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Vorgeschriebener Mindest-Luftdruck?


 
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ichgebgas
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Mit dabei seit Mitte 2016
Status: Offline


...und hat diesen Thread vor 781 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 25.02.2022 23:58:45    Titel: Vorgeschriebener Mindest-Luftdruck?
 Antworten mit Zitat  

Hi,

bei meinem alten Frontera sind u.a. eingetragen:
235/70 R16
31/10.5 R15
Beide ohne besondere Auflagen.

Als ich mir die 215/85 R16 habe abnehmen lassen, hat der Prüfer zusätzliche 0,3bar minimalen Luftdruck ringsrum vorgeschrieben. Leider war der bei Abholung der Papiere nicht da, der Mitarbeiter sagte nur, der Chef weiß, was er tut. Außerdem würde das die Rennleitung nie kontrollieren. Das stelle ich auch nicht in Frage, dennoch erklärt es sich mir nicht.
Ich habe eine Herstellerbestätigung für die Reifen, die bei der Abnahme drauf waren. Da steht nur der Luftdruck für Volllast drin. Und der ist vorn zB. niedriger.

In Zahlen:
VA/HA
2.0/2.2 Opel original normale Belastung[/csv]
2.0/2.5 Opel original volle Belastung
2.2/3.1 Hankook Herstellerbestätigung Volllast
2.3/2.5 GTÜ Prüfer normale Belastung

Mir ist klar, dass der 215/85 eine höhere Flanke hat, als die Serienbereifung und mehr Luftdruck mehr Stabilität bringt. Die von den 31/10.5 ist aber nochmal höher (aber nur ca. 75% von der Reifenbreite im Unterschied zu den 85% bei den 215ern). Da gibts keine Einschränkung.
Es sind zwar nur 0,3bar mehr, aber die Kiste fährt sich deutlich hoppeliger, als mit dem original Luftdruck.

Kann sich (und mir) das jemand erklären?

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BJ Axel
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Wohnort: Donauwörth
Status: Offline


BeitragVerfasst am: 26.02.2022 08:12:21    Titel: Re: Vorgeschriebener Mindest-Luftdruck?
 Antworten mit Zitat  

ichgebgas hat folgendes geschrieben:
Als ich mir die 215/85 R16 habe abnehmen lassen, hat der Prüfer zusätzliche 0,3bar minimalen Luftdruck ringsrum vorgeschrieben.


Vermutlich will der Prüfer Polizisten umbringen. Bei einer Kontrolle werden die sich wohl totlachen.
Im Ernst, SOWAS hab' ich noch nie gehört.

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patrol-gu
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BeitragVerfasst am: 26.02.2022 08:34:46    Titel:
 Antworten mit Zitat  

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BeitragVerfasst am: 28.02.2022 22:42:42    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Hmm.
Also ich wehre mich ja generell gegen Verallgemeinerungen bei Thema Reifenluftdruck. Letztlich kommt das immer auf den Einzel- und Einsatzfall an.
Der Grund, warum der Prüfer damals für die schmalen, hohen Gummis "mehr Luft" angeordnet hatte, dürfte daran gelegen haben, dass er zumindest einen kurzen Fahrversuch durchgeführt hatte und dabei festgestellt hatte, dass die 215/85 viel mehr walken als die serienmäßigen 225/75 R 15, dass das Auto dadurch unexakter und weniger zielgenau fährt – dass man das aber bis zu einem gewissen Maß ausgleichen kann, indem man die Reifen härter aufpumpt.

Mag ja alles sein. Aber wenn man ein gewisses Maß an Er-FAHR-ung hat, insbesondere, wenn man nicht immer nur in serienmäßigen Neuwagen ohne Beladung auf Feinasphalt unterwegs war, kann man sich ja auf ein verändertes Fahrverhalten einstellen – das verursacht sein kann durch andere Reifen, Beladung, Dachlast, einen Anhänger – oder einfach einen anderen Untergrund. – Also, gerade Dir müsste das doch vertraut sein, Du bist ja keiner, der schon nach der Sperre schreit, wenn der Asphalt mal lücken hat.
Es ist doch so: Die Herstellerempfehlungen sind EMPFEHLUNGEN, die im Versuch festgelegt wurden und immer einen Kompromiss darstellen. Ob und wieviel und in welche Richtung man davon abweicht, ist immer eine Frage der persönlichen Präferenzen und der Situation bzw des Untergrundes. – Beispielsweise wird der erhöhte Druck in den schmalen hohen Reifen auf der Straße vielleicht etwas mehr Lenkexaktheit bringen, vielleicht auch ein bisschen kürzere Bremswege. – Fährst Du damit in den Sand, ist das genaue Gegenteil der Fall – die harten Reifen verdrängen den Sand, statt ihn zu verdichten und oben drauf zu fahren, sie sinken ein – und das Fahren wird eine einzige Eierei, wenn man überhaupt noch voran kommt. Da muss Luft raus, das muss Dir (TE) doch keiner erzählen.
Ich persönlich neige dazu, es einfach auszuprobieren: einfach mal mit der Herstellerangabe anfangen, dann mal 0,2. 0,3 oder auch mal 0,5 oder 0,8 bar ablassen und schauen, was passiert. Das gleiche in umgekehrter Richtung. – Klar sollte man das nicht unbedingt auf einer engen Bergstraße mit viel Verkehr machen, sondern eher mal auf einem leeren Parkplatz oder so. Und natürlich gibt die geforderte Traglast die Grenzen vor. Aber das merkt man schon bei Fahren, teils hört man es sogar: Schmiert das Auto recht bei etwas kernigerer Kurvenfahrt, radiert es über die Vorderräder beim plötzlichen Einlenken, fährt es lieber quer um die Ecken als mit der Nase voran, ist davon auszugehen, dass der Reifendruck für die vorliegende Last nicht ausreicht. Dann sollte man so auch nicht herumfahren, auch wenn man natürlich im wirklichen Leben nicht so fährt wie bei diesen Versuchen; denn ein überlasteter Reifen mit zu wenig Druck walkt und wird heiß und kann sich daher irgendwann auflösen – was blöd rausgehen kann ... – Mutmaßlich war auch das der Ansatz des damaligen Prüfers. – Nächste Stufe der Ermittlung des "persönlichen Idealluftdrucks" ist die Verbrauchsbeobachtung: Da sollte man aber schon ein paar Tankfüllungen messen und während dieser Zeit jeweils mit (in Maßen) unterschiedlichen Luftdrücken fahren. Meist kann man auch nach wenigen Tausende Kilometer auch schon das Verschleißbild beobachten: Je nach Fahrweise – also ob man's in der Kurve gern mal fliegen lässt oder eher zaghaft um die Ecken schleicht – wird sich bei zu geringem Druck eine starke Abnutzung der Laufflächenschultern einstellen; vor allem werden die einst eckigen Stollen von AT- oder gar MT-Gummis sich deutlich abrunden.

Dass die alternative 255/75er Serienbereifung trotz größere Flankenhöhe dennoch stabiler läuft und deshalb wohl auch keinen erhöhten Luftdruck verlangt, liegt einfach am Breiten-Höhenverhältnis. Die breitete Lauffläche (mit dem stabilisierenden Stahlgürtel darin) ist in sich steifer (in Längsrichtung) und walkt daher auch weniger – auch quer zur Laufrichtung. Dadurch wird der Reifen auch mit weniger Innendruck nicht so warm.
Allerdings kommt es natürlich auch drauf an, auf welchem Rad der Reifen montiert ist. Prinzipiell sitzt der gleiche Reifen auf einer breiteren Felge strammer (also in Querrichtung stabiler) als auf einer schmäleren, braucht also nicht so viel Luftdruck um einigermaßen exakt zu lenken.


Ach, jetzt höre ich auf, das Thema kann man ja abendfüllend ausdehnen ... und, äh, ja, ich habe noch nie erlebt, dass bei einer Verkehrskontrolle der Reifendruck kontrolliert wurde. – Ein bisschen haarig könnte es allenfalls werden, wenn Du beispielsweise eine Rechtskurve nicht kriegst – weil zu wenig Luft in den Reifen war – dadurch in den Gegenverkehr rauschst, dort Schaden anrichtest und Dich dann gegenüber der Rennleitung damit entschuldigst, dass das böse Auto der Lenkung nicht folgen wollte ... Dann wird (wie eigentlich immer, wenn als Unfallursache technisches Versagen angegeben wird) schon mal nachgemessen.

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