Owatrol

Urgestein Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: SALZGITTER

bitte GENAU lesen ! auch von den EXPERTEN............ Nee, oder?

https://www.korrosionsschutz-depot.de/media/pdf/18/a6/8c/fertan.pdf

https://www.korrosionsschutz-depot.de/media/pdf/bb/0b/98/owatrol.pdf

wenn man das gelesen hat und genau so verarbeitet ist das immernoch besser als sich hier zu zerfleischen ! Ätsch

Verfasst am: 17.07.2024 16:33:37 Titel:

Komisch; das Fertan habe ich genau so nach Anleitung verwendet und sogar das später aufgebrachte Wachs war von Fertan. Ist trotzdem in 2 Jahren alles alles unterrostet und wieder abgefallen.

Ich gehe deshalb davon aus, dass die Owatrol-Anleitung genau so wertlos ist.

Was mir beim Korrosionsschutz-Depot schon mehrmals aufgefallen ist: Da gibt es keine Materialien von großen Herstellern, die Karosserie-, Lackier- oder Fahrzeugbaubetriebe beliefern.

Erinnert mich an die Farben und Lacke aus dem Baumarkt. Das sind auch keine Profimaterialien. Der Unterschied ist deutlich spürbar.

Urgestein Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: SALZGITTER

Verfasst am: 21.07.2024 20:25:42 Titel:

Ich bin der Meinung, das jeder es SO machen soll, wie ER (oder Sie) es für richtig hält Grins

Ich hab meinen Melonentransporter nach langer Zeit wiederholt mit Owatrol eingerieben und bin zufrieden damit.

Das Foto täuscht aber etwas, er glänzt nicht SO Speckig, wie´s hier aussieht.

gruß hot-rod

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Maybe etwas OT:
Namhaftes Unternehmen beauftragt mit Trockeneisstrahlen, 2 x Timemax Paintrepair und 1 x TimeMax Color + Hohlraumkonservierung. Zu stellen waren Halle und Kompressor. Alles organisiert. Typ kommt an, klebt die Karre ab (bevor er irgendetwas anderes tut). Fängt am Ende des ersten Tages das Strahlen an. Gegen Mittag des zweiten Tages schaue ich mir das an. Sieht für mich komisch aus, aber lass ihn machen. Am Abend des dritten Tages ruft mich der Halleneigentümer an: "Bist du sicher, dass das so wird, wie du das willst?"

Ich am nächsten Tag früh auf der Matte. Der Typ immer noch am Strahlen.
Ich: "Was denkst du dir, wie das hier weitergehen soll?"
Er mit großen Augen: "Warum?
"Im Angebot stehen 8h strahlen, du bist jetzt über zwei volle Tage dabei und nicht fertig..."
"Ich mach das jetzt zu Ende und dann wird lackiert."
Ich rubbel mit dem Finger den Dreck vom Rahmen: "...aber nicht auf dem Untergrund."
"Das geht nicht ab."
Vor meinem inneren Auge liegt der Typ mit dem Gesicht nach hinten gedreht auf dem Hallenboden ... Ich schaffe es, nicht auszurasten und erkläre ihm, dass ich das keinesfalls zulassen werde (TimeMax bekommt man nie wieder runter). Ich zeige ihm eine verdreckte Stelle am Rahmen: "Strahl das!" Er hält die Pistole 10 cm daneben.
Ich nochmal, mit dem Finger zeigend: "Strahl das!" Er hält die Pistole wieder 10 cm daneben - diesmal auf der anderen Seite. Der Typ scheint blind wie ein Maulwurf. Vor meinem geistigen Auge erscheint sein Schädel. Darin steckt mein Drehmomentschlüssel ... Der Halleneigentümer kommt dazu. Offenbar will er keine Sauerei in der Halle. Wir machen dem Typpi klar, dass mit seinem Gerät etwa nicht stimmen kann, weil nicht einmal lose Verschmutzungen entfernt werden und auch nicht kontinuierlich CO2 vorn rauskommt. Er macht für den Tag Schluss. Meldet sich am nächsten Tag, sein Gerät sei defekt (das merkt er nach 2,5 Tagen und 8 Kisten Trockeneispellets), Reparaturzeit zwei Wochen, danach sei er ausgebucht. Geld will er haben.

Ich: "Wir haben einen Vertrag. Entweder du erfüllst den. Oder wir beenden den zu Null. Oder isch geh TimeMax und mach Ersatzvornahme."

Wir haben uns auf die Beendigung geeinigt.

Auto steht ohne Anbauteile auf der Bühne. Hat schon mal jemand mit Quarzsand-Wasser-Gemisch gekärchert? Funzt das? Steckverbidungen müsste man wohl abkleben?!

Verfasst am: 28.08.2024 15:32:53 Titel:

Hallo, sehr interessant....
Ich war bei Gerhard Holzknecht in Tirol und war sehr zufrieden.
Leider auf Monate/Jahre ausgebucht.
Ich warte seit über einem Jahr auf einen Termin für drei Autos von mir.

Verfasst am: 28.08.2024 17:16:35 Titel:

Ja, ich habe schon mal mit Quarzsand-Wasser-Gemisch gekärchert.

Würde ich niemals an einem zusammengebauten Auto machen - maximal (wenn überhaupt) an einer nackten Rohkarosse.

Wir haben damit im Fahrzeugbau frisch angelieferte Blechtafeln gereinigt, bei denen das Blech mit einer Art Wachs geschützt war, das mit normalen Entfettungsmitteln nicht runter ging.

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Kannst du das etwas ausführen? Meinst du wegen dem Sand, der dann überall ist?

Verfasst am: 28.08.2024 17:50:23 Titel:

Trockenes Sandstrahlen ist schon eine unglaubliche Sauerei - und da kann man den Sand wieder abbürsten, wegwischen oder mit der Luftpistole ausblasen (obwohl man nie wieder allen Sand aus den Hohlräumen raus bekommt).

Jetzt das ganze zusammen mit Wasser .... Das bedeutet, der Sand fliegt in alle Hohlräume und bleibt wegen dem Wasser dann dort kleben. Der entstandene Matsch trocknet in den Hohlräumen nur schlecht - ganz abgesehen von Matsch in elektrischen Steckverbindungen oder auf/in Schraubgewinden etc.

Wenn du dazu eine Hohlraumversiegelung buchst, kannst du davon ausgehen, dass an einigen Stellen der nasse Matsch mit Wachs versiegelt wird. Dürfte das Durchrosten beschleunigen.

Ich weiß nicht, was "Time Max Paint Repair" und "Time Max Color" ist bzw. was du damit bezweckst. Ich würde intakte Unterbodenbeschichtung gar nicht anfassen. Rost bzw. Unterrostungen freilegen und entrosten, grundieren und eine Dickbeschichtung drauf und Hohlraumversiegelung. Alles weitere nützt nur dem, der für die Stunden bezahlt wird.

Wenn das mit dem Trockeneis nichts wird; einfach normal mit klarem Wasser kärchern. Muss dann aber alles zuverlässig abgetrocknet sein, bevor es weiter geht. Und was mit dem Kärcher nicht abgeht, bleibt dran (abgesehen von Öl und Fett).

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Danke. Ja, so ist es jetzt geplant. Die groben Placken mit Multitool-Schaber (keine Ahnung wie das richtig heißt), dann mit heißem Wasser kärchern. Sand war so eine Idee, aber dann lieber nicht. Dann einen unkomplizierten Rostumwandler, der keine Nacharbeiten, wie z.B. Abwaschen, erfordert und dann 1 - 2 Schichten Brantho-Korrux Nitrofest mit der Spühpistole. Das ist eine Grundierung, geht aber auch als Decklack. Wenn mir bis dahin nicht das Geld ausgegangen ist, kommt noch 1 x TimeMax Color drüber Hau mich, ich bin der Frühling

das ist so ein Zwischending aus Farbe und Unterbodenschutz.

Es lohnt sich, direkt bei bei Erwerb des Fahrzeugs eine zusätzliche Lackschicht aufzutragen, alles andere ist Mist und geht nur schwer wieder runter. Leider hatte ich damals das Geld nicht über und so kam es zu dem Wachs. Das kommt mir aber von außen nie mehr drauf. Vertrau mir

Das mag für On-Road alles funktionieren, aber auch das grifffeste Zeug verbindet sich auf Dauer mit dem Dreck. Im Resultat wird es entweder hart wie Beton (darunter rostet es allerdings nicht) oder wird bröckelig und fällt ab. Was davon an welcher Stelle eintritt, scheint eher zufällig zu sein.

Bisher sind 1/2 Tag Kärchern (Vorreinigung, es kam eine ganze Schubkarre runter obwohl ich vorher schon 2 h mit dem Gartenschlauch drunter gelegen habe) und eben die 2,5 Tage von dem Typpi in die Reinigung gegangen und ich habe keinen lackierfähigen Untergrund. Jetzt nochmal ein Tag mit dem Multitool-Schaber, dann Kärchern. Argsssss

Verfasst am: 28.08.2024 19:51:13 Titel:

Besorg dir eine Kartusche dauerelastische Karosseriedichtmasse (PU oder MS-Polymer). Es werden bestimmt einige Stellen dabei sein, bei denen später die Beschichtung wieder reißen könnte.

Zwischen Grundierung und Deckbeschichtung damit Nähte und Kanten beschmieren. Kondenswasserabläufe offen lassen!

Verfasst am: 29.08.2024 09:56:03 Titel:

Verfasst am: 29.08.2024 22:48:56 Titel:

Owatrol benutze ich seit 40 Jahren mit Befriedigung.
Mal pur, mal in ansteigender Mischung mit Ölfarben.

Zumeist in der denkmalgerechten Sanierung von Beschlägen in Bauernhäusern. Ähnlich funktioniert es aber auch an Rahmen von Geländewagen Landy, Toyo und G.
Man wird hinundwieder Nacharbeiten müssen. Dafür funktioniert es auch auf nicht klinisch reinen Flächen.

Die Frage ist, will ich das Material atmen lassen und Alter zeigen oder abdichten, wie mit diffusionsdichten Versiegelungen, die nur kurz makellos erscheinen und dann die Feuchtigkeit doch einwandern lassen.
Beides hat seine Berechtigung. Je nach Material und Anwendung.
Im Denkmal will ich keine Versiegelung, will auch Oxidation sehen, aber begrenzen. Genauso an den Jahrzehnte alten Zweirädern.
Die neu gebaute Stoßstange hingegen darf auch versiegelt sein. Dafür wird sie bei mir verzinkt und dann pulverbeschichtet.

Am Haus bzw Holz kommt mir übrigens kein Lösungsmittel ins Öl, die Eindringtiefe kann die verlorenen Eigenschaften nicht wettmachen.

Verfasst am: 30.08.2024 08:02:26 Titel:

Am Unterboden und in den Radkästen von Autos will ich gar nichts zeigen. Da will ich, dass es nicht rostet - und zwar dauerhaft und ohne Nacharbeiten.

Verfasst am: 30.08.2024 11:35:36 Titel:

Gerade die Radkästen unterliegen ja aber einer gewissen mechanischen Beanspruchung...durch Wasser gemischt mit Sand, kleinen Steinchen etc... Oder eben auch Sand und co in trockenem Zustand....

Ich behaupte mal, die Beschichtung, die das ohne jemals nacharbeiten zu müssen aushält, gibt es nicht... Nur die, die sich der Belastung möglichst lange in den Weg stellt.

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