Liebling II - Terrano WD21

Verfasst am: 24.11.2018 22:30:29 Titel:

Hatte lange überlegt, ob ich den Kasten wirklich aufmachen soll. Aber das blaue Teil ist neuwertig und das silberne hatte schon 2 kleine Rostlöcher.

Zwangspause...

Also Baustelle gewechselt und Schweller geklebt:

Mit neuem Bohrer dann das silberne Teil rausoperiert. Sieht von innen noch schlechter aus als von außen.

Darunter sieht es auf der Fahrerseite noch gut aus:

Auf der Beifahrerseite die übliche Roststelle. Gut, dass auch hier das entsprechende Teil vom blauen Auto neuwertig ist:

Verfasst am: 24.11.2018 22:47:24 Titel:

Wow!

Du machst keine halben Sachen! YES

Bin gespannt wie sich die Klebestellen im Langzeittest bewähren.
Mach weiter so! YES

Verfasst am: 24.11.2018 23:53:53 Titel:

Gerade bei dem Trichter für das Heizungsgebläse macht die Klebetechnik unbedingt Sinn!!!

Werksseitig ist die nur gepunktet und mit versprödender Dichtmasse verschmiert. Kann nur gammeln!

Ich hab es bei mir auf Stoß verschweißt.

Stefan

Verfasst am: 25.11.2018 21:28:32 Titel:

...und wieder zu:

Verfasst am: 25.11.2018 23:38:42 Titel:

SAUBER!

Stefan

Verfasst am: 07.12.2018 20:58:59 Titel:

Das war (wenn ich nichts vergessen habe) das letzte Blech. Dann geht es mit schleifen und spachteln weiter.

Hat ganz schön Zeit gekostet. Wollte das Loch mit dem Gummistopfen unbedingt im Originalzustand erhalten (obwohl ich mich schon immer gefragt habe, wozu da eigentlich ein Loch ist....).

Sieht in echt irgendwie besser aus als auf dem Foto.

Verfasst am: 20.12.2018 21:22:40 Titel:

Vordere Radkästen sind auch fertig:

Ich muss gestehen, dass ich mich selbst einige Male gefragt habe, ob ich es nicht übertreibe.

Zu spachtelnde Stellen mit 2K-EP grundiert:

...und mit Kaltzinn gespachtelt:

MIPA Kaltzinn ist eine 2K-EP-Spachtelmasse mit Zinklamellen als Füllstoff. Hat gegenüber Polyesterspachtel gerade im Schweller-/Endspitzen-/Radlauf-Bereich den Vorteil, dass die Spachtelmasse wasserdicht ist und nicht aufquillt, sollte die Lackschicht beschädigt sein und Wasser dagegen spritzen.

Verfasst am: 20.12.2018 23:30:10 Titel:

Ich lerne gerne dazu.
Hast Du mit dem Kaltzinn schon praktische Erfahrungen gesammelt?

Ich bin mal gespannt wie sich die geklebten Bleche in Bezug auf Spachtelmasse verhalten.
Ist halt die Frage ob die Verklebung noch in irgendeiner Form arbeitet oder ob das wirklich so gut wie geschweißt ist.

Stefan

Verfasst am: 21.12.2018 09:34:36 Titel:

Hatte letzte Woche einen pensionierten Karosseriebauer vom Volkswagen-Prototypenbau zu Besuch (der kannte übrigens den Karosseriekleber und hatte damit auch gearbeitet - ebenfalls mit anschrauben zum Fixieren während der Reaktionszeit). Der hat erzählt, die Karossen würden punktgeschweißt, damit sie arbeiten und sich verwinden können. Würde man Nähte oder zu viele Punkte schweißen, würden die Karossen reißen.

Das mit dem Kaltzinn hatte ursprünglich folgenden Hintegrund:

Reparatur-Radläufe, -Schweller und -Endspitzen bekommt man auf der Fläche normalerweise nicht wasserdicht verschweißt (sollen ja auch nur gepunktet werden). Selbst winzigste Löcher reichen, dass Kondenswasser von innen durch diese Löcher/Spalten wandert und von der Polyester-Spachtelmasse aufgesaugt wird. Die quillt dann auf, reißt und es rostet. Profis verzinnen deshalb Schweißstellen auf Sichtflächen. Allerdings ist das dafür notwendige Flussmittel korrosionsfördernd und zieht gerne in die Spalten von überlappenden Blechen. Außerdem lässt sich zu viel aufgetragener Zinn nur schlecht wieder entfernen, ohne dabei gleich wieder andere Fehlstellen zu produzieren - erst recht bei ungeübten Hobbyschraubern. Deshalb Kaltzinn; kein Flussmittel, wasserdicht, in großen Schichtdicken auftragbar, leicht elastisch und viel einfacher zu verarbeiten als Schwemmzinn.

Gibt es übrigens auch schon seit Jahrzehnten. Damit ist z.B. original von Nissan beim Terrano der Übergang vom Dachblech zur B-Säule "verzinnt" worden.

Wie sich das alles in der Praxis in meinem Fall verhält, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Habe da allerdings momentan keine Bedenken. Ich schätze, dass sich die verklebten Bleche weniger "bewegen" als wenn ich sie gepunktet hätte - sollte von daher kein Problem sein. Einzig die Kombination Kaltzinn auf Karosseriekleber ist etwas ungewöhnlich. Ist aber beides 2K-Epoxidharz. Ich halte das Risiko für überschaubar.

Der Kaltzinn hat übrigens im Vergleich zu Polyesterspachtel eine sehr lange Topfzeit. Ich habe die komplette benötigte Menge gleichzeitig angemischt und konnte es in aller Ruhe verarbeiten. Soll angeblich bei 20° nach 4-5 Stunden schleifbar sein. Ich habe 14° und werde gleich nach 20 Stunden mal versuchen...

Praktische Erfahrungen hatte ich mit dem Kaltzinn noch nicht. Aber ich vertraue MIPA und hatte vorab mit einem Anwendungstechniker gesprochen.

Verfasst am: 21.12.2018 11:59:46 Titel:

Kurzes Update:

War komplett durchgehärtet und lies sich erstaunlich gut schleifen.

Weiterer Pluspunkt: Es stinkt nicht so fürchterlich nach Styrol wie der Polyesterspachtel

Verfasst am: 30.12.2018 20:50:03 Titel:

Schleifen, spachteln, schleifen, grundieren, spachteln, schleifen, schleifen, schleifen, grundieren, spachteln, schleifen, schleifen, schleifen....

Sind wohl schon etwa 10 Tage und 2 brauche ich noch. Ist aber gut geworden und anscheinend komme ich ohne Polyester aus.

Verfasst am: 30.12.2018 21:08:03 Titel:

Die Schleifpapierstreifen auf dem Boden sprechen ihre eigene Sprache. Vertrau mir

Sieht echt fein aus auf den Bildern.
Bin schon aufs Endergebnis gespannt. YES

Ich melde mich bei dir wenn es bei mir soweit ist in 1-2 Jahren. rotfl

Viel Erfolg weiter und nicht aufgeben.

Offroader Mit dabei seit Anfang 2014 Status: Verschollen

Verfasst am: 30.12.2018 22:27:58 Titel:

@ THF
Dann sieh zu das du eher fertig bist als ich.... Ätsch

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