Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen |
Autor |
Nachricht |
Bin neu hier
Mit dabei seit Anfang 2019
...und hat diesen Thread vor 1929 Tagen gestartet!
| |
|
Verfasst am: 12.01.2019 14:13:56 Titel: Urlaub mit Camper/Dachzelt/etc. - ein paar Fragen |
|
|
Hallo liebes Forum!
Ich bin nun neu hier und hätte ein paar Fragen zum Thema Urlaub mit dem Auto.
Und zwar ist die Sache, dass ich gerne einen einwöchigen Urlaub mit einer Begleitperson zusammen unternehmen würde. Mich interessiert dabei vor allem die Thematik rund um Reisen und Campen mit dem Auto oder Camper. Schöne Gegenden, Ruhe und Abenteuer. Leider habe ich in dieser Marterie überhaupt keine Erfahrung.. daher die Frage(n):
Lohnt sich die Überlegung als Neuling überhaupt? Camper oder Geländewagen mit Campingausstattung (wobei ich letzteres deutlich cooler fände)? Kann man Geländewagen mit Campingausstattung in Deutschland mit 18 Jahren überhaupt mieten? Kann ich als Neuling überhaupt einen Geländewagen fahren, oder benötige ich vorher ein Fahrtraining? Campingplatz oder Freicampen? Kennt jemand ein paar schöne Routen?
Sorry für alle meine Fragen, aber ich bin neu in der Marterie, würde aber sehr gerne mehr erfahren und selbst Erfahrungen machen. Vllt kennt jemand ja ein wenig Lektüre, mithilfe derer ich mich etwas einlesen könnte..
Vielen Dank für eure Antworten und viele Grüße!
Django | |
|
|
Nach oben |
|
|
Bin neu hier
Mit dabei seit Ende 2018 Wohnort: Kreis Minden-Lübbecke Status: Offline
| |
|
Verfasst am: 12.01.2019 16:46:38 Titel: |
|
|
Hallo Django,
ich bin auch erst kurz im Forum. Das Thema "Urlaub mit dem Auto" kann einen wirklich in seinen Bann ziehen. Meine Frau und ich unternehmen seit vielen Jahren kombinierte, weitgehend entspannt zu fahrende Touren auf einsamen Straßen und unbefestigten Wegen. Das Geländewagenfahren haben wir uns, immer mit bewunderndem Blick auf die, die da viel Erfahrung haben, durch Lesen (u.a. Internetrecherche), Ausprobieren und ein einmaliges Fahrtraining selbst beigebracht.
Wenn du langsam und vorsichtig fährst und dich erst mal auf einfache oder moderate Strecken beschränkst, kannst du eigentlich sofort losfahren. Ich würde an deiner Stelle einfach mal im Internet recherchieren, was die Vermietung von Geländecampern angeht.
Wenn es um schöne Strecken für einen einwöchigen Urlaub in Deutschland geht, darf ich dir vielleicht mein eigenes Buch "Durch den Nordosten von Deutschland" empfehlen. Darin beschreibe ich eine kombinierte Asphalt- und Offroadtour zum Nachfahren, und zwar von Boltenhagen bis nach Rügen, eine Tour, die man auch in Teilen fahren kann. Wenn du meinen Namen und den Titel googelst, müssest du es im Internet finden, z.B. bei BoD, Amazon oder Thalia.
Darüber hinaus haben wir noch Touren konzipiert in Amerikas Westen, in den Pyrenäen, in Südostandalusien, in Slowenien/Kroatien und in Australien.
Ich hoffe, du kannst mit diesen Hinweisen etwas anfangen.
Viele Grüße!
Volker Tönsmann | |
|
|
Nach oben |
|
|
Bin neu hier
Mit dabei seit Anfang 2019
...und hat diesen Thread vor 1929 Tagen gestartet!
| |
|
Verfasst am: 13.01.2019 14:46:02 Titel: |
|
|
Hallo Volker,
schon einmal vielen Dank für deine Antwort! Das klingt ja schon einmal ganz gut :)
Dann werde ich ich mal weiter auf die Suche begeben nach Geläandecamper-Vermietern.. mit einer leichten Strecke hätte ich ohnehin angefangen. Vllt sehe ich mir auch mal dein Buch als Inspiration an. Vielen dank auf jeden Fall für die Hilfe!
VG Django | |
|
|
Nach oben |
|
|
Offroader
Mit dabei seit Anfang 2017 Status: Verschollen
| |
|
Verfasst am: 15.01.2019 13:14:34 Titel: |
|
|
Hallo Django,
ich denke, dass es hilfreich wäre, zusammen mit der Begleitperson etwas genauer zu planen und zu überlegen, was ihr machen wollt. Was ist ein "Geländecamper"? Ein Wohnmobil mit 4-Radantrieb? Oder ein echter Geländewagen mit zusätzlicher Campingausrüstung - sei es als Zelt auf dem Dach oder neben dem Wagen auf dem Boden? Oder ein Gelände-Pickup mit Kabine?
Es macht einen eklatanten Unterschied, ob ihr drinnen oder draußen schlafen wollt, wobei Zelt und auch Dachzelt für mich "draußen" sind. Wer noch nie in einem Zelt übernachtet hat, für den kann eine Woche eine echte Herausforderung sein, eventuell sogar Überforderung, wenn er für sanitäre Bedürfnisse mit dem Klappspaten in den Wald soll. Ich bin kein Freund von Dachzelten, die mögen recht sein im afrikanischen Busch, wenn es warm ist und man bewusst weg will vom Boden. Ansonsten oft eng, bedingt wetterfest wegen Einwandkonstruktion, und eine elende Kletterei wegen jedem nächtlichen Pippi. Es gibt durchaus Leute, die sagen nach einer Nacht in Zelt und Schlafsack: Nie wieder!
Frei Campen verspricht höchste Romantikstufe, verlangt aber hohes Fingerspitzengefühl und unauffälliges Verhalten. Ein Zelt hinter der nächsten Waldspitze aufzustellen geht gar nicht, Dachzelt meines Erachtens auch eher nicht. Alles, was nach "Camping" aussieht, geht nicht. Es gibt bei uns kein Jedermannsrecht für die Nutzung der Natur wie in Schweden oder Norwegen. In aller Regel gehört das Gelände irgend jemandem, auch wenn es Wald ist. Schlafen im Auto für eine Nacht wird in aller Regel toleriert, z.B. mit dem Wohnmobil auf dem Wanderparkplatz. Wir haben - auch deswegen - einen Schlafausbau *im* Geländewagen. Draußen steht über Nacht dann nur ein Klapptischchen, die Stühle liegen zusammengeklappt unterm Auto. Wir suchen Plätze, wo wir garantiert niemand stören und möglichst gar nicht gesehen werden. Ganz gut erklärt wird die Problematik hier:
Wer also Konflikte 100%ig vermeiden will und ein Maß an Komfort wünscht, geht auf den Campingplatz. Ob er dann dazu einen Geländewagen braucht, sei mal dahingestellt - kommt halt drauf an, was man sonst noch so machen will.
Grüßle Hermann | |
|
|
Nach oben |
|
|
Abenteurer
Mit dabei seit Ende 2007 Wohnort: Norge Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Toyota Hilux Arctic Trucks 37" 3. Unimog U1750L 4. Volvo TGB 11/11 Panzerjäger 5. Volvo BV202 |
|
Verfasst am: 15.01.2019 15:00:48 Titel: |
|
|
kleisterfahrer hat folgendes geschrieben: | Es gibt bei uns kein Jedermannsrecht für die Nutzung der Natur wie in Schweden oder Norwegen. In aller Regel gehört das Gelände irgend jemandem, auch wenn es Wald ist. Schlafen im Auto für eine Nacht wird in aller Regel toleriert, z.B. mit dem Wohnmobil auf dem Wanderparkplatz. |
Wobei das Jedermannsrecht ja auch nur für reine Wanderer gilt, obwohl das gerne als motorisiertes Camping fehlinterpretiert wird. | _________________ The Survival of the fittest.
...............Charles Darwin
|
|
|
Nach oben |
|
|
Offroader
Mit dabei seit Mitte 2011 Wohnort: New Jersey / USA Status: Urlaub
| Fahrzeuge 1. Jeep Grand Cherokee WG 2.7CRD 2004 2. ex-Nissan XTerra 4.0S 2008 3. ex-Jeep Wrangler YJ 4.0 1993 |
|
Verfasst am: 15.01.2019 15:23:36 Titel: |
|
|
Servus Django,
ich befürchte, Deine Fragen sind zu breit gestellt. Da kann man alles oder gar nix drauf antworten. Das müsstest Du am besten ein wenig konkretisieren, dann kann Dir auch besser geholfen werden und mehr Leute melden sich hier. Versuch, ein wenig weiter zu recherchieren und zu lesen, dann wirst Du bestimmt einige Dinge ausschließen und einige Dinge näher ins Auge fassen können und melde Dich hier zurück.
Du bist 18? Check mal die Agenturen, ob man in dem Alter einen Wagen mieten kann. Soweit mir bekannt, geht das (in vielen Fällen) erst ab 21 oder sogar 25 Jahren, je nachdem, wo ihr hinwollt.
Wenn Du magst, dann schau mal bei https://paulcamper.de/ vorbei. Das ist eine Plattform für Vermietungen auf privater Basis, sowohl Wohnwagen/-mobile als auch Geländewagen und SUVs mit Campingausstattung/-ausrüstung. Das Angebot ist recht breit gefächert, insofern sind da vielleicht ein paar Ideen dabei, was euch gefällt/nicht gefällt. Die Vermieter beantworten auch die Frage, wie alt man sein muss bzw. wie lange man im Besitz eines Führerscheins sein muss.
Du sagst, Du bist "Neuling". Beziehst Du das auf Deinen Führerschein oder auf Geländewagen? Mit 18 als Führerscheinneuling einen Geländewagen zu mieten, ist vielleicht ein wenig hoch gestapelt (falls Du nicht schon vorher immer aufm Trekker gesessen bist oder Daddys Quad gefahren bist oder sowas), aber warum nicht. Du solltest Dich auf alle Fälle ein wenig vorbereiten und wissen, was der Unterschied zwischen einem Geländewagen und einem Straßen-PKW ist und warum und wie das Fahrzeug grob funktioniert. Nur, wenn Du das zumindest im Ansatz verstehst, wirst Du Dich entsprechend bewegen können. Probier mal YouTube aus, da gibt's tonnenweise Geländewagen-Fahrschulvideos (teilweise sehr professionell), dann bekommst Du bestimmt weitere Ideen. Ich persönlich würde Dir empfehlen, das vorher auszuprobieren (z.B. in einem Offroad-Park für 1 Tag ein Fahrzeug mieten oder einen Club kontaktieren oder sogar ein Eintages-Training machen, wenn das Budget das hergibt), aber ich kenne viele andere Leute, die Dir sagen würden "geile Sache, leg einfach los, das wird schon passen und Spaß machen".
Viele Grüße
Martin | _________________ "Offroading is the most fun, you can have with your cloths on." (Bruce Garland, Australian Rallyedriver)
The Movie: Desertdriving in Qatar
|
|
|
Nach oben |
|
|
|