Rupfende Kupplung oder doch was anderes?

Verfasst am: 24.05.2020 11:08:43 Titel: Rupfende Kupplung oder doch was anderes?

Hallo an alle,

hab seit ich meinen Pickup haben das Problem das er beim anfahren "das hüpfen" anfängt. Mit schleifender Kupplung und feinem Gasfuß lässt sich das ganze mildern aber ist nie richtig weg. Am Anfang dacht ich es liegt an den 31er aber selbst mit den 235er war es das gleiche.

So ein ähnliches Problem hatte ich bei meinem Astra h damals auch, da wars ein Fehler von Werk aus an der Kupplung.

Die aktuelle Kupplung ist ca. 15.000 Kilometer alt und macht nur beim anfahren Probleme. Wenn die Fuhre mal rollt lässt sie sich sauber und weich schalten. Da merkt man gar nix.

Im Allrad Modus ist das ruckeln auf ein Minimum reduziert.

Motor ist der 2.7 und das Getrieb dürfte noch vom 2.5 sein wenn ich das richtig im Kopf hab.

Ich hab auch beim beschleunigen aus dem Drehzahlkeller von 1500 -2000 U/min ein blecherne röhren und weiß aktuell noch nicht wo es her kommt. Ich hab da schonmal den Tip bekommen die Motorlager zu tauschen, das sind immer noch die ersten. Auch das hüpfen könnte an den Motorlagern liegen da sich der Antriebsstrang verzieht wenn die durch sind.

Wäre toll wenn der ein oder andere da einen Tip für mich hat.

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Das aus meiner Sicht naheliegendste ist eine defekte Kupplung.

Das blecherne Dröhnen kann an einem losen Hitzeschutzblech liegen, dass die Karosse und im Motorraum einige Kabel und Schläuche gegen die Abwärme der Auspuffgase schützt.

Das mit den Motorlagern kann man evtl. ausschließen, in dem man testweise die Lager bzw. den Motorblock mit dickem Draht am Rahmen feströdelt.

Offroader Mit dabei seit Ende 2013 Wohnort: Franken

hmmm... 15T km (ohne nennenswerte Bealstung) sollte eine Kupplung schon ab können. Ist das immer beim Anfahren oder ist es weg wenn die Kiste ein paar Kilometer gerollt ist.
Ist es mehr wenn sie richtig heiß abgestellt wurde und weniger wenn vorher eher kurze Strecken gefahren wurden?

Wenn dem so ist kann es sein, dass ein Simmering etwas leckt und die Kupplung leicht verölt wird. Was kein großes Thema ist wenn der Simmering nicht akut aufgibt und die Scheibe flutet.
Ich bin aber kein Mechaniker und meine Angaben sind rein aus der persönlichen Erfahrung raus.

Tim

Verfasst am: 24.05.2020 11:43:26 Titel:

@ Liebling

den Tip mit dem Blech werde ich nach verfolgen. Smile

@ Timhilux

es ist immer beim anfahren und wenn ich so darüber nach denke wird es, je wärmer der Motor, etwas stärker.

Verfasst am: 24.05.2020 13:39:15 Titel:

Klingt wie bei meinem L200.

Nach Kupplungswechsel hat er das Rupfen angefangen. Manchmal so stark, daß ich Angst um den Antriebsstrang hatte.
Ich habe darauf hin die Kupplungsbetätigung entlüftet. Das hatte aber nur zu einer geringen Verbesserung geführt.

Im Kopf hatte ich schon wieder einen Kupplungswechsel. Diesmal mit Schwungrad. Nee, oder?

Dann musste mein Mitarbeiter verkehrsbedingt an einer Steigung anhalten. Mit ausgeladenem 3,5to Anhänger dahinter.
Ich hätte die Untersetzung genutzt, er jedoch alle 178 Pferde mit der Peitsche angetrieben.

Laut Zeugenaussage hat sich das Gespann Schamhaft in weißen Rauch gehüllt aber nicht bewegt.

Was soll ich sagen? Danach war das Rupfen so gut wie weg und die Kupplung funktioniert wie sie soll. Wohl mit 20000km weniger Lebenserwartung aber egal. YES

Verfasst am: 24.05.2020 15:58:09 Titel:

Schau allenfalls noch die Lagerungen vom Getriebe und ferner vom Motor an. Wenn die durch sind, kann sich das aufschwingen und zu solche inem Effekt führen.
Auch schauen, ob alle Muttern/Schrauben der Lagerblöcke gut angezogen sind.

Verfasst am: 24.05.2020 16:37:04 Titel:

Hi
Da werden wohl die kleinen Federn (Torsionsfedern) der Kupplungsscheibe nicht in Ordnung sein
Vielleicht wurden die Dinger mal heiß und sind ausgeglüht oder es ist ein Produktionsfehler.
Der Belag ist in den meisten fällen noch top und hält somit noch locker ! 200000 (je nach Fahrweise natürlich)
Ist halt eben nur der Nerv beim anfahren
Entweder damit leben oder raus mit dem Ding und eine neue rein.
Wenn sie erst 15 runter hat könntest Du vielleicht noch versuchen auf Kulanz eine neue zu bekommen.
Schönen Gruß

Verfasst am: 24.05.2020 16:43:00 Titel:

Wenn es mit eingeschaltetem Allrad besser wird könnte auch die Aufhängung der Hinterachse zu viel Luft haben. Da können zB. Verschraubungen lose oder Gummibuchsen ausgenudelt sein.

Verfasst am: 24.05.2020 16:47:12 Titel:

Wenn es bei eingeschaltetem Allrad weniger ist liegt es an der größeren "Lastaufnahme"
Das gleiche wird passieren wenn ein Anhänger (geladen) dahinter hängt.
Da wirst Du ja auch nicht auf lose Schrauben an der Hinterachse tippen Obskur

Verfasst am: 24.05.2020 20:35:20 Titel:

Verfasst am: 24.05.2020 20:38:58 Titel:

Genauso
Hast du's Mal versucht?

Offroader Mit dabei seit Ende 2017 Status: Verschollen

Hallo

Die Torsionsfedern dürften bei diesem Problem kaum in Frage kommen.
Wohl eher die Dämpfungsfeder zwischen den Reibbelägen.
Da die Kupplung sehr wenige KM drauf hat, war es eine AT? Wo nur die Reibbeläge erneuert wurden?
Von Fa.Hermsen gab es früher derartigen Mist, heute sehr viel davon im Net.

Vor einem Getriebeausbau würde ich erst testen. 2te Gang, Handbremse fest, halb einkuppeln, mehrfach warm rutschen lassen. Dann schauen was sich geändert hat.

lg

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