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Wie man eine Offroadreise angeht.(Reisebericht 5 Mountains 2020)
Oder: Diamanten gibt’s nur mit viel Druck

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flashman
Vertikalzeppelin, erdgebunden
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BeitragVerfasst am: 28.01.2021 10:25:17    Titel:
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Love it Love it Love it

Ein ganz großartiger Bericht - aus einer Perspektive, die ich so leider nie mitbekomme. YES

_________________
Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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kleinh17
Offroader
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BeitragVerfasst am: 28.01.2021 11:35:26    Titel:
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Ganz toller Bericht, vielen Dank dafür und die vielen Bilder. Ich bin virtuell mitgefahren und hab am unsichtbaren Lenkrad gedreht und Gas gegeben, so plastisch und live war Deine Beschreibung.
Und auch eine tolle Reise.

Viele Grüße,
Oliver.
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Elsadre
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1. Toyota Hilux
BeitragVerfasst am: 28.01.2021 11:59:57    Titel:
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Danke für den tollen Bericht und die viele Eindrücke.

Für euer Fahrzeug braucht ihr euch nicht zu schämen. Ein robustes und technisch simples Teil, wo euch in jeder Dorfschmiede geholfen werden kann. Zeigt auch, dass es nicht viel Geld braucht um so zu Reisen. Ist mir persönlich auch sympathischer als Karren für ein Vermögen zu fahren, aufgerödelt als wenn es in den Krieg geht und im Endeffekt wird es nicht genutzt. Supi

Gruß Oli

_________________
"Ich habe viel Geld für Alk, Frauen und schnelle Autos ausgegeben, den Rest habe ich einfach verprasst."
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Patrick.Ghys
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1. VW T5.2 Seikel Camper
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3. Yamaha XJ600N
BeitragVerfasst am: 28.01.2021 13:49:28    Titel:
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Danke für den Bericht! Ihr seit ein tolles Beispiel dafür, wie effizient man Offroad-Reise-Urlaub machen kann :D
Grüße vom T5-Orga ;)
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FockeWulf
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BeitragVerfasst am: 28.01.2021 19:22:20    Titel: Five Mountains
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Schöner Bericht.
Ihr seid angenehme Reisebegleiter gewesen.
Wir haben uns wirklich gewundert wie sich das alles so verteilt hatte.
Man hatte das Geführl mit einer kleinen Truppe unterwegs zu sein und freuen uns auf 2021.

Gruß
[/img]Team Daimon (257)
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Johannes_K34
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Mit dabei seit Ende 2020
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...und hat diesen Thread vor 1170 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 28.01.2021 21:27:24    Titel:
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Tag 9

Wir stehen früh auf, frühstücken schnell und fahren los. Es regnet wieder, Nebel zieht auf. Nach Roadbook fahren wir über gut ausgebaute Waldwege, durch den Regen ist die Oberfläche schmierig, was trotz der schlechten Sicht für reichlich Fahrspaß sorgt.



Wir kommen zügig voran, die Sicht wird immer schlechter. Plötzlich verschlechtert sich der Fahrbahnzustand, tiefe Querrillen fordern die Aufhängung (und die Insassen), die breite Schotterstraße verwandelt sich in einen zerfurchten, schmalen Weg. Eine Kurve später erscheint ein Forwarder direkt vor uns aus dem Nebel und blockiert den Weg. Gut, dass die Bremse inzwischen geht. Wir fahren rückwärts und bemerken den Grund für die schlechte Straße: Ich habe im Nebel aus einer 180°-Kurve eine 90°-Kurve gemacht und bin quer über einen Holzumschlagplatz in eine Rückegasse gebrettert. Es ist zum Glück nichts weiter passiert, außer, dass ich jetzt eine super Argumentationsbasis für Zusatzscheinwerfer habe (Nachtrag: Wurden heute geliefert YES YES YES ).

Vorbei an einer typischen slowenischen Scheune geht es auf schmalen Sträßchen und Schotterwegen weiter durchs Hinterland



Die Wände bestehen aus Holzstangen, über die Heu geworfen wird. Selbst bei neuen Scheunen findet man diese Bauart, einzelne Harpfen findet man in Slowenien an fast allen größeren Wiesen.
Da das Wetter wirklich nicht schön war gibt es leider nicht viel zu erzählen.



An dem wunderschönen, teilweise fast weißem Schotter werde ich mich wohl nie sattsehen können.





10:15 war es nach unzähligen Kurven so weit, wir haben das Ende des Roadbooks erreicht. Wir kaufen Reiseproviant und fahren nach Navi an Bled vorbei zurück nach Österreich. Auf der Tauernautobahn sehen wir den ersten Schnee (aber zum Glück noch kein Salz, der Rahmen ist noch nicht konserviert…):



Die weitere Fahrt durch Deutschland ist unspektakulär. Es regnet mal mehr, mal weniger, das Quietschen des Wischergestänges ist allerdings inzwischen bedenklich laut. Zwischen München und Nürnberg laufen wir auf einen komplett umgebauten Unimog auf. Wohnkabine, außenliegender Käfig, alles was das Herz begehrt. Wir nehmen Anlauf und wechseln auf die mittlere Spur, durch den etwas dichteren Verkehr zieht sich der Überholvorgang aber bis in die nächste Steigung. Der Unimog zieht unbeeindruckt mit 80 den Berg hoch, während mir auf Höhe der Hinterachse die Felle davonschwimmen. Zwischengas, 4. Gang, Gaspedal aufs Bodenblech. Der L200 fängt sich tapfer bei 90km/h und wir schieben uns vorbei. Als der Fahrer des Unimogs uns bemerkt freut er sich, grüßt mit dem Drucklufthorn und winkt.
Schön, wie verbindend so ein Hobby sein kann. Winke Winke
Gegen 21:00 kommen wir im Dunkeln daheim an und begeben uns in Quarantäne.

Wir freuen uns, dass trotz Corona doch noch ein extrem schöner Urlaub möglich war, die Tour verging wie im Flug.
Wir haben auch definitiv Blut geleckt und werden in Zukunft öfter mit dem Auto verreisen. Die Planungen für Verbesserungen an Fahrzeug und Aufbau laufen schon auf Hochtouren. Supi





Fazit zum Fahrzeug:
Offroaden muss nicht teuer sein! Unser L200 war bis auf manuelle Freilaufnaben (von einem Vorbesitzer) und die größeren Reifen serienmäßig. Wir sind überall problemlos durchgekommen, wenn auch teilweise deutlich langsamer als andere Teilnehmer. Macht aber nichts, so kann man länger die Landschaft genießen 😊
Zu meiner Überraschung waren die 87PS auch mit Schlafkabine völlig ausreichend. Einzig an wirklich sehr steilen Straßen habe ich zum Anfahren die Untersetzung genutzt um die Kupplung zu schonen(wobei ein stärkerer Motor nicht zwingend besser beim Anfahren ist). Mit Serienbereifung wäre das Thema vermutlich etwas entschärft, die größere Bodenfreiheit sowie die abgesenkte Drehzahl bei Reisegeschwindigkeit sind mir das aber wert. Der erste Gang in der Untersetzung ist für das aktuelle Einsatzgebiet weiterhin noch kurz genug.

Fazit zur Siebdruckkabine:
Auch für Neulinge einfach zu bauen und sehr robust. Die Kabine war auf Anhieb Wasserdicht, zum Schlafen für 2 Personen allerdings etwas zu dicht – zur Verbesserung der Luftzufuhr mussten wir die Tür über Nacht einen Spalt auflassen. Irgendein Fenster was auf geht sollte man also schon verbauen. Dank der Dämmung war es auch im Oktober immer ausreichend warm im Aufbau und auch bei Starkwind und Regen wie aus Eimern raschelt und flattert nichts.
Die kompakte Bauweise hat sich ebenfalls bewährt, dass die Kabine nur minimal seitlich übersteht hat bei Engstellen oder Gegenverkehr viele Situationen entspannt. Dass man keine Angst vor Astkontakt haben muss ist auch schön.


Fazit zur Veranstaltung
Einfach klasse! Durch das Roadbook hat der Beifahrer auch Spaß und das Abenteuergefühl wird noch mal gesteigert. Weiterhin kann so jeder sein bevorzugtes Tempo fahren und bei schönen Stellen beliebig lange verweilen. Mittagsschläfchen oder eine ausgiebige Kaffeepause waren so auch kein Problem.
Die Organisatoren haben trotz der vielen kurzfristigen Wendungen sehr schöne Strecken aus dem Hut gezaubert, man konnte auch ein bisschen im Matsch wühlen, jedoch nichts was einen Einsteiger überfordert. Die schwierigsten Stellen waren allesamt optional.
Man musste sich um nichts kümmern, einfach nur fahren und freuen.
Falls es sich zeitlich einrichten lässt werden wir auf jeden Fall versuchen noch mal teilzunehmen. Dann aber mit einem Gürtel für die Jeans, damit ich nicht immer in Arbeitshose rumlaufen muss. Und die Thermoskanne kommt beim nächsten mal auch mit.


Vielen dank für die netten Kommentare, bis zum Nächsten mal!

Johannes und Stephie Winke Winke











Ok, einen hab ich noch:

Am Freitag sitzen wir vor der Arztpraxis im Auto und warten auf den Coronatest. Ein anderer Verkehrsteilnehmer versucht auszuparken, fährt rückwärts gegen unser Auto und begeht zügigst Fahrerflucht, noch bevor ich aussteigen kann. Good Job
An der Stoßstangenecke hängt silberner Lack, sonst ist (bei uns) nichts weiter passiert. Hoffentlich hat's ihm eine schöne Furche in die D-Säule gezogen... Heiligenschein
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Robert Stückle
Robert Grotz
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9. MAN TGX 18.400
BeitragVerfasst am: 29.01.2021 05:30:38    Titel:
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Guten Morgen.
Danke vielmals für Deinen Aufwand mich "mitgenommen" zu haben.
Gerne wäre ich auch wieder mitgekommen.
Ich denke wir sehen uns bei den noch folgenden Reisen.

_________________
Liebe Grüße Robert

Nichts ist für die Ewigkeit. Nutze Deine Zeit, bleibe in Erinnerung und lebe Dein Leben.
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mopic
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BeitragVerfasst am: 29.01.2021 10:19:07    Titel:
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Danke für´s mitnehmen,
und zu deinem Fahrzeug: Riesen Vorteil ist, der Dorfschmied von Itunundu kann dir bei Problemen helfen.
Bei allem was moderner ist, solltest du einen IT´ler in die Werkzeugkiste packen
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Hoersturz
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BeitragVerfasst am: 29.01.2021 19:19:46    Titel:
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Danke Johannes und Stephie für den sensationellen Reisebericht Love it

Bin in Gedanken mitgefahren YES und habe mich auch wiedergefunden. Ausrüstung die zu Hause blieb.... rotfl
Toll geschrieben, du/ihr habt ein Händchen dafür Ja

Grüße Klaus

_________________
„Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.“
(Siddhartha Gautama)
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Johannes_K34
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...und hat diesen Thread vor 1170 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 31.01.2021 19:52:05    Titel:
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Vielen Dank für das Lob Klaus, deine Reiseberichte mit dem Frontera haben viel dazu beigetragen dass wir uns an das ganze Reisethema und schlussendlich auch an die Tour getraut haben. Smile



Elsadre hat folgendes geschrieben:
Danke für den tollen Bericht und die viele Eindrücke.

Für euer Fahrzeug braucht ihr euch nicht zu schämen. Ein robustes und technisch simples Teil, wo euch in jeder Dorfschmiede geholfen werden kann.
...


Danke für das Lob!
Ehrlich betrachtet ist es aber auch ein Fahrzeug, an dem erheblich öfter gedorfschmiedet werden muss als an einem neueren Fahrzeug.


Patrick.Ghys hat folgendes geschrieben:
Danke für den Bericht! Ihr seit ein tolles Beispiel dafür, wie effizient man Offroad-Reise-Urlaub machen kann :D
Grüße vom T5-Orga ;)


Hallo Patrick! Winke Winke
Wenn wir Effizienz im Sinne von Chaos je eingesetztem Euro betrachten hast du recht, es war sehr Effizient Heiligenschein Hau mich, ich bin der Frühling
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ReiseRex
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7. Simson SR50
BeitragVerfasst am: 01.02.2021 01:00:16    Titel:
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Hab ja mein Lob schon zwischendurch abgelassen. – Und wiederhole es nochmal: super schöne Geschichte, tolle Tour, tolle Bilder – und Ihr beide seid offenbar echt ein tolles Team. Ganz großartig!

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Planung heißt: den Zufall durch den Irrtum ersetzen ...
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Tonito
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BeitragVerfasst am: 01.02.2021 11:35:58    Titel:
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Leider habe ich die Story gerade erst entdeckt und wehmütig aber auch amüsiert am Stück genossen. Wir haben die 5M 2020 leider sausen lassen und freuen uns über jeden Bericht, der Lust auf die 2021er Tour macht!!! Danke dafür!

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Micha1810
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2. 84er Opel Manta GT/E 2.0
3. 89er Chevrolet Camaro IROC-Z 5.7
BeitragVerfasst am: 02.02.2021 20:47:17    Titel:
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Wow, jetzt habe ich echt Fernweh und würde am liebsten direkt den Blazer satteln und aufbrechen!! Supi

Sehr schöner Bericht und in Zeiten von Instagram und Co., wo sich alle gegenseitig in Sachen Perfektion übertreffen, herrlich authentisch. Kein Wrangler oder Defender, kein perfekt durchgeplanter Hightech-Ausbau und keine unzähligen Outdoor-Gadgets...klingt einfach nach Spontanität und ungezwungenem Spaß. Auch wenn es sicher hier und da mal gar nicht sooo spaßig war. Smile

Besten Dank und viele Grüße
Micha
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