Offroader
Mit dabei seit Ende 2017 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. LJ 80, MMC Pajero, MMC L300 4x4, Space Wagon 4x4, Land Cruiser, Navara D40 |
|
Verfasst am: 15.09.2018 23:31:39 Titel: |
|
|
hello
Reichsziegel sind ok. Aber wäre Sandstein nicht originaler?
Zum anderen, mach keine Reklame sonst hast du die Apparatschiks vom Wasserwirtschaftsamt schneller da als dir lieb ist.
Denn ein Brunnen von 1860 ist historisch, dir gehört nur das was dreißig Zentimeter tief reicht. Und bei einem 11 Meter tiefen Brunnen sind dann auch noch die Bodendenkmalpfleger mit ihren "Gesetzen" dabei. Und hast, wie ein Freund in BrBrg, plötzlich ein nicht zu benutzendes Bodendenkmal im Garten. Für dessen Erhaltung du aber zuständig bist.
lg dor grufti | _________________ Aus aktuellem Anlass
"Wehe dem Volke, dem Geschichte so vorgetragen wird, daß sie zur Verdummung und Verblödung führt ..."
Erich Ludendorff, Preußischer General |
|
|
Offroader
Mit dabei seit Ende 2017 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. LJ 80, MMC Pajero, MMC L300 4x4, Space Wagon 4x4, Land Cruiser, Navara D40 |
|
Verfasst am: 18.09.2018 00:44:18 Titel: |
|
|
Nabend
Das 45/46 ein Brunnenkopf geklaut wird? Zur Steingewinnung wohl weniger.
Da denke ich eher an die damaligen Besatzer. Souveniers, Souveniers ...
Oder - auch nicht abwegig, eine Greueltat die dort Spuren hinterlassen hatte.
Ferdi, ein Vereinsgenosse, er erwarb um 2005 ein schönes, aber verwildertes Grundstück. Was er nicht ahnte, ein Lehrer ... der war jahrelang spitz da drauf gewesen. Wollte aber nur 65% vom geforderten Kaufpreis zahlen. Hinter dem Grund verlief der Dorfbach. Der immer reichlich Wasser führte und von den Anrainern sauber gehalten wurde. So holte auch jeder Wasser, zum giessen, vom Bach. Was Ferdi auch tat, dazu einen ca. 9m² großen Teich, der Trocken gefallen war, auffüllte. Und prompt eine OWI Anzeige wegen unzulässiger Wassernutzung bekam. Die, trotz gutem Advokaten, bezahlt werden musste.
Jetzt war Rache angesagt da dieser ungute Zeitgenosse so etwas nicht zum ersten Mal ausgeführt hatte. Kurz vor den Sommerferien, der Lehrer fuhr immer für drei Wochen nach Frankreich, Ferdi verkündete das er jetzt einen Brunnen baut. Damit ihn der Petzer "Berlichingen" oder "Mozart" kann. Kaum war der Petzer weg, wir legten los.
23 Tage später, morgens um 07 Uhr, die gerufene Ordnungsmacht trat mit großem Gefolge an. Wo die Sesselpupser den schicken Brunnenrand mit dem kunstvoll verzierten Deckel, da drauf einem fein geschmiedeten Sockel für die - daneben - liegende Schwengelpumpe wie wild fotografierten. Ferdi, samt Anhang nur im Hemde, sich standhaft weigerte, den Brunnen, der Keiner war, zu öffnen. Also holte man das THW. Die, um keine Schadensforderungen zu bekommen, bauten einen Kranz aus Holz, hoben mit einem Dreibock den Deckel ab. Um dann staunend vor dem Unterteil eines Waschküchenkessels - der Feuerstelle - zu stehen. Die, alles Messen half nichts, nur 29cm tief eingesetzt worden war.
Den Anschiss und die Rechnung, man munkelte das Sie sehr hoch gewesen sein soll, die bekam der liebe Petzer. Der nun auf Rache sann.
Da kam ein amtlicher Zettel das die Garage, welches eine Fertiggarage war, nur ca. 270cm vom Nachbargrundstück entfernt sei. Was auch stimmte, das dazumal um 1978 mit dem Nachbarn geklärt worden war. Nur fand sich dazu kein Papier. Und der Nachbar, der war längst bei den Ahnen. Was tun sprach Zeus, die Götter sind besoffen.
Ein Abend bei Wein, Weib und Gesang brachte die Erleuchtung. Alle amtlichen Schreiben wurden nur pro Forma beantwortet, keine Einlassung zur Sache. Auf die Abrissverfügung folgte der Widerspruch. Was dann vor dem Kadi landete. Aber bis dahin war noch Zeit.
Die Durchfahrt zwischen Garage und dem Haus war mit Waschbetonplatten ausgelegt und ca. 3 Meter oder sieben - 40er Platten breit. Mit der alten Hilti bohrten wir drei Löcher in die Kellerwand, schafften stikum heimlich die Reihe Platten zur Garage fort. Der Stinker von Nebenan, er weilte am Freitag zwecks Lehrer Fortbilfung bei den Inselaffen, das Wochenende zwecks Amüsements auch. Und wie die Maulwürfe zogen wir drei 22er Seile unter der Garage durch. Ein vorgefertigtes Winkeleisen mit 6000x200x400 wurde an der Kante untergeschoben, unter der Bodenplatte mit den Seilen verbunden. Ein über den Winkel gehaltenes Kantholz an Garagentorwand mit einer massiven Schraubzwinge verklemmt, an der Gegenseite durch eine Gewindestange mit Spannbratzen. An den Zugseilen hatte ich Gewindestangen angebracht, die kamen durch unsere Bohrlöcher. Innen eine Eisenplatte mit altem Kugellager drauf, Scheibe und Mutter. So drehten dann Vater, Mutter und Kind fleissig am den Bolzen. Und ich hielt solange die Messlatte bis 3,03 Meter erreicht war. Maurerleute messen immer mit der Bierflasche, das passte. Zur Straße hin 3.01, nach hinten 3.03.
1+3 = 4 - das oder die Wodkagläser waren gut gefüllt.
Wie die Heinzelmännchen wurden jetzt alle Spuren beseitigt, nachgeharkt und fest geklopft. Wo nötig mit Wasser eingeschlämmt. Am Sonntagabend, die letzte Kontrolle, nichts war zu sehen.
Im Termin
Richter: Herr XX sie bestreiten das der Vorhalt 2,70 Meter unzutreffend ist. Belegen aber nicht warum das ihrer Meinung so nicht sein kann? XX: Herr Vorsitzender - hätte ich 3,00 Meter geschrieben, das noch per Foto dokumentiert, der Störenfried hätte sofort gefaked unterstellt. Ich beantrage einen Ortstermin. Damit sie selber messen können.
Der Kläger laut: Unverschämtheit, ich bin kein Störenfried und zeige nur das an was Unrecht ist Herr Vorsitzender. Dieses Halbjahr waren es erst fünf. ...
Richter: ?!?
Der Ortstermin:
Der Kläger: So Moment ich hole meinen Zollstock - er eilt zur Gartenlaube, kommt mit dem zurück. Und will eiligst über den flachen Zaun.
XX: Der Herr Nachbar bleibt auf seinem Grund Herr Vorsitzender.
Richter: Sie bleiben bitte auf ihrem Grundstück, messen kann ich noch selber. (etwas pikiert) Klappt seinen 3 Meter Maßstab aus, legt ihn an der Garagenwand/Fundament an. Um zur Grundstücksgrenze zu gehen, drei Schritte zurück.
Auch ohne Schnur, das sind mehr als drei Meter! Verkündet er.
Der Kläger: Ein Satz, seinen Zollstock an die Wand gelegt, ein Strich mit dem Finger in den Boden, bis zum Pfahl gezogen,
stutzen, hin und her glotzen. Es fehlen mindestens 20cm!
Richter: Der nimmt den Zollstock vom Lehrer auf, legt ihn neben seinen. Drauf schauen, hoch kucken. Ihr Zollstock ist abgebrochen, er endet bei 178cm! Zur Protokoll Beamtin - Nehmen sie das auf, der Zollstock wird sicher gestellt.
Gefühlte drei Tage lagen wir im Koma. Real waren es aber nur zwei.
Und 7 Monate später doch real drei. Der Nachbar, nur noch die Lachnummer im Dorf, er war weiter gezogen.
Ein schickes kleines Hunsrückdorf, das hatte er nun beehrt. Doch was las man an seinem Haus?
"Wer den Zollstock nicht ehrt ist des Häusschens nicht wert." | _________________ Aus aktuellem Anlass
"Wehe dem Volke, dem Geschichte so vorgetragen wird, daß sie zur Verdummung und Verblödung führt ..."
Erich Ludendorff, Preußischer General |
|
|