Offroader
Mit dabei seit Mitte 2007 Wohnort: Weimar Status: Offline
...und hat diesen Thread vor 2644 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Patrol Y60/Y61 |
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Verfasst am: 15.08.2019 20:50:54 Titel: |
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So, nach doch erschreckend langer Zeit Mal wieder etwas von mir. Zu allererst, du hast natürlich Recht mit dem Endoskop Thorsten, man braucht einen sehr kleinen Endoskopkopf (<4mm) und sieht dann dennoch nur die Vorkammer.
Zu dem Thema mit den ESDs und deren Sitzen, ich habe alles gereinigt und die revidierten Düsen (hier nochmals vielen Dank an dich Thorsten ) mit neuen Dichtungen vorerst wieder eingebaut und werde mit die Situation nach ein paar KM neu anschauen. Grund ist, das ich nicht weiss was hier vorher genau getrieben wurde, in einem Sitz habe ich sogar einen 2. unteren Dichtring gefunden, anscheinend war hier jmd zu faul den rauszufunmeln.
Ein Problem das ich an verschiedenen Ecken immer wieder gefunden habe, hier wurde der Einfachheit halber gern Mal gepfuscht, alles nichts tragisches, aber Ideal ist es auch nicht.
Was ist ansonsten so in den letzten 2 Jahren passiert und wie ist der Stand? Erstmal bin ich gut das restliche Jahr 2017 und länger, also gut ein dreiviertel Jahr, arbeitsbeding zu rein gar nichts gekommen. Dies hat mich dazu bewogen hier etwas zu ändern, deshalb hatte ich 2018 umso mehr Zeit durch eine Menge Überstunden etwas voran zu kommen und jetzt auch allgemein etwas mehr Zeit für Sinnlosigkeiten wie diese.
Folgend ist passiert:
- Auto aufgebockt (kein frame-off), Rahmen und Unterboden grob entrostet und mit Owatrol (ich weiss hier gehen die Meinungen auseinander, ich werde sehen wie es in ein paar Jahren aussieht) und BK 3 in 1 (Nitrofest) bepinselt.
- vorab Achsen und Tank rausgeholt
- Motorraum bis auf den eigentlich Motor geleert und behandelt
- neue Frontmaske eingeschweißt (die alte war durchgerostet, da anscheinend über Jahre eine defekte Waschwasserpumpendichtung das Ganze schön feucht gehalten hat)
- alle Teile (besonders die Ansaugung) wieder gereinigt und eingebaut
- die Achsen welche ewig im Weg lagen mit Farbe und neuen Bremsen (komplett - Scheiben, Sättel, Schläuche) versehen, vorab hab ich natürlich die VA auseinander genommen und alle Teile gereinigt, mit Farbe (vielen Dank an den Kraxler für das lackieren der Achskugeln) versehen und mit neuen Dichtungen und Achsschenkellagern beglückt (Radlager sahen noch gut aus)
- die unschön geschweißten und wieder gerosteten Radläufe/Schweller hinten wurden geschweißt und sollten so wieder ein paar Jahre halten (Danke an ChrisEF für die vielen investieren Stunden )
- im März diesen Jahres war dann der Zeitpunkt gekommen an dem der Motorraum im groben wieder zusammen war und die Achsen wieder drunter kamen und der große das erste Mal seit Jahren wieder lief und sich aus eigener Kraft aus der Werkstatt bewegt hat
- nebenbei wurden alle möglichen Verschleißteile, bei denen es Sinn machte und eh ausgebaut wurden mit getauscht
- beide vorderen Kotflügel getauscht, lackiert und die hintere rechte Tür neu lackiert
- Auspuff TÜV-gerecht geschweißt, ein größerer kommt dieses Jahr nicht mehr
Anfang Juli kam es dann soweit das alles im groben zusammen war und ich auch von offizieller Seite wieder auf die Straße konnte. Tüv war 02/18 abgelaufen und zu dem Zeitpunkt war an soetwas auch nicht zu denken.
Zur Zeit kämpfe ich noch mit dem Innenausbau, wobei die grobe Konstruktion bereits steht und es sich sogar ganz gut darin schlafen lässt.
Folgende Probleme stehen noch an:
- Willkürliches Schlagen/klopfen an der Hinterachse bei Schlaglöchern etc. - schau ich mir am Wochenende genauer an, kam schleichend
- Tacho geht immer noch nicht genau - gibt es einen besonderen Trick beim Ausbau des Tachosensors am Verteilergetriebe? Habe die Ritzel im Verdacht. Schraube ab und einfach ziehen will er nicht, mit leichten Schlägen lässt er sich nach oben und unten drehen, aber er kommt nicht raus...
- An starken Steigungen ab ~35grad (und mehr) geht die Drehzahl nicht über 2500 Umdrehungen. Bisher habe ich das nur im Gelände mit Untersetzung im 1.&2. Gang probiert.
Fahre ich mit bereits 3-3500 an, hält er diese auch. Beschleunige oder fahre ich am Berg gerade erst an geht er nicht über die genannte Drehzahl. Hierbei kein Rauch/Qualm oder sonstiges, fühlt sich an als wenn eine Traktionskontrolle eingreift und einfach nicht mehr Drehzahl zulässt - kann mir nicht vorstellen das dies normal sein soll...
Auf der Straße oder im normalen Gelände (keine starken Steigungen) läuft er problemlos und unauffällig. Im normalen Straßenbetrieb (Landstraße/Autobahn) bisher ziemlich genau 12,4L/100km auf etwa 1500km.
In den nächsten Tagen werde ich mal eine separate Vorförderpumpe einbauen und schauen ob sich hier irgendetwas ändert. Achja alle möglichen Filter usw. sind neu und keine 2000km drin.
Hier noch ein paar Bilder
Da eh alles einmal raus war, gab es auch noch schnell einen 2. Tankstutzen, mal sehen wann ich an der Baustelle weiter mache.
Werkstattromantik
Theoretischer Innenausbau
Aktueller Stand, nur das zZ die orginalen Stahlfelgen mit 265er AT drauf sind.
In der nächsten Woche gibt es dann neues AT-Öl und die Klima wird befüllt, dann sind auch alle Flüssigkeiten neu. | _________________ Wer schützt uns vor den Umweltschützern?! |
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