offroad - Geländetauglichkeit Allradbus wie Hymer

Goldener User des Jahres! Mit dabei seit Mitte 2005

Die Bushcamper finde ich auch durchaus nett. Toyota wär halt nicht meins, auch wenn ich nicht leugnen will dass da vieles dafür spricht.
Für eine längere Reise, wenn man ambitioniert unterwegs sein möchte, und das entsprechende Budget hat, finde ich immer noch einen Mog ala Mösbauer seinem sehr reizvoll. Ja, ist overkill, und eigentlich hat sowas nur Nachteile gegenüber einem Allrad LKW. Aber es geht halt nicht immer nur nach harten Fakten. Und ausserdem finde ich, dass "normale 4x4 LKWs" oft nicht gerade den agilsten Eindruck im Gelände bei mir hinterlassen. Da watschelt ein U1300er doch irgendwie lässiger durch die Gräben.

Insgesamt ist ein +7,5 T LKW halt sehr unhandlich, ein Mog schon ein wenig besser, Iveco oder RAM gerade so dass man weitgehend alles fahren kann. Uns wäre aktuell ein Mog bereits zu gross.

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Verfasst am: 17.02.2024 13:24:30 Titel:

Von Perth nach Brisbane kommt man auch über Asphaltstraßen, da reicht dann sogar ein Standard 2WD Camper.
Wenn man aber auch auf die teils kaum gepflegten Tracks will, braucht man Allrad, gelegentlich Untersetzung, viel Bodenfreiheit, gute Bereifung, sehr gute Stoßdämpfer, gelegentlich mehr als 80cm Wattiefe, .... und ein rüttelfestes Fahrzeug, dessen Innenleben sich nicht auf den Corrogations nach kurzer Zeit zerlegt. Breite unter 2m ist auch anzuraten.
Im Ostback lebende Australier fahren überwiegend Toyota, neuerdings auch Ranger, Isuzu Pickups, aber nur sehr selten Fullsize US Trucks.
Schau dir mal die Fahrzeuge an, die australische Vermieter zum Beispiel für den Gunbarrel Highway oder die Simpson Desert freigeben.
Aber Achtung, Vermieter bieten zunehmend auch Pickups mit nur bedingt off-road tauglichen Kabinenaufbauten an, je größer, desto mehr Last hinter der Hinterachse, da ist bei Offroad Nutzung wie bei vergleichbaren Bimobil, Tischer und Co ein Rahmenbruch nicht unwahrscheinlich. Ein Buschcamper auf HZJ78 Basis ist für 2 Personen das Optimum, um fast überall im Ostback hinzukommen und sicher wieder zurück.
Manche Tracks haben, zumindest auf Teilstrecken, eine 3,5t Begrenzung, Long Dieseltanks für mindestens 1000km sind auch anzuraten, teilweise überlebenswichtig, ebenso ausreichende Wasservorräte. In Weichsand und Dünen verdoppelt sich der Verbrauch.
Wir waren ein Jahr mit Toyota HZJ und Innovation Campers Festaufbau downunder unterwegs, offiziell 3,5t real mit vollen Tanks auch schwerer; mit einem 1,5 Cab Hilux und robuster Offroad Popup Kabine wie einer Four Popup würde ich dort auch rum kommen.
Bei mehr als 2 Personen im Fahrzeug wird es eng, da ist wahrscheinlich ein großer Landcruiser, Hilux/Isuzu/Ranger Doka oder plus möglichst kompaktem australischen Offroad Anhänger eine sinnvolle Alternative. Auch Dachzelte sind eine Option.

Bernhard

Verfasst am: 17.02.2024 14:25:13 Titel:

Ergänzung:
Was Sand angeht:
Auf Sand war man mit 4x4 Fahrzeugen schon viele Jahre vor der Leistungsexplosion moderner Turbomotoren relativ problemlos unterwegs, wenn man sich darauf vorbereitet, vorher informiert und geübt hat. Da braucht man für einen > 3,5t Geländewagen keine 200 und mehr PS sondern Reifen, die auch bei einem geeigneten Verhältnis von Aufstandsfläche zu Gewicht nicht von den Felgen springen. Denn es hilft ganz enorm, Luft aus den Reifen zu lassen. Das geht nicht mit modernen Höchstgeschwindigkeits-Niederquerschnittsreifen, in denen kaum noch Luft ist und deren Flanken sich kaum verformen können. Einen leistungsfähigen Kompressor sollte man natürlich auch dabei haben.
Übermotorisierte, moderne Geländewagen mit ungeübten Fahrern oder ignoranten Rowdys machen die Tracks vor allem für nachfolgende Fahrzeuge kaputt, weil sie sich rücksichtslos durchwühlen und dabei die vorher eigentlich tragfähigen Sandschichten durchrühren.
Ähnlich ist es auf Dünen, auf denen sich manche austoben, denn meist sind die obersten Sandschichten auf Sand-Wüstentracks relativ fest, bis jemand mit Gewalt durchbricht.

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2008

Will ich alles fahren, brauche ich Schub, Natürlich geht auch alles mit 78 PS, nur dann halt nicht überall. Ob jemand das Hindernis, welches ich gerade befahren habe noch nach mir einwandfrei befahren kann, hat mich noch nie interessiert. Würde auch dem Sinn des Geländefahrens widersprechen.

Verfasst am: 17.02.2024 19:08:09 Titel:

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2008

Diese moralinsaure Scheisse habe ich genauso erwartet. Ich fliege um die halbe Welt, fahre eine Karre die 40 Liter braucht und will die Spuren im Sand beschützen? Keiner redet davon Zäune oder Bäume platt zu fahren, ob die Spuren aber 30 Zentimeter oder einen Meter tief sind, ist wohl völlig egal. Was soll denn Rücksichtnahme sein? Kritisch offroaden, mit Bedacht die Differentialsperre einlegen, nur mit Magenschmerzen die Untersetzung betätigen? Niemand zwingt uns mit Spritfressern ins Gelände zu fahren, schon mal gar nicht "hunderttausende Kilometer" entfernt. Offroaden und umweltschützen geht halt nicht, wäre dann nur so was wie Salonkommunismus.

Offroader Mit dabei seit Ende 2020 Status: Offline

Verfasst am: 29.02.2024 19:08:57 Titel:

https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/toyota-land-cruiser-4-2l-d-hzj74-130ps-original-88tkm/2693311856-216-1550

nicht meine Karre!

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