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Offroader
Mit dabei seit Ende 2009 Wohnort: Transkarpatia, Ukraine Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 2992 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Lada Niva 1985, Lada Niva M 2010, Nissan Patrol Y60 Station 1991 |
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Verfasst am: 16.02.2016 19:39:38 Titel: TransKarpaten Winter tour 2016 |
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One week ago was finished the next Karpaten winter tour. For finde the snow we need to drive long distance. Weather was not the best. Only in last day of tour we have reasl winter atmosfere!
DAY 1
DAY 2
DAY 3
DAY 4
DAY 5
DAY 6
| _________________ Off-road tours in Ukraine Karpathians
www.karpatentours.com |
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Abenteurer
Mit dabei seit Ende 2010 Wohnort: Lampertheim (Bergstrasse/ Hessen) Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Landrover Defender 110 TD4 SW |
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Verfasst am: 16.02.2016 20:52:02 Titel: |
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Hi Romi,
Great! I like snow and travelling in winter
Thanks for sharing your pictures!
Safe travels!
Björn | _________________ GET OUT THERE and EXPLORE
Safe journey! bon voyage! Gute Reise! buen viaje! Счастливого пути! |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Wienerwald Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Niva 2121-1 |
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Verfasst am: 27.02.2016 23:50:09 Titel: |
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Ergänzend zu Romi s Bildern hier ein Bildbericht von mir zu dieser wunderschönen Woche im Schnee
Mitgefahren sind ein neuer Niva M, Romis Niva aus 85, meiner aus 86 und ein Toyota Landcruiser Diesel aus 82.
Bildbericht zur Wintertour Jänner 2016:
Thomas und ich starteten Samstag morgen vom Wienerwald, Anna und Michael schon einen Tag früher. Ihr Niva bekam die Lima hochgelegt und einen Schnorchel eingebaut.
Mit 100- 110km/h fuhren wir die 600km bis zur Grenze bei durchwegs trockenem Wetter und teils sogar Sonnenschein. Von Schnee auf der ganzen Strecke keine Spur zu sehen, im Gegenteil, es war frühlingshaft warm.
Wenig Verkehr und kein Stau, auch die Grenze ging schnell mit knapp über einer Stunde. uuuu Wäre noch schneller gegangen, doch Thomas macht immer mehr den Eindruck eines Autoschmugglers.... fünf Einreisen in drei Jahren und jedesmal ein anderes Auto
Direkt hinter der Grenze warteten schon Michael und Romi auf uns.
Es folgte ein gesselliger Abend in einem recht edlen Hotel mitten in Uzghorod, unweit vom Ladateilegeschäft. Spät Abends dann endlich der ersehnte Anruf, Michaels Niva fährt wieder
Nach ausreichend Frühstück starten wir ins Abenteuer. Naja, zuerst natürlich Geldwechseln, Einkaufen und Tanken.
Schon nach ca. 40km gab es dann die erste Zwangspause.
Der neu verbaute Keilriemen von Michael war gerrissen. Durch die nun zusätzliche Umlenkrolle hätte ein Keilrippenriemen verbaut werden müssen, doch niemand dachte das es so schnell zum Ausfall kommen würde und es war halt gerade nix anderes da. Romi hat gleich Bescheid gegeben da er in der Nachbarortschaft nichts passendes finden konnte, halbe Stunde später kam ein passender Rippenriemen von der Werkstatt.
Der zerfelderte "Alte" nutzt immerhin noch als Gürtelersatz
Bei schönem Wetter ging es knapp über 100km auf Schnell- und Landstraßen in Richtung Schnee, der sich leider auch heuer wieder nur ganz schüchtern in den Bergen versteckt.
Kurz bevor wir die befestigten Wege verliesen wurden noch ein paar edle Flaschen aus einer österreichischen Kleinstbrauerei an den Oberförster überreicht. Eigentlich als art Wegezoll gedacht, doch der Plan ging nicht ganz auf, wir bekamen im Gegenzug eineinhalb Liter Selbstgemachten
Ein paar Meter weiter dann endlich der erste Blick auf eine verschneite Polonina ( =Alm in den Alpen), Romi hatte uns mal wieder genau richtig geführt!
In mancher Ortschaft sieht noch fast ausschließlich solch wunderschön verspielte Holzhäuser, in den meisten haben leider schon überaus unharmonische Zweckbauten die Überhand gewonnen.
Der Himmel riß immer mehr auf, ein sehr schöner ruhiger Winterabend erwartete uns.
Erst einige Kilometer vor unserem Zeltplatz wurde es richtig weiß, davor nur Schneereste, aber mehr Eis der vorangegangenen kühleren Wochen.
Da es schon dunkel wurde gibts leider keine Fotos von der Auffahrt.
Unser erster Zeltplatz, und das gleich in ca. 40cm tiefem Schnee Der Zeltplatz ist schon Karpatentourerpropt, hier ein Beweisfoto:
Heute traute nur ich mich runter auf die Wiese, dachte Morgenfrost wird den Schnee hart genug frieren um wieder hoch zu kommen... wohlwissend das oben dre Winden auf iheren Einsatz warten
Damals, beim letzten Zeltplatz der Sommertour wurde am Weg bei der Wasserstelle ein UAZ repariert. Zündspule war defekt und da nix anderes da war mit einer Relaispule ersetzt. Funktionierte!
Die diversen Öfen kamen zum Einsatz, Flüssig, Fest- und Gasförmiger Brennstoff, für alles was dabei Wunderschöner Sternenhimmel und kaum Wind, so sasen wir doch noch einige Zeit gemütlich zusammen. Teils wurde aber mit Ofen zwischen den Beinen "geschummelt"
Es folgte eine trockene windstille und leicht frostige Nacht. Ein schöner Start.
| _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Wienerwald Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Niva 2121-1 |
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Verfasst am: 28.02.2016 00:05:36 Titel: |
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TAG 2:
Bereift aber trocken waren die Zelte Morgens.
Hohe Bewölkung war aufgezogen, so wurde es auch nur ca. -3°C kalt.
Kaffee und Tee gabs zum Frühstück dazu.
Im Sommer nicht der Rede wert konnte ich jetzt nicht genug Schwung für die Böschung bekommen. Die Kobras schlugen sich diese Woche eigentlich sehr gut, aber im Schnee bleiben halt viele Nachteile zu Lammellenreifen. Zusätzlich waren beide Achssperren inaktiv, gerade hier hätten sie geholfen.
Michael zog mich problemlos rauf...
... und schon ging es los.
Am Vortag waren vier Autos hier rauf gefahren, so kamen wir ganz ohne Probleme bis auf den Sattel rauf.
Romi und Thomas beide mit quasi neuen BF MT´s, Michael mit 80% Recip, ich mit ca. 65% Kobras, allesamt sehr ordentlich auf Schnee
Doch dort waren die Spuren vom Portalachsen- UAZ aus, und somit auch unser Vorrankommen.
Es gab schöne Aussichten, das animiert weiter rauf zu wollen...
Gestern noch fern am Horizont, heute ganz nah
Bergab machbar, aber nicht leicht. Rauf mit Niva unmöglich.
Mit Schaufeln konnte Romi die freie Fläche fahren, wir hofften im Wald danach auf härteren Schnee...
Eine frische Wolfspur, nicht die Einzige.
... leider wurde der Schnee nicht tragfähiger, also Rückzug....
... zuerst aber natürlich Absicherung zu Fuß um den Kehrtwend zu bestätigen.
Wir nutzen die schöne Stelle noch für eine gemütliche Jausenzeit.
Wendeplatz:
Thomas erwischte eine falsche Spur.
Kurzes Schaufeln reichte aber zur Weiterfahrt.
Packordnung in Reinform
Einiges weiter unten unterschätzte ich die Schneehöhe und grub mich völlig ein. Michael konnte mich erst nach mehreren Versuchen rausziehen.
Auf dieses Bild folgte ein nicht so leichtes Umdrehen für Zwei
Es folgten ein paar schneelose Landstraßenkilometer...
Mein Endtopf hatte sich gelöst, ging aber sehr schnell wieder zu fixieren da neue Schelle:
... gefolgt von intensivst befahrenen Holztransportertrassen.
Noch einmal kam die Sonne raus, der Abend blieb aber dann bedeckt.
Ein erschreckend häufig gewordenes Bild in den Karpaten, dazu später mehr...
Bis vor wenigen Tagen waren die meisten Bäche und Flüsse gefroren, immer wieder lagen Eisschollen aufgetürmt.
Solche "Arbeitsgeräte" sieht man immer seltener:
Diese jedoch immer öfter:
Bei den vielen Holzbrücvken ist stets Vorsicht geboten. Zum Teil fehlt in der Mitte einfach ein Stück bzw. es sind überhaupt große Löcher vorhanden. Hier eine gute Brücke:
Einige solche Holztransporter mussten wir Ausweichen, besser schnell, Bremsweg solcher Kettenlosen ungetüme auf blanken Eis ist beachtlich, erst recht bei kurvigen und abschüssigen Wegen.
Kurzes Treffen mit Roman, er wwar bei der ersten Tour dabei
und für drei Tage auch in der Gegend.
Mächtiger aber schlecht bereift für Schnee.
Wir zweigten rasch von der "Holzautobahn" ab, um uns ein schönes Plätzchen zu suchen. Denn es wurde schon wieder dunkel...
... doch zuvor galt es eine eingestüzte Brücke zu umfahren...
Holz gemacht und Lagerfeuer gestartet, um das wir nach dem Essen noch einige Zeit tratschten.
Auch dieser Abend bleib trocken und fast windstill, Stene gab es aber nur wenige zu sehen.
Die Nacht blei Frostfrei und es gab Nachts starken Regen der den Schnee um unsere Zelte um mehr als die Hälfte schrumpfen lies.
Demnächst gehts weiter mit Tag 3...
Gruß Jakob | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Vertikalzeppelin, erdgebunden
Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Limbach-Oberfrohna Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Landcruiser HZJ105 2. Mercedes ML400cdi 3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D 4. Opel Monty 3.5 V6 LPG 5. Air Patrol 2.0 Rallye |
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Verfasst am: 28.02.2016 00:46:06 Titel: |
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Saugeil!
Danke für die Impressionen. | _________________ Leben ist draußen. Denn wer das Abenteuer sucht, darf den Luxus nicht fürchten.
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Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 28.02.2016 08:07:12 Titel: |
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hallo, jakob!
ganz geile tour!
hatte auch mal nen lada taiga!
lg. manfred | |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Wienerwald Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Niva 2121-1 |
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Verfasst am: 28.02.2016 20:56:52 Titel: |
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Schön wenn der Bericht gefällt!
TAG 3:
Fast die ganze Nacht hat es geregnet und so rund um die Zelte mehr als die Hälfte vom Schnee vernichtet, es blieb die ganze Nacht frostfrei.
Rechtzeitig fürs Frühstück stoppte der Regen doch die Zelte mussten nass eingepackt werden.
Die Wiese glich morgens einem Sumpf, gut das wir Abends im Dunklen die Zelte direkt am Weg aufbauten.
Wir fuhren weiter ins Tal hinein.
Anfangs war nur wenig Schnee übrig...
... doch mit jeden Meter weiter rauf wurde das weiße Gold mehr. Sehr nass blieb der Schnee, kurze Nebellöcher zeigten Regennasse statt angezuckerten Fichten bis weit rauf.
Von der Früh weg nebelig, das blieb bis über Mittag so.
Die Schneehöhe ging rasch auf ca. 40cm, doch dazwischen immer wieder apere Stellen durch Wasser. So ergaben sich zum teil ordentliche Stufen die es zu überfahren galt.
Aus dem Nebel nieselte es immer wieder, doch es gibt ja kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung
Ein schönes idyllisches Tal, noch verschont vom derzeitigen Holzraubau in der Ukraine.
Bald wurden die Nivas zu Dreibeinern dank Diffabdruck im tiefer werdenden Schnee.
Reifendruck auf 0,8 bar gesenkt und mit gaaanz sanftem Gasfuß, gerade so das der Motor nicht abstirbt, versuchte Romi so wenig wie möglich in den nassen Schnee ein zu brechen. Wie immer gelang ihm das außerordentlich gut. Noch außergewöhnlicher finde ich die Tatsache das er trotz dem kraftaufwändigen Wegspuren im tiefen Schnee weniger Sprit als die beiden Einspritznivas brauchte.
Irgendwann dürfte mal ein LKW gefahren sein, doch seine Spuren erkannte man kaum, einge Lagen Neuschnee überdeckten sie.
Immer öfter gab es Stellen die erst nach mehrmaligen hin und her zu überwinden waren, das Tal wurde enger und es gab viele Schneerutsche.
Der Schnee war bis zum Grund durchnässt und sehr schwer, vor dem Zusammensacken durchs Tauwetter waren das ca 1,5m Schnee. Gestern erreichten wir ca. 900m, heute gings noch ein Stück weiter rauf.
Niedriger Reifendruck ist gerade bei nassem Tiefschnee sehr wichtig. Wie Kamele oder Rentiere hat Niva damit eine viel größere Druckfläche im Schnee und sinkt s deutlich weniger ein. Das durch den geringeren Luftdruck die Bodenfreiheit sinkt wird vielmals kompensiert. 0,8 bar sind noch sicher, auch bei Felspassagen zwischendurch, je nach Reifen/ Felgenbreite kann man auch noch etwas darunter gehen. Kann sicher sein das wirklich nur Schnee den Reifen berührt sind auch 0,3 bar kein Problem (bei Schlauchlosen Reifen), Reifen und Felgen nehmen dadurch keinen Schaden doch der Vortrieb ist noch mal größer.
Unterfahrschutz aus Metall bringt im Tiefschnee nichts. Im Gegenteil, sobald er flächig auf gepresstem Schnee aufliegt "klebt" er sich selbst bei kurzem Stillstand spürbar fest.
Der Weg war erst letztes Jahr verbeitert worden ,entsprechend viel Steinschlag gab es jetzt beim Tauwetter nach längerer Frostperiode.
Unter dem Reifen waren ca. 30cm Schnee, trotzdem ging die Tür nicht auf:
Hier der Blick dazu von innen:
Quasi immer trug der Schnee uns, aber halt nur quasi wie dieser hüfttiefe Abdruck zeigt:
Kleinere Felsen lagen immer wieder am Weg, doch dieser war zu groß zum einfach überfahren. Der Platz dnaeben nicht groß, nur mit Vorarbeit mit Schaufel sicher fahrbar.
Die Sicht wurde nicht besser, wir gingen erst mal einige Meter vor ob es sich überhaupt lohnt zu Schaufeln oder hinter der Kurve so wie so Stopp ist.
Der Weg wurde flacher und breiter, doch der Schnee mehr und weicher. Immerhin ein guter Platz zum Umdrehen, also sagten wir weiter so lang es ohne viel Schaufeln geht...
... doch zu erst Mittagspause ,,..
Bissl Schnee weggeschaufelt und viel getreten, so kam Romi dann gut vorbei.
Hier sieht man gut wie nass und patzig der Schnee war. Auch auf kleinen Steinen haftete ein eSchicht beim Rollen über den Schnee wodurch solche Schneeräder entstehen. Die können mitunter beahtliche Durchmesser erreichen und auch ohne Steine nur aus Schnee bestehen. Normal eher eine Erscheinung vom Frühling und nicht im Hochwinter Anfang Februar
Thomas kämpfte hier mit seinen zusätzlichen Kilos vom Toyoate, doch nach etwas Nacharbeit mit Schaufel klappte es ohne Felskontakt.
Was Schnee so alles kann
Ein paar Meter sind wir noch hoch gekommen, doch hier kehrten wir um. Es wurde später und wir mussten noch ein Stück fahren um den geplanten Zeltplatz zu erreichen.
Zuerst musste aber Romis Niva erst mal vom Schnee gelöst werden...
Wir fuhren wieder ganz hinunter, der Zeltplatz inzwischen mehr grün als weiß.
Das dicke Eis auf den Wegen ist hartnäckiger...
Diese Eispisten erfordern einiges an Konzentration, machen aber irgendiwe auch Spaß. Mir in jedem Fall lieber als Schlaglochasphalt.
Natürlich waren hier wieder viele Holzlkw unterwegs, zwei vor uns. Romi wollte eine kurze Umfahrung zum Überholen nutzen. Klappte auch gut bei ihm und Michael. Ich war aber zu langsam und kam einen kurzen aber steilen Hang nicht nicht hoch. Auch beim zweiten Versuch nicht, schon über dem steilsten Punkt hinweg bewegte sich das Auto rückwärts obwohl ich noch am Gas stand. Hinter mir Thmas, hinter ihm der nächste LKW, also kein Platz zum Ausweichen. Ich wartete eigentlich nur noch auf den Knall (in solchen Momenten läuft die Zeit langsamer) und versuchte mit allen vorhandenen Mitteln zu bremsen. Knapp aber doch ging es sich letzlich aus, doch Thomas und ich hatten deutlich erhöhten Puls... und Schweis, also lieber Kleidungswechsel
Blick zurück zur Umfahrung des Schreckens. Beim dritten Versuch kam ich dann auch endlich drüber, ohne Schwung keine Chance.
Wälder ohne großflächige Einschnitte sieht man kaum noch, und das in weiten Teilen der Karpaten
Stilechtes tanken
Unsere erste Tour führte im Sommer hier her, jetzt war die Straße statt staubig ein Schlaglocheisfeld. Beides Gewöhnungsbedürftig
Ins nächste Tal hinein und schon wurde es dunkel. Also schnell Zeltplatz gesucht und auf der anderen Flußseite gefunden...
Eben und Schnee, was will man mehr .,.
Der Abend bleib trocken aber lecht windig bei knapp über Null Grad.
Michaels Holzvergaser, ein sehr feines Gerät.
Mit geringsten Holzmengen bringt man selbst bei strakem Wind schnell Wasser zum Kochen.
Mein Zelt...
... Romi schlief im Auto...
... Thomas im praktischen 30- sekunden Zelt...
... und Anna+ Michael.
Heute machten wir kein Lagerfeuer und krochen recht zeitig in die Schlafsäcke...
... der nächste Tag, mit Spurensuche zu einer Spezialprüfung der Transkarpatentrophy, sollte einige Überraschungen bringen, dazu demnächst mehr... | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Wienerwald Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Niva 2121-1 |
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Verfasst am: 28.02.2016 21:29:53 Titel: |
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TAG 4:
Die Nacht blieb trocken, doch auch wieder Frostfrei.
Beim Frühstück donnertsen schon längst wieder Holzlkw vorbei. Wir mussten zuerst wieder durch den Bach um die Eispiste zu erreichen.
Die Fahrspur gut eben, also gabs keine Probleme.
Bald setzte Nieseln ein, der Weg anfangs teils noch bissl steinig, später dann nur noch dickes Eis.
Noch kaltes (= hartes) Eis mit Regen darauf, viel was Rutschigeres gibts nimmer
Immer wieder schlenkerten die Hinterteile aller Autos herum, doch alles gut kontrollierbar.
Ich möchte kurz Ausschweifen, ein trauriges Thema doch gehört nun mal sichtlich auch zu dieser Tour.
Am wertvollen Nadelwald der Karpaten wird in der Ukraine (wie auch sienen Nachbarländern) schon lange Raubbau betrieben. Doch seit dem der Krieg Unsummen verschlingt und die neue Regierung an der Macht wird hat sich die illegale Abholzung mehr als verdoppelt. Vom hohen Niveau ausgehend sind das jetzt äußerst katastrophale Zustände.
Einerseits wird flächenmäsig viel zu schnell viel zu viel abgeholzt was eine Wiederaufforstung erheblich verzögert, zusätzlich wird auf die Topographie keine Rücksicht genomen. Egal wie steil, egal wie schützend und stabiliserend, es wird stets Alles abgeholzt. Nicht weil die Holzfäller es nicht besser wüssten, ihre Bezahlng ist schlicht so sachlecht das sie sdtändig gegen die Zeit kämpfen und so keine Rücksicht nehmen können. Romi hat zwei Mal Holzfäller auf seinem freien Beifahrerplatz in die nächsten Ortschaften mitgenommen und auch sonst kamen wir ins Gespräch. Keiner der Männer die hier von Sonnenaufgang bis ins Dunkle hinein bei jedem Wetter ohne jeglichem Schutzgewand mit schlechtem Material arbeiten findet gut was mit ihrer Heimat passiert. Den Mneschen ist natürlich voll bewusst das sie den Wald benötigen, in vielerlei Hinsicht. Doch es git keine Wahl. Einzige Möglichkeit hier und jetzt halbwegs eine Familie ernähren zu können ist billigst Holz für den illegalen Export zu fällen. Eine sehr traurige Situation, im hier und kommt nicht bald ein Stopp auch für viele folgende Generationen. Was passieren kann wenn der Mensch mal wieder handelt wie er scheinbar immer wieder muß, sieht man inzwischen auf allen Kontinenten. Sind regionale Kipppunkte überschritten gibts kein Zurück, Waldklima ist verloren ud bleibt es auch. Mittelmeerraum könnte noch dicht bewaldet sein, ebenso große Teile Südamerikas, quasi ganz Zentralasien, England. All diese Beispiel haben gemeinsam das eine natürliche Wiederauforstung wegen der enormen Geschwindigkeit in der riesige Flächen gerodet wurden unmöglich wurde. Es gibt in Asien nachweislich Gebiete die nun bereits seit knapp 4000 Jahren irreversibel abgeholzt wurden.
Bitte kauft kein Holz aus der Ukraine, leider ist dies aber so gut wie nie als solches deklariert...
Nur die engsten Stellen des Tales sind hier noch bewaldet, hier ein paar schöne Eisfälle.
Der Weg ist meist gerade so breit wioe für die LKW zwingend nötig und nur grob angelegt. Beim nächsten Hochwasser muss eh wieder Alles neu angeschüttet werden.
Mit einem geringen Vedrlust an Ausbeute sowie teilweise etwas mehr Zeitaufwand könnten zumindest wichtige Schutzwaldstreifen bestehen bleiben. Doch dies bringt "erst" in der nächsten Saison und dann für viele Jahrzehnte hinweg immense Vorteile also nicht passend. Typisch Mensch, kurz einen kleinen Vorteil zu haben wird immer wieder Erhalt und Steigerung von grundlegenden dauerhaften Vorteilen vorgezogen.
So genug, zurück zum Fahrspaß den wir trotz der teils triesten Umgebung hatten.
Das nasse Eis hatte einige Rillen duch Schmezwasser und das ständige Befahren durch die LKW...
Immer wieder große Holzumladestellen, keine ohne regem Betrieb.
Der gute Wille wäre vorhanden, doch leider sieht man das nur in mikrigen Ausmaß.
So gut wie jeder LKW hier war mal vom Militär, ebenso diese "Wohnanhänger, welche wir alleine heute zu dutzenden sahen. Strom ist bis tief ins Tal vorhanden, somit auch auf fast jeder Hütte eine Satschüssel.
Dieses Foto machte Thomas... dumpfe Vorahnung oder purer Zufall? Keine zwei Stunden später sollte sein Toyota ähnlich aussehen...
Alle Arbeiter reagierten Freundlich auf uns und machten uns rasch Platz wenn nötig.
They must have steel eggs! Sagte wohl jeder von uns mal... ja, Eier aus Stahl sind nötig um auf diesen engen abschüssigen eisigen Wegen völlig überladene ausrangierte LKW auf abgefahrenen rissigen Reifen zu fahren. Ein kleiner Fahrfehler, Gegenverkehr an der falschen Stell, Steinschlag,... es gibt unzählige Risikien die allesamt die letzte fahrt bedeuten können. Dessen sind sich die Fahrer auch sichtlich bewusst. Als wir später den engen Weg blockierten wollte ich einem Fahrer als Dank für sein äußerst geduldiges Warten Bier für am Feierabend anbieten, doch auch da trinkt er sicherheitshalber keinerlei Alkohol.
Die meisten LKW fahren ganz ohne Ketten, ein paar haben zumindest an einer Antriebsachse, jedoch reine Antirebsketten. Seitenhalt bieten diese keine, rutschen die vielen Tonnen erst einmal seitlich bleibt nur zu hoffen das Steine im Eis abbremsen.
Querung einer Gaspipeline:
Anspruchvolles Fahren...
... für Fahrer und Fahrwerk.
Nicht immer beim ersten Versuch, doch wir meisterten alle Hindernisse...
... bis hier. Ein LKW fuhr weiter hinten gleich vollbeladen los, also mussten wir so wie erst mal zurück um Platz zu machen. Zuerst aber noch die Zeit genutzt um zu sehen ob diese Stelle machbar ist...
Machbar sicher, aber nur mit händischer Vorarbeit und/ oder Windeneinsatz, in jeden Fall kostet es Zeit. Dahinter wurde weiter Holz mit Raupen ins Tal gezogen, Holz kreuz und quer wohin man sieht.
Regen setzte ein, wir schon einige Zeit unterwegs...
... Gruppenabstimmung ergab: Umdrehen!
Hier wendeten wir, denn der LKW war schon knapp hinter uns...
Kaum vom breiten Umschlagplatz wieder am schmalen Weg brach beim 54345145 Loch an diesem Tag die rechte hintere Blattfeder. Ärgerlicher Weise direkt an der Achse, also an der dicksten Stelle.
Glatter Bruch durch alle Lagen, wobei mind. drei schon vorbeschädigt gewesen sein dürften:
So konnte Thoma skeinen Meter fahren, das Rad schleifte völlig im Radhaus. Hinter uns ein voller Holz- LKW, vor uns ein zweiter gearde kommend. Tief im engen Tal, Hoilfe bräuchte Ewig hier her und so wie so kein Handyempfang. Eine schnelle Lösung musste her.
Zuerst Toyoate per Luftbalg angehoben. Nicht so einfach auf schräger Eisfläche bei inzwischem starken Regen und zwei Grad Als nächstes Ache angehoben und Rad abmontiert. Holz gesucht und mit Motorsäge zurecht geformt. Dieses Holzstück dann mittels Kunststoffseil und Spanngurt möglichst Lagesicher zwischen Rahmen und Achse fixiert.
So konnte Thomas nach ca. 90 Minuen wieder weiter fahren, wenn auch sehr rumpelig. So rumpelig das die hintere rechte Seitenverglasung nach wenigen Kilometer in Kriechgeschwindigkeit plötzlich zerbrach.
Bevor wir weiter konnten musste abwer der entgegekommende leere LKW erst mal Platz für uns und den vollen LKW hinter uns Platz machen. Beim fünften Versuch konnte er den tiefen eisigen Spurrinenn entkommen und mit viel Schwung und Vollgas auf einen Hang ausweichen.
Möglichst vorsichtig und langsam meisterte Thomas die jetzt ewig lang vorkommende Fahrt aus dem Tal raus.
Wir machten einen kurzen Essensstopp, doch das Wetter war nicht sehr einladent.
Alte Lederjacken, zum Teil aber auch Daunenjacken tragen die Arbeiter, und das bei dem Regen.
Michaels Niva hebt sein Beinchen... gehört sich eigentlich gar nicht für die Niva
In der ersten größeren Ortschaft hat Romi prompt eine Werkstatt gefunden, um sieben Abends auch hier keine Selbstverständlichkeit, sofort wurde zu arbeiten begonnen. Dank Thomas haben wir diese Nacht in einem trockenen und sehr warmen Holzhäuchen statt den nassen Zelten im Regen verbracht. Damit war heute niemand unglücklich
Misha war diesmal leider nicht dabei, so freuten wir uns auch sehr heute bekocht zu werden. Mit heimischen Spezialitäten wie zB guter Borschtsch.
Nach Zehn kam der ersehnte Anruf, Toyota ist fertig. Abgeholt wurde er aber erst morgen früh, dafür noch bis spät getratscht und das eine oder andere Getränk getrunken.
Ansich ein feudales Anwesen in dem wir hier hausten..
... jedoch haben wir die Sauna nur zum trockenen stinkender Schuhe genutzt
Endlich, eine Karpatenbärensichtung:
gute Nacht, Morgen kommt bald... | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Verfasst am: 28.02.2016 21:53:48 Titel: |
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TAG 5:
Über Nacht ist der Regen bis ganz runter in Schnee übergegangen
Wir bekamen noch ein gutes und deftiges Frühstück in der Holzhütte...
... und dann ging es durch ein Winterwunderland zur nahen Werkstatt.
Zu wenig Neuschnee um die Schlaglöcher zu füllen, aber genug um sie gut zu tarnen. Mir war das egal, denn durch Wischerausfall sah ich so wie so gar nix.
Knapp über Null Grad aber noch immer Schneefall bis ganz runter.
Thomas sein Toyota war wieder einsatzbereit uuuu Passende Ersatzteile gab es zwar (natürlich) nicht, aber gute Improvisation. Die Feder musste nur am letzten Tag einmal nachgespannt werden, hat dann bis tief nach Deutschland rein gehalten.
Weit kamen wir noch nicht, in der nächsten Ortschaft bekam ich endlich einen Tauschwischermotor und baute gleich um.
Praktisch ist es ja schon den Beifahrerplatz anräumen zu können
Wir entschieden in die nähe von Uzghorod zu fahren, so konnte Thomas die Feder auf den Straßen testen um dann zu entschieden ob Toyota noch mal ins Gelände darf. Doch vor den ca. 120km auf ukrainischen Straßen gabs einen Kaffee für die Nerven
Der gefallene Schnee war schnell wieder vom warmen Boden vernichtet, also ausnahmesweise ein paar Grüne Fotos ...
Wir machten einen kurzen Zwischenstopp bei Romi zu Hause wo wir mit guten Köstlichkeiten verwöhnt wurden. Thomas war sich nun sicher, Feder hält, ab in den Schnee!
Gesagt, getan! Keine 50km später waren wir wieder im wunderbaren Neuschnee...
... und auf bekanntem Wege. Letzte Wintertour führte uns auch hier hoch, jedoch nur bis zum Difftod von Matthias: zum Bildbericht
Die Dämmerung setzte schon ein, doch die dauert ja zum Glück lange bei frischem Schnee.
Letztes Jahr lag hier unten mehr Schnee, dieser stufige Anstieg erforderte Windeneinsatz. Heuer klappte es beim dritten Versuch ohne .
Windstill, ca. -2°C und leichter Schneefall, traumhaft!
Der Himmel zeigte kleine Lücken in den tiefen Wolken...
... und so durften wir ein atemberaubendes Abendrot erleben:
Unbearbeitetes Foto, das war wirklich so kitschig!
Jetzt wurde es rasch dunkler und es schenite auch wieder kräftig, so weit es ging wollten wir rauf um sicher in Pulverschnee auf zu wachen...
... Romi senkte auf 0,8 bar ab...
... Thomas wollte seinen Ketten anlegen. Die waren aber total verdreht, ungut im Finsteren. Also wieder eingepackt bis zum nächsten Morgen.
In der letzten Kehre der letztjährigen Tour richteten wir unser Zeltdorf ein letztes Mal für diese Woche auf. Es ist das schönste Zeltaufbauen im Pulverschnee, alles bleibt trocken, wird sauberer als es war und die Schneedecke unter der Matte ist bequemer als so manches Bett!
Routiniert wurden Zelte aufgebaut, gekocht ...
... und dann alles Brennbare verbrannt was noch in den Autos zu finden war
Das Feuer blieb lange mehr was fürs Auge, durch den Schnee rundum gab es spät spürbare Hitze. Wir sasen noch einige Zeit am Feuer, kurzzeitig gab es einen Graupelschauer doch dann klarte es mehr und mehr auf....
... es versprach ein traumhafter Morgen zu werden, mit großer Vorfreude ging es ein letztes Mal zu zu Bett unter freiem Himmel.
Abschluß folgt bald... | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Verfasst am: 01.03.2016 12:47:38 Titel: |
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TAG 6: letzter Tag
Am nächsten Morgen erwartete uns ein Märchenland. Alles schön angezuckert und fereift, dazu auflösende Nebelfetzen und erste Sonnenfenster vom tiefblauen Himmel.
Es kühlte Nachts kaum ab, Morgens ca. -5°C, aber trockene Luft, somit feisnter Pulverschnee.
Wir frühstückten und Thoma sund ich legten je ein Kettenpaar an. Michael und Romi fuhren ohne weiter. Ketten sind imme rheikel, sobald der Vortrieb wegbleibt kann man kaumschnell genug vom Gas gehen ohne Löcher ztu graben. Man kommt zwar quasi immer wieder rückwärts vom Fleck aber die Spur wird dadurch mitunter sehr hügelig. Besser wäre hier beide Achsen mit Ketten zu versehen. Die beste Lösung für Tiefschnee ist ohne Frage vier Ketten und beide Achsen gesperrt. Dann fällt das "Löchergraben" so gut wie weg und Erstaunliches ist machbar. Schade das meine Sperren diese Woche inaktiv blieben, den kurzfristigen Pickerlvorbereitungen sei Dank...
Egal, trotzdem ging viel und meist zog Romi die Spur. Wir kamen auf ca. 1300m hoch, zum Gipfel fehlten ca. 150 Höhenmeter vom Wendepunkt.
Ein krönender Abschluß der zweiten Wintertour! Ausnahmsweise werd eich heute weniger Schreiben und nur die Bilder wirken lassen. Es gin noch zwei Serpentinen im Wald hoch, dann erreichten wir die weite offene Almwiese (Polonina). Dort wird frischer Schnee immer stark verfrachtet was einige Stellen schwieirg machte. Auch mussten wir öfters Schaufeln, doch dazwischen viel Fahren auf der 1,2- 1,5 Meter dicken Schneedecke.
Wir hätten den Gipfel erreichen können, doch lieber war uns nicht zu spät zurück zum Hotel zu kommen.
Hier nun ausgewählte Bilder vom letzten Tag dieser Tour:
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Verfasst am: 01.03.2016 12:49:47 Titel: |
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Keine 20 Minuten später war wieder alles braun und triest, Schluß mit Winterwunderland.
Zum Abendessen im Hotel besuchte uns wie zu Beginn der Woche wieder Misha. Ein schöner letzter Abend, wenn wir auch alle ein bisschen müde waren.
Misha und Romi, das perfekte Team für feine kleine Touren!
Es war wieder eine wunderschöne Woche mit Romi, ich hoffe der Bericht gefällt und motiviert die schönen Karpaten zu besuchen, zu jeder Jahreszeit!
Gruß Jakob | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2013 Wohnort: Jena Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Nissan X-Trail T30 2. Patrol Y60 |
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Verfasst am: 01.03.2016 16:47:15 Titel: |
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Der Bericht hat mir sehr gut gefallen und tut auch mehr als motivieren. Ich könnte mich ins Auto setzten und sofort los fahren.
Einfach nur herrlich.
Irgendwann werde ich diese Gegend auch einmal erleben. | _________________ Ich hab´s gut........ ich merk´s nich mehr. |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2013 Wohnort: Wienerwald Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Niva 2121-1 |
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Verfasst am: 22.03.2016 13:46:40 Titel: |
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ReneSausJ hat folgendes geschrieben: | Ich könnte mich ins Auto setzten und sofort los fahren.
Einfach nur herrlich. |
Freut mich!
ReneSausJ hat folgendes geschrieben: | Irgendwann werde ich diese Gegend auch einmal erleben. |
bald gibts wieder eine Tour im familiären Ambiente, mitten im saftigen Karpatenfrühling: klick
Fernwehgrüße Jakob | _________________ Offroad in den Karpaten: https://de-de.facebook.com/TransKarpatenOffRoadTours/ |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2012 Wohnort: im schönen Kärnten.... Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. 2003 Liberty Red River 2,8 CRD 2. 2003 Liberty Ltd 3,7l 3. 2002 Grand Cherokee 4,7l |
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Verfasst am: 15.07.2019 17:16:19 Titel: |
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powdersnow hat folgendes geschrieben: | ...Ich möchte kurz Ausschweifen, ein trauriges Thema doch gehört nun mal sichtlich auch zu dieser Tour.
Am wertvollen Nadelwald der Karpaten wird in der Ukraine (wie auch sienen Nachbarländern) schon lange Raubbau betrieben. Doch seit dem der Krieg Unsummen verschlingt und die neue Regierung an der Macht wird hat sich die illegale Abholzung mehr als verdoppelt. Vom hohen Niveau ausgehend sind das jetzt äußerst katastrophale Zustände.
Einerseits wird flächenmäsig viel zu schnell viel zu viel abgeholzt was eine Wiederaufforstung erheblich verzögert, zusätzlich wird auf die Topographie keine Rücksicht genomen. Egal wie steil, egal wie schützend und stabiliserend, es wird stets Alles abgeholzt. Nicht weil die Holzfäller es nicht besser wüssten, ihre Bezahlng ist schlicht so sachlecht das sie sdtändig gegen die Zeit kämpfen und so keine Rücksicht nehmen können. Romi hat zwei Mal Holzfäller auf seinem freien Beifahrerplatz in die nächsten Ortschaften mitgenommen und auch sonst kamen wir ins Gespräch. Keiner der Männer die hier von Sonnenaufgang bis ins Dunkle hinein bei jedem Wetter ohne jeglichem Schutzgewand mit schlechtem Material arbeiten findet gut was mit ihrer Heimat passiert. Den Mneschen ist natürlich voll bewusst das sie den Wald benötigen, in vielerlei Hinsicht. Doch es git keine Wahl. Einzige Möglichkeit hier und jetzt halbwegs eine Familie ernähren zu können ist billigst Holz für den illegalen Export zu fällen. Eine sehr traurige Situation, im hier und kommt nicht bald ein Stopp auch für viele folgende Generationen. Was passieren kann wenn der Mensch mal wieder handelt wie er scheinbar immer wieder muß, sieht man inzwischen auf allen Kontinenten. Sind regionale Kipppunkte überschritten gibts kein Zurück, Waldklima ist verloren ud bleibt es auch. Mittelmeerraum könnte noch dicht bewaldet sein, ebenso große Teile Südamerikas, quasi ganz Zentralasien, England. All diese Beispiel haben gemeinsam das eine natürliche Wiederauforstung wegen der enormen Geschwindigkeit in der riesige Flächen gerodet wurden unmöglich wurde. Es gibt in Asien nachweislich Gebiete die nun bereits seit knapp 4000 Jahren irreversibel abgeholzt wurden.
Bitte kauft kein Holz aus der Ukraine, leider ist dies aber so gut wie nie als solches deklariert... ... |
ca. 3,5 Jahre später:
Der schmutzige Handel mit dem Holz
https://www.servus.com/tv/videos/aa-1zhhs2gvw1w12/
mfg
samse | _________________ Verkaufe: http://www.jeep4fun.at/jeepforum/viewtopic.php?f=15&t=27789
Threads werden ständig aktualisiert
Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.
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