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Live Abenteuer


 
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dor-grufti
Offroader
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Mit dabei seit Ende 2017
Status: Verschollen


...und hat diesen Thread vor 1686 Tagen gestartet!


Fahrzeuge
1. LJ 80, MMC Pajero, MMC L300 4x4, Space Wagon 4x4, Land Cruiser, Navara D40
BeitragVerfasst am: 17.08.2019 03:05:06    Titel: Live Abenteuer
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Live Abenteuer

Vor Jahren war ich mit acht Freunden, nach 8 Monaten Vorplanung, mit drei Land Cruiser (HJ60/61) nach Marokko aufgebrochen. Der HJ61 war als Trümmer gekauft, dafür dann als Zug, Bergungs- und Werkstattwagen aufgepeppt worden. Bis nach Melilla, einem nördlichen Küstenort, war alles o.b.V (ohne besondere Vorkommnisse) verlaufen. Das Wetter super, die Stimmung, natürlich auch wegen unserer sehr sexy Damen, sehr entspannt. So wurde fast drei Wochen lang im Land herum gegurkt. Quer Beet ging es nach Algerien und weiter nach Tunesien. Da landeten wir an der Westküste, verbrachten eine gute Zeit. Bis dahin, nichts das ein Problem machte oder Anlass zur Sorge gab. Die Autos fuhren einfach. Nach knapp fünf Wochen ging der Trip wieder westwärts. So auch durch die Algerische Wüste. Irgendwo westwärts El Borma, da ging der Abenteuerurlaub nun erst richtig los.
Gemächlich zockelten wir am frühen Morgen durch Sandtäler und über Dünen, die Mädels lagen hüllenlos auf dem Dach und guckten mit dem Fernglas herum. So war abseits der noch erkennbaren Piste ein Fahrzeug zu sehen. Weil dort nach unserer Karte, die ein erfahrener Offroader gemacht hatte, da kein guter Weg verlief, so fuhren wir neugierig hin. Ein „langer“ King Cab, mit Wohnkabine, der hatte sich sauber in dem weichen Sand eingegraben. Somit wurde mit ca. 100 Meter Abstand angehalten und gerufen. Es erschien ein Mann mit seinem „Harem“ welches aus drei hübschen Weibern bestand. Der dann gefragt wurde warum am Helligen Tage das Licht brennt und er noch nicht frei gräbt. Die Batterien wären neu, dazu müsse man erstmal verschnaufen. Wasser und Bier wären genug im Kühlschrank, (der auf voller Stufe lief) dazu Verpflegung. Ziemlich ungläubig umrundeten wir den Wagen und stellten fest dass nur mit einem untauglichem BW Flachspaten etwas herum gekratzt worden war. Und die nagelneuen Sandbleche noch gut verpackt am Kfz hingen. Das Kennzeichen mit R = Regensburg, sein Slang aber aus Würzburg war. Mit dem er alles als „kein Problem“ erklärte und vollmundig die Reise erzählte. Die drei Hübschen sagten kaum etwas, ich sah eher sorgenvolle Blicke. Eine derer hatte in der Zwischenzeit das Licht ausgeschaltet und den Kühlschrank herunter gedreht. Und dem Hund, seiner wie er stolz sagte, der in einem Mini Zelt ölte, etwas Wasser hingestellt. Da weder eine Frage nach Hilfe noch sonst etwas kam, er sich in die angebrachte Hängematte legte, da dampften wir wieder ab.

Jetzt aber nicht mehr mit dem geilen Feeling wie die ganzen Wochen zuvor. Am nächsten Morgen wurde schon sehr früh kurz beraten und zurück gefahren. Wo uns die Drei jungen Frauen entgegenliefen. Und ziemlich sauer auf ihren „Wüstenkenner und Offroad Scaut“ waren. „Der Sack hatte nur geschlafen, am Abend sexen wollen. Dann, weil nichts ging, sich die Kante gegeben. Und jetzt noch pennt.“ Schimpfte die Arletta aufgebracht. So bauten wir neben einem größeren Strauch das Überdach mit Dusche auf und richteten ein Essen mit vielen Salaten her. Während die Drei sich erfrischten. Dorina erzählte beim schmausen ihre Sicht des Abenteuerurlaubes. „Über das I-Net habe man sich kennen gelernt, der J. sehr sympathisch und weltmännisch, so eine Reise zu den Negern als ein Leichtes erklärt. Dem folgte ein Treffen auf der BAB Raststätte, man fand ihn wirklich cool und er überzeugte. So wurde geplant. Er stellt seinen, in Chrom und schwarz glänzenden Top Unimog Sport, (G-Model) mit dem er auch da war, für den Trip zur Verfügung. Was allerdings ein Schweinfurter Kennzeichen trug. Natürlich voll Offroad ausgerüstet und mit den nötigen Utensilien. Sie, die Frauen hätten nur für die Verpflegung und sonstigen nötigen Reisesachen zu sorgen. Mit Karbid ging es nach dem Date los. Den Urlaub so zu planen, Impfen, Visa, passende Bekleidung, Kühltaschen usw. Jede investierte rund 1000,- DM. Um vier Tage vor dem Reiseantritt eine Hiobsbotschaft zu erhalten. „Da hat doch so ein Verkehrs Raudi meinen geilen Wagen böse angefahren. Den ich für 5000,- DM gerade für unsere Reise aufrödeln lassen hatte.“ Jetzt war guter Rat teuer. Ausfallen lassen? Kam nach kurzer Beratung nicht in Frage. Ein Blick in die Mittel Bayerische Zeitung und Bingo. Noch am Abend wurde der voll ausgerüstete Nissan King Cab mit 100PS für 8 Wochen gemietet.

Und pünktlich am Treffpunkt, der BAB Raststätte gestartet. Wenn auch etwas beengt, in guter Stimmung wurde durch Frankreich nach Spanien gefahren. An der Fähre nach Marokko dann, was ein Mist, der J. hatte doch sein Reisegeld im G-Model, natürlich gut versteckt, liegen gelassen! Als er nun die Überfahrt bezahlen sollte. Aber als Mann von Welt, dazu ja gut aussehend, erklärte er alles so cool dass das Feeling nicht wirklich beeinträchtigt wurde. Für alles hatte er eine Erklärung, kannte Gott und die Welt und war einfach ein smarter Reiseführer. Bis zu dem Tag und Abend zuvor. Wo er, schon angetrunken, Sexen wollte.“ Soweit die Dorina. Wir guckten uns nur an. Und Josi, Paul seine Freundin, sie redete Klartext mit den Dreien. Vom HJ61 wurde alles, was nicht benötigt wurde, ausgeräumt. Dann die Strecke mit dem Erdspieß gestochen, so dicht als möglich zum King Cab gefahren. Wo der J. noch schlief und etwas unsanft zu seinem Hund befördert wurde. Ein Startversuch und wie erwartet, die Batterie war leer. Jetzt wurde gerödelt, ein Sonnensegel aufgestellt, die Batterien über das Stromaggregat geladen, alles Schwere ausgeräumt und in unseren Wagen geschafft. Wie ein Sklave schaufelte jeder, der Frei war, vor dem Wagen den losen Sand weck. Was wegen der zunehmenden Hitze und dem feinen Flugsand im Schweiß zu nervigem Jucken führte. Sodass letztendlich ohne Bekleidung geschaufelt wurde. Wo, wen wundert es, der J. auftauchte. Und nach seinem Bier im Auto suchen wollte. „Du bleibst da beim Wufi im Zelt! War die knallharte Ansage von Selina. Sonst kannst du zu Fuß hinter uns her wandern!“

Bis kurz nach 12 wurde malocht, erst um 16 Uhr weiter gemacht. Um 18 Uhr dann der Motor vom Cab gestartet und mit zwei unserer Fahrzeuge gezogen. Was supergut klappte. Auf rund 50 Metern, den losen Sand abzutragen, war nicht umsonst gewesen. Aber … 40 Meter vor dem festeren, tragfähigen Sand, der King sackte trotz guter Schleppfahrt völlig ab. Sofortiger Stopp um nicht selber einzusacken und der HJ61 wurde auch noch vorgespannt. Die Seile im Z ausgelegt und mit mehr Anlauf losgefahren. Wo alle mit schoben, der J. auch mit helfen musste. So schafften wir den Weg zum „Festland“. Das Duschen dann im neuen Camp, jeder hatte vier Liter Wasser zur Verfügung, das war wie ein O … … .
In der noch kühlen Morgenluft wurde nun am neuen Tag eingeräumt bis Alles wieder seinen Platz hatte. So konnte unser Konvoi gegen 08:20 starten. Der J. bekam den Platz auf dem Dachträger vom HJ61. El Hadjira, eine kleine Rastanlage an der Straße 9 war der erste Ort nach der Bergung. Dort stand unter anderem auch ein WoMo auf DB Basis mit Mü Kennzeichen. Wo eine vielleicht 25-Jährigen getünchten Blondine und ein etwa 60-Jähriger Plattkop zu gehörten. Die erst neugierig zu uns kamen, dann urplötzlich verschwunden waren. Als wir uns frisch gemacht hatten, da fuhren die vom Platz. Mit dem J. denn seinen Hund konnten wir noch am Fenster erkennen. Bis zur Ankunft in Bayern wurde gerätselt was der Denen wieder für eine Story „verkauft“ hatte. Denn eine Nachfrage in Schweinfurt ergab dass das Unimog Sport Auto zu einer dort ansässigen Schaustellerfamilie gehörte. Zwei Tage in der Datsche von Corinas Opa zum abspannen, nebenbei die Fahrzeuge checken und div. Sachen ein und ausladen. Um nun zu Zwölft die restlichen Tage in St Pölten bei Freunden zu verbringen. Wo die nächste Tour, da die Chemie stimmte, jeder noch etwas Geld über hatte, geplant wurde. Am ersten September, als es on Tour ging, da waren wir mit drei Fahrzeugen, drei Männern und sechs hübschen Ladys am Start. Was trotz des kühlen Wetters sehr heiß wurde. Obskur Und da es ja Privat war, da bleibt es auch Privat. Ätsch

Lg dor grufti

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"Wehe dem Volke, dem Geschichte so vorgetragen wird, daß sie zur Verdummung und Verblödung führt ..."

Erich Ludendorff, Preußischer General
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