmt Paul sie und einige Tutsi-Nachbarn in das von Blauhelmen gesicherte Hotel mit. Dort erfährt er vom kanadischen Colonel Oliver (Nick Nolte), dass bereits internationale Truppen auf dem Weg nach Ruanda sind. Widerwillig gewährt Paul in der Zwischenzeit weiteren Flüchtlingen Unterschlupf im Hotel. Doch dann folgt die große Ernüchterung. Die UN-Truppen haben lediglich die Aufgabe, die Touristen sicher aus dem Land zu bringen. Zum Schutz der zivilen Bevölkerung sind keine Soldaten vorgesehen. Es liegt an Paul, die inzwischen über 1.000 Personen in seinem Hotel vor den immer häufiger auftauchenden Hutu-Milizen und ihrer willkürlichen Gewalt zu schützen.

Was wie eine fiktive Heldenstory erscheint, ist zu ungefähr 90 Prozent die wahre Geschichte von Paul Rusesabagina, der mit seiner unermüdlichen Hingabe und seinem Einfallsreichtum insgesamt 1.268 Menschen in diesem Konflikt das Leben rettete. Er stand dem Filmteam als Berater zur Verfügung und war maßgeblich am Drehbuch beteiligt. Vor allem diese tiefe Menschlichkeit wird in „Hotel Ruanda“ von Terry George („Das Tribunal“) porträtiert. Der Film will keine realitätsgetreue Darstellung der furchtbaren Massaker liefern. Die unaussprechlichen Verbrechen, die die Milizen mit der Machete an ihren ehemaligen Nachbarn begingen und die mit dem Tod von über 800.000 Menschen endeten, werden nicht explizit gezeigt, bleiben aber immer im Hinterkopf des Zuschauers präsent. Die Kamera fängt die Geschichte von Paul und Tatiana ein und verlässt dabei niemals ihren Standpunkt. Durch diese persönliche Blickrichtung kann der Film subtil und einfühlsam die Vorfälle schildern, ohne direkte Schuldzuweisungen auszusprechen oder das Publikum durch die Darstellung schockierender Massaker abzustumpfen. Die Einblendung der ständigen Hassreden des Hutu-Radiosenders reicht aus, eine Vorstellung des Ablaufs dieses Genozids zu erschaffen.

„Hotel Ruanda“ ist aufgrund seiner Themenstellung auch ein politischer Film. Er zeichnet ein deutliches Bild des Versagens der Internationalen Gemeinschaft in dieser Krise. Der Abzug der Blauhelmsoldaten aus der Region, durch welchen die Ausweitung der Massaker erst ermöglicht wurde, wird vor allem durch die Figur des Kameramanns Denglish (Joaquin Phoenix) kommentiert, der pointiert auch die Rolle der Medien und die Wirkung der schockierenden Bilder in der westlichen Welt präzisiert. Gerade seine Aussagen stellen einen wichtigen Teil der Erkenntnis dieses Films dar. Es wurde höchste Zeit, dass die Geschichte des ruandischen Völkermords einem breiten Publikum erzählt wird. Durch einen Film, der die Aufmerksamkeit für dieses Thema potenzieren kann, erhofft sich das Team auch eine Sensibilisierung für aktuelle Krisen wie derzeit im Sudan. Inzwischen sind Hauptdarsteller Don Cheadle und Sophie Okonedo für den Oscar nominiert worden und können dadurch mit weiterer Aufmerksamkeit für ihr Anliegen rechnen.

„Hotel Ruanda“ ist ein durchweg sehenswerter Film, der dank der einfühlsamen Herangehensweise seines Regisseurs die Gradwanderung zwischen politischer Kommentierung und Darstellung der persönlichen Geschichte erfolgreich bewältigt. Darüber hinaus wird er sämtlichen Ansprüchen an einfühlsame Erzählung und bestmöglicher Realitätsnähe gerecht. Sicherlich hätte sich diese Geschichte auch sehr gut als Eröffnungsfilm der Berlinale angeboten. Auf jeden Fall sollten Cineasten die Chance nutzen und „Hotel Ruanda“ im Kino sehen.


quelle:filmstarts.de

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Autoverkäufer verkaufen Autos, Versicherungsvertreter Versicherungen. Und Volksvertreter?
Stanislaw Jerzy Lec
06.03.1909 - 07.05.1966
polnischer Satiriker
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kingoftf
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1. e-MTB Orbea Keram Max
BeitragVerfasst am: 12.03.2007 10:20:21    Titel:
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Blood Diamonds

Der südafrikanischen Söldner Danny Archer und des Mende-Fischers Solomon Vandy sind beide Afrikaner, aber ihre Herkunft und ihre Lebenssituation könnten nicht unterschiedlicher sein - bis sie durch die Umstände plötzlich eine gemeinsame Aufgabe haben: Sie wollen einen seltenen Diamanten aufspüren, der ihr Leben verändern kann. Als Archer wegen Schmuggelei im Gefängnis sitzt, erfährt er, dass Solomon - der von seiner Familie getrennt und zur Arbeit auf den Diamantenfeldern gezwungen wurde - einen außergewöhnlichen Rohdiamanten entdeckt und versteckt hat. Die amerikanische Journalistin Maddy Bowen pfeift auf ihre Ideale und hilft den beiden Männern, das Rebellengebiet zu durchqueren. Es geht aber nicht nur um den wertvollen Stein: Solomon will seine Familie retten, und Archer hofft auf eine zweite Chance, an die er schon nicht mehr geglaubt hat.

The Butterfly Effect

Evan Treborn (Ashton Kutcher) hat jedes Zeitgefühl verloren. Seine Kindheit, später auch seine Jugend, war bestimmt von mehreren entscheidenden Ereignissen, an die er sich durch so genannte Blackouts nicht mehr erinnern kann. Nur zusammenhanglose Erinnerungsfetzen sind ihm geblieben.

Das Leben seiner früheren Kindheitsfreunde Kayleigh (Amy Smart), Lenny (Elden Henson) und Tommy (William Lee Scott) ist zerstört, aber er weiß nicht warum.

Sein Psychologe rät ihm als Kind, Tagebuch zu führen, welches ihm später weiterhelfen wird. Jahre sind vergangen, und er findet seine Tagebücher wieder. Sie sind der Schlüssel und mit ihnen gelingt es ihm die Vergangenheit zu ändern, aber dies geht schief …

Beim ersten Versuch, sich mit Hilfe seines Tagebuches an vergangene Erlebnisse zu erinnern, wird Evan in eine Szene versetzt, in der seine Freundin Kayleigh und er selbst gerade von Kayleighs Vater sexuell missbraucht werden. Verstört von dieser Szene, fährt er in seinen alten Heimatort zurück, um Kayleigh zu besuchen. Er findet sie als Kellnerin in einer Bar, befragt sie zu den Erlebnissen ihrer Kindheit, konfrontiert sie mit Dingen, die sie lieber vergessen würde, bringt sie dazu wegzulaufen, fährt wieder weg und erfährt kurze Zeit später, dass sich seine Jugendfreundin getötet hat. Er versucht nun, sich mit Hilfe seiner Tagebücher in die ausschlaggebende Situation zurück zu versetzen und diese zu verändern – was ihm auch gelingt, in dem er Kayleighs Vater mit den Folgen seiner Handlung konfrontiert.

Nach dieser Szene wacht er wieder auf, Kayleigh ist am Leben und liegt neben ihm, beide sind ein glückliches Paar und recht wohlhabend. Doch kurze Zeit später stellt sich heraus, dass Kayleighs Bruder gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde und nun auf der Suche nach Evan ist. Da Evan verhindert hatte, dass Kayleigh von ihrem Vater missbraucht wird, wurde ihr Bruder von ihm missbraucht, und ist deswegen sehr aggressiv. Im Park treffen sie aufeinander, Evan überwältigt Kayleighs Bruder, schlägt ihm mit dessen Radmutterschlüssel den Schädel ein und landet dafür im Gefängnis, wo er von seinen Mithäftlingen gemobbt wird.

Diese Ereigniskette wird immer weiter zugespitzt (Kayleigh wird zu einer drogenabhängigen Prostituierten, Evan verliert beide Arme, verschiedene seiner Freunde sind tot oder geisteskrank), da Evan alle erdenklichen Möglichkeiten ausprobiert, um Kayleigh zu retten. Der Film gipfelt schließlich darin, dass Evan verhindern muss, dass Kayleigh sich überhaupt mit ihm anfreundet. Dies ist anscheinend der einzige Weg, alles Schlimme zu verhindern. Wieder zurück in der Zukunft sehen sich Evan und Kayleigh acht Jahre später auf der Straße, wo sie Evan allerdings nicht anspricht, sondern weitergeht.

Wenn man sich hingegen weiter in den Film hinein versetzt, versteht man, dass Evans Erinnerungslücken immer in den Szenen kamen, als Evan sich als Heranwachsender zurück in diese Situationen versetzte. Dadurch entstand auch die Szene, in der Evan mit einem Messer in der Küche seiner Mutter stand. Der ältere Evan hatte versucht, mit dem Messer den Knaller auszuschalten, der später ein Baby tötete oder seine Arme zerfetzte. In einer Szene versetzt er sich bewusst in seine Schulzeit, nur um sich mit spitzen Metallstiften zum Papieraufspießen in die Handflächen zu stechen, um so seinem frommen Zellengenossen im Gefängnis zu beweisen, er habe die Wundmale Jesu.



Der Maschinist

Der Maschinenarbeiter Trevor Reznik leidet seit etwa einem Jahr unter Schlaflosigkeit und hat seither stark abgenommen. Seine Arbeitskollegen meiden ihn zunehmend und seine Ruhe findet er nur in den Armen der Prostituierten Stevie und in der Gesellschaft der Kellnerin Marie, deren Flughafen-Café er nachts besucht.

Eines Tages lernt er auf dem Parkplatz seiner Firma einen Mann namens Ivan kennen, der behauptet, ein Arbeitskollege zu sein. Wenig später verursacht Trevor einen Maschinenunfall, weil er von Ivan abgelenkt wird. Ein Mitarbeiter verliert dabei seinen Arm. Als Trevor angibt, von Ivan abgelenkt worden zu sein, behaupten seine Kollegen, dass in der gesamten Firma kein Mitarbeiter dieses Namens angestellt sei.

Trevors Leben gerät zusehends in Unordnung. Mit kleinen Klebezetteln, die er in der Wohnung aufhängt, versucht er sich an nötige Erledigungen zu erinnern, doch schon bald findet er auch Zettel mit Botschaften, die er nicht versteht. Auch in der Firma führt der verursachte Unfall zu Problemen. Die Kollegen sehen ihn als potenzielle Gefahr und machen deutlich, dass er unerwünscht ist. Als er eines Tages selbst bei einem Unfall beinahe den Arm verliert, verdächtigt er die Kollegen der Rache und wird daraufhin entlassen.

Immer häufiger begegnet er Ivan, von dem niemand anderes zu wissen scheint. Trevor erkennt in Ivan die Ursache seiner Probleme und versucht ihm zu folgen und mit ihm zu sprechen.

Auch mit Marie hat er nun engeren Kontakt und begleitet sie mit ihrem Sohn Nicholas auf einen Rummelplatz, wo Nicholas in einer wahrlich furchterregenden Geisterbahn einen epileptischen Anfall erleidet.

Nach einigen erfolglosen Versuchen, Ivan zur Rede zu stellen, will Trevor über dessen Nummernschild an Ivans Identität herankommen. Dazu lässt er sich sogar überfahren, um ihn bei der Polizei wegen Fahrerflucht anzuzeigen. Überrascht muss er erfahren, dass Ivans Auto vor einem halben Jahr bei der Polizei nach einem Unfall als Totalschaden gemeldet wurde – von ihm selbst: Trevor Reznik.

Kurz darauf erwischt Trevor Ivan in Begleitung von Nicholas beim Betreten seiner Wohnung. Er folgt ihm, und im Badezimmer kommt es zum Kampf zwischen beiden. Trevor tötet Ivan und bricht wenig später zusammen – er muss erkennen, dass die Verdrängung eines von ihm vor einigen Monaten verursachten Autounfalls, wobei er einen kleinen Jungen tötete und Fahrerflucht beging, seine psychischen Störungen ausgelöst hatte. Der Junge sowie dessen verzweifelte Mutter an der Unfallstelle sahen aus wie Nicholas und Marie. Diese beiden sowie auch Ivan waren nur ein Produkt seiner Phantasie.

Trevor zeigt sich daraufhin selbst wegen Fahrerflucht an. In seiner Zelle kann er letztlich friedlich einschlafen. Am Ende des Films fährt Trevor, kurz nach dem er Fahrerflucht begangen hatte, in ein weißes Licht.

Das Leben der Anderen

Im Ostberlin des Jahres 1984 wird der Stasi-Hauptmann Gerd Wiesler damit beauftragt, den bekannten und regimetreuen DDR-Theaterschriftsteller Georg Dreyman zu bespitzeln. Er hält den Künstler selbst für beobachtenswert, ahnt aber nicht, dass Kulturminister Bruno Hempf dieses Vorhaben mit dem Motiv unterstützt, Dreyman zu beseitigen, um dessen Freundin Christa-Maria Sieland zu erobern, die er begehrt. Wieslers Vorgesetzter Oberstleutnant Anton Grubitz versucht jedoch, ihm den Karriereschub bei erfolgreicher Observation schmackhaft zu machen und seinen ausgeprägten Spürsinn anzureizen. Wiesler – selbst alleinstehend, ohne nennenswertes Privatleben und in einer karg eingerichteten Neubauwohnung lebend– hat durch die Bespitzelung Einblick in die Welt der Kunst und des offenen Geistes sowie in zwischenmenschliche Beziehungen, wie er sie selbst nicht pflegt.

Unter dem Eindruck dieses Lebens der Anderen weicht Wiesler mehr und mehr von seiner Aufgabe, vom Dachboden der verwanzten Wohnung Dreymans aus Belastendes über den Schriftsteller zu finden, ab. Er schreibt in seinen Berichten Belangloses. Georg Dreyman ändert nach dem Suizid eines befreundeten Regisseurs, der in der DDR seit sieben Jahren Berufsverbot hatte, seine Einstellung zur Staatsführung. Auf einer von einem Journalisten des bundesdeutschen Magazins Der Spiegel ins Land geschmuggelten Schreibmaschine schreibt er einen Essay über die außergewöhnlich hohe Selbstmordrate in der DDR und veröffentlicht ihn anonym im „Spiegel“. Wiesler greift nicht ein. Im Gegenteil, er schützt Dreyman indirekt, indem er versucht, die Intrige weitestmöglich zu vertuschen. Als Dreymans Freundin, die psychisch angeschlagene Schauspielerin Christa-Maria Sieland, auf Veranlassung des Kulturministers Hempf in die Berliner Hauptzentrale der Stasi zum Verhör verschleppt wird, verrät sie dort schließlich Wieslers Vorgesetztem Anton Grubitz Dreymans Urheberschaft in Bezug auf den Spiegel-Artikel. Bei der folgenden Wohnungsdurchsuchung durch Stasi-Beamte wird die Schreibmaschine jedoch nicht gefunden. Trotzdem setzt Grubitz daraufhin, um Wieslers Loyalität zu prüfen, ein erneutes durch ihn überwachtes Verhör von Christa-Maria Sieland an, in dem die Schauspielerin das Versteck der Schreibmaschine endgültig preisgibt und danach als Inoffizieller Mitarbeiter zur Beschattung Dreymans eingesetzt wird. Noch vor der diesmal durch Grubitz selbst durchgeführten Hausdurchsuchung eilt Wiesler zu Dreymans Wohnung und entfernt die Schreibmaschine heimlich. Als der Stasi-Oberstleutnant dann zielgerichtet auf Dreymans Versteck zusteuert, kann die auch anwesende Christa-Maria Sieland, die nicht weiß, dass das Versteck leer ist, die Scham des Verrats nicht mehr ertragen. Sie stürmt aus dem Haus, läuft vor einen zufällig vorbeifahrenden LKW und wird tödlich verletzt. Ohne dass sein Vorgesetzter es ihm nachweisen kann, ist diesem nun klar, dass Wiesler Dreyman geschützt hat und versetzt Wiesler innerhalb der Stasi zur Briefüberwachung (Abteilung M).

Jahre später, nach der Wiedervereinigung, liest Dreyman seine Stasi-Akten und ist verblüfft; aus den Akten ergibt sich nämlich, dass ihn der Stasi-Mitarbeiter „HGW XX/7“ gedeckt hat. Er macht diesen ausfindig. Wiesler verteilt mit einem Handwagen nun Werbeprospekte in Briefkästen. Dreyman nimmt aber keinen Kontakt mit ihm auf. Zwei Jahre später sieht Wiesler zufällig die Werbeankündigung des von Dreyman verfassten Romans Die Sonate vom Guten Menschen. Er ist Wiesler unter dessen Stasi-Deckcode-Namen gewidmet HGW XX/7 – in Dankbarkeit. Wiesler kauft das Buch. Die Frage des Verkäufers, ob das Buch als Geschenk verpackt werden soll, beantwortet er mit: „Nein. Es ist für mich.“

The Departed

Der Film spielt in Boston. Die Cops kämpfen gegen die Iren-Mafia. Es geht um harte Kerle, die lieber nicht ein Produkt der Gesellschaft sein möchten, sondern es vorziehen, die Gesellschaft zu ihrem Produkt zu machen. So formuliert es Gangsterboss Costello (Jack Nicholson) gleich zu Beginn. Costello scheint es in gewisser Weise geschafft zu haben, die Antagonisten Billy (Leonardo DiCaprio) und Colin (Matt Damon) werden tragisch daran scheitern. Billy hat seine Laufbahn als Polizist noch gar nicht angetreten, da schicken ihn seine Vorgesetzten Queenan (Martin Sheen) und Dignam (Mark Wahlberg) schon wieder zurück auf die andere Seite des Gesetzes. Dorthin, wo jemand mit seinem gesellschaftlichen Hintergrund sich normalerweise aufzuhalten hätte. Er soll als verdeckter Ermittler in Costellos engsten Umkreis gelangen, und er löst diese Aufgabe mit Bravour. Sein Gegenstück Colin wurde schon als Kind von eben jenem allmächtigen Costello für die Mafia rekrutiert (inhaltlich eine Parallele zu GoodFellas, allerdings völlig anders in Szene gesetzt). In seinem Auftrag macht er steil Karriere bei der Polizei. Er schafft es in eine Luxuswohnung mit Aussicht auf die goldene Kuppel des Parlamentsgebäudes, bleibt seiner Vaterfigur aber immer verpflichtet und versorgt ihn mit Informationen über die Pläne seiner Feinde. Durch die Arbeit des jeweils anderen wird die Luft für die beiden Maulwürfe Billy und Colin nun langsam, aber stetig immer dünner. Zudem – das ist die eine von zwei dramaturgischen Zuspitzungen gegenüber dem asiatischen Original - gibt es eine Verbindung zwischen ihnen, von der sie nichts ahnen: Madolyn (Vera Farmiga), die einzige (!) Frau in diesem Film. Sie ist Psychologin. Was sonst? Mit Colin will sie eine Beziehung aufbauen, betrügt ihn aber schließlich mit Billy, nicht ahnend, dass Colin sie mit seiner ganzen Existenz betrügt.

_________________
Saludos desde Tenerife,

Michael

Hätte einen Mördergag für meine Einäscherung!
Alles hängt davon ab, ob ich es schaffe, kurz vor meinem Tod 3 Kg Maiskörner zu essen


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