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Doppellippendichtring (DWDR) an den Radnaben


 
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Caminante
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...und hat diesen Thread vor 2122 Tagen gestartet!


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1. SANTANA PS10
BeitragVerfasst am: 07.06.2018 11:56:16    Titel: Doppellippendichtring (DWDR) an den Radnaben
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Hallo alle miteinander,
ich revidiere gerade meinen SANTANA und bin bei der Suche nach dem Doppellippendichtring mit der Teilenummer 239422E2 auf das altbekannte Lieferproblem gestoßen.

Beim Hersteller, der Fa. Bruss habe ich angefragt. Die haben den RWDR seinerzeit für SANTANA S.A. herstellen lassen und zuletzt im Jahr 2010 geliefert. Das Teil wurde bei Bruss unter der Bezeichnung "AS 58.8x65,1x8" geführt, der Werkstoff ist ein "70 ShA FKM". Dieser Dichtring ist nicht mehr im Programm.

Mir wurde von der Fa. Bruss davon abgeraten einen Dichtring aus "NBR" zu verwenden. Das wäre der Ring mit der Landrover Nummer RTC3510. Dieser hat aber nur eine Dichtlippe.

Bei Erkens habe ich heute nachgefragt. Sie haben alle Aktivitäten in der Ersatzteilbeschaffung für SANTANA eingestellt.

Wer hat eine Idee, alternative Teilenummer oder gar eine Quelle für diesen DWDR.

Vielen Dank.
Caminante
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rotlomax
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BeitragVerfasst am: 07.06.2018 14:12:03    Titel:
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Hallo Caminante,

warum haben sie von NBR abgeraten? (https://o-ring.info/en/materials/nitrile--nbr/)

Fluorelastomere werden allgemein nur bei hoher Temperaturbelastung eingesetzt. Für die Radnaben trifft das nicht zu. Eigentlich sollte man auch nicht "auf dumme Gedanken kommen", wenn man sich überlegt, dass diese Wellendichtringe bei LR (und anderen Herstellern auch) seit Jahrzehnten Verwendung finden. Bei meinen Land Rovern habe ich in immerhin 38 Jahren keine Wellendichtringe an dieser Stelle außer der Reihe austauschen müssen. Man sollte dabei auch berücksichtigen, dass dort nicht einmal Öl zurückgehalten werden muss, sondern nur Fett. Ich hätte daher keine Bedenken, dieses Material auch weiter zu verwenden.

Dürfte im Übrigen auch eine alte Zoll-Abmessung sein, die man als Standard vermutlich nirgendwo bekommt (auch bei den Defendern sind die Ringe dann etwas kleiner geworden).

Gruß Gerhard
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rotlomax
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BeitragVerfasst am: 07.06.2018 14:33:53    Titel:
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Nachtrag: Irgendwas dürfte mit den Abmessungen nicht stimmen; diese könnten vom späteren (kleineren) Dichtring der Defender sein. Habe gerade mal nachgeschaut. Meine Corteco-Wedis mit der Nummer RTC3510 haben die Abmessungen 58,72 x 85,09 x 7,9 mm. In meinem Santana sind allerdings diese großen Ringe verbaut, wie auch in der serie bis 1980.
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Daniel0997
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1. Santana PS-10
BeitragVerfasst am: 07.06.2018 22:27:37    Titel:
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Servus,

ich habe die Nummer gerade einmal gegoogelt und folgende Seite gefunden:

http://www.euro4x4parts.com/parts/pos3235-5959_oil_seal_RTC3510.html

Dort findet sich die von dir angegebene Teilenummer und auf der unteren Hälfte der Seite ebenfalls ein Vermerk zum Santana PS 10.


Vielleicht passt diese ja und es ist die Gesuchte.


LG aus München
Daniel
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Caminante
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1. SANTANA PS10
BeitragVerfasst am: 08.06.2018 13:53:39    Titel:
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Vielen Dank an rotlomax und Daniel0997.

@rotlomax:
Du hast recht. Bei meiner Bezeichnung des Dichtringes hat sich ein Tippfehler eingeschlichen. Richtig ist die Bezeichnung: "AS 58,8 x 85,1 x 8".

Bei BRUSS ist man von einem Einsatz als Kurbelwellendichtring ausgegangen. Vielleicht wurde deshalb von NBR abgeraten.
Dass Du gute Erfahrungen mit NBR gemacht hast beruhigt mich. Dennoch wäre mir der Doppellippendichtring lieber gewesen. Denn wenn man beim Einbau den Lippenspalt mit niedrigviskosem Fett füllt dringt kein Schmutz bis zum eigentlichen Dichtlippe durch.

Saludos, Caminante
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rotlomax
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BeitragVerfasst am: 10.06.2018 10:36:57    Titel:
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Guten Morgen Caminante,

die Wedis von Corteco haben neben der Dichtlippe außen einen zusätzlichen "Wulst", der die Lippe schützt und das Eindringen von Fremdkörpern erschwert. Daneben gibt es die einfache Ausführung, die das nicht hat. Ich würde daher die Ringe von Corteco nehmen.

Du möchtest also nicht den Standardtyp B, sondern die Ausführung BS. Da auch das Standard ist, könntest du eigentlich jeden Hersteller nehmen, doch die "üblichen Verdächtigen" haben meist Corteco oder Carsons als Hersteller oder sonst no-name. OEM ist schlicht überteuert und es gibt keinen sachlichen Grund, die zu nehmen, zumal die. wie auch die Sachen aus den blauen Tütchen (Britpart), von der Ausführung Typ B sind.

Gruß Gerhard
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alex_k
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1. Hilux
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BeitragVerfasst am: 26.06.2018 14:34:48    Titel:
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Hallo zusammen,

Iveco liefert mittlerweile auch nur noch die NBR Ringe mit Einzellippe. Ich hab die jetzt auch an der Hinterachse verbaut. Übrigens waren die Bruss Ringe auch nicht in der Lage das Öl in der Nabe zu halten (beim Massif dringt ja bekanntermassen Öl aus der Achse in die Naben) - hatte da eine leichte Öl Leckage.

Viele Grüsse

Alex
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Turi
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1. Iveco Massif, Toyota HZJ79, Mini Cooper S, Triumph Street Scrambler
BeitragVerfasst am: 26.06.2018 18:24:20    Titel:
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Hallo zusammen

Bei mir vermischt sich das Radlagerfett schon von Anfang an mit dem Öl des hinteren Diff.
Bei mir waren da gar keine Dichtungen darin, spielt allerdings auch keine Rolle, wenn ich meine Radlager anschaue vermute ich mal, dass das sogar ein Vorteil ist, wechselt man das Diff Öl alle 20 000 km, wie ich das tue so hat man mM nach mehr Kühlung der Radlager und eher weniger Verschleiss als nur mit der Fettfüllung, meine sind nach 140 000 km und immer mit 2100 kg auf der Hinterachse noch wie neu.

Gruss Turi

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Caminante
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1. SANTANA PS10
BeitragVerfasst am: 27.06.2018 10:35:10    Titel:
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Soweit ich die Schmierung der hinteren Radlager nach dem zerlegen der Hinterachse beurteilen kann waren meine Lager nicht mit Fett geschmiert sondern ausschließlich durch das Hinterachsöl, welches vom Differential über die Steckachsen zu den Lagern gelangt. Die Steckachsen haben, wie Turi ja auch achreibt keine Dichtung, die verhindern würde dass Öl vom Differential zu den Radlagern gelangt.

Wenn aus Eurer Sicht nichts dagegen spricht werde ich die Radlager nach der Reinigung in Differentialöl "ertränken" und dann wieder einbauen. Sie zu fetten macht in meinen Augen wenig Sinn, da das Fett vom Öl ausgewaschen werden wird was dann die zusätsliche Frage aufwirft, ob das Fett nicht die Eigenschaften des Öls negativ beeinflusst.

Saludos
Caminante
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rotlomax
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BeitragVerfasst am: 28.06.2018 13:05:34    Titel:
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.. scheint mir keine so gute Idee zu sein, denn die Kontinuität der Schmierung mit Achsöl dürfte nicht sichergestellt sein. Normalerweise werden die Radlager auch nicht vom Achsöl benetzt, weshalb man sie eben mit (reichlich) Fett versorgen muss. Ich habe in der Vergangenheit mit MOS-versetztem Fett gute Erfahrungen gemacht, aber normales geht natürlich auch.

Wenn die Verzahnung des Mitnehmers für die Radnabe nicht verschlissen ist (darauf tippe ich bei Turi mal), kommt eigentlich auch kein oder nur sehr wenig Öl an die Lager. Wenn das anders ist, würde ich zuerst mal die Verzahnung der Mitnehmer prüfen und diese ggfs. erneuern, denn übermäßiges Spiel dort dürfte zu zusätzlicher Belastung der Steckachsen führen und deren Ersatz ist dann erheblich aufwendiger, wenn sie das Zeitliche segnen.

Ein Blick in die einschlägigen Werkstatthandbücher (Landy & Co, Jeep (Dana Achse) etc.) belegt auch, dass ich hier nicht eine exotische Einzelmeinung vertrete, sondern (neben der eigenen Erfahrung) eher den "Stand der Technik" wiedergebe.

Gruß Gerhard
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Turi
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1. Iveco Massif, Toyota HZJ79, Mini Cooper S, Triumph Street Scrambler
BeitragVerfasst am: 28.06.2018 19:42:28    Titel:
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hallo Gerhard
Die Verzahnung bei den Mitnehmern ist ausserhalb des Lagerbereichs, habe schon diverse Mitnehmer ersetzen müssen, da sie unter der Belastung ausgeschlagen waren und die Achse kpl. zerlegt.
Ich habe schon einige Male die Lager an der Hinterachse zerlegt und mit Fett kpl. gefüllt, nach wenigen tausend KM ist die Fettfüllung mit dem Achsöl vermischt.
Die Halbwellen laufen offen durch den Achskörper und dem Flansch, auf dem die Lager laufen, bis zum Mitnehmer.
Gruss Turi

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rotlomax
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BeitragVerfasst am: 29.06.2018 10:43:35    Titel:
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Guten Morgen Turi,

du hast recht; ich war einem Denkfehler (was den Weg des Öls angeht) aufgesessen. Für alle, die es nachempfinden wollen, unten Mal eine Schnittzeichnung mit dem Weg des Öls. Trotzdem habe ich bei meinem Landy (mit dem Santana habe ich keine Langzeiterfahrungen) nicht festgestellt, dass das Achsöl die Fettfüllungen weggewaschen hätte und würde deshalb auch zukünftig nicht auf die Fettfüllung verzichten.

Gruß Gerhard
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1. Iveco Massif, Toyota HZJ79, Mini Cooper S, Triumph Street Scrambler
BeitragVerfasst am: 29.06.2018 11:19:03    Titel:
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hallo Gerhard
Ich salbe meine Lager auch nach jeder Kontrolle mit Fett ein.
Gerade gestern wieder mal das HA Öl ersetzt, da das Öl nur lauwarm war, konnte ich mit dem Finger hinter der Ablasschraube das Fett fühlen, am Boden des Diff hatte es eine Fettschicht.
Beim befüllen hebe ich immer die rechte Seite ein wenig an, somit habe ich einen leicht erhöhten Ölstand, so dass die Wellen zum Teil im Öl laufen.
Gruss Turi

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alex_k
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1. Hilux
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BeitragVerfasst am: 01.07.2018 17:18:20    Titel:
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Ich hab letzes Frühjahr die Wellendichtringe an der Hinterachse ersetzt,, da etwa Öl austrat. Dabei hab ich die Lager neu gefettet Letzte Woche hab ich nochmal den Flansch inspiziert und Lagerspiel gemessen. Fett war so gut wie keines mehr im äusseren Lager - die Nabe aber gut mit Fett/Öl Mischung gefüllt. Seit der Revision waren etwa 5000km gefahren.

Fazit für mich: Lager fetten schadet bestimmt nicht - hält aber nicht lange. Wen man den Flansch entfernt läuft einiges raus was man am besten ergänzt. Ich fülle jetzt gleich eine Öl/Fett Mischung nach wie sie ja von selbst entsteht.....
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1. SANTANA PS10
BeitragVerfasst am: 09.08.2018 20:44:00    Titel:
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zum Beitrag von Rotlomax kann ich nun folgendes Bild ergänzen. Es zeigr die beiden Wellendichtringe.

Links den alten von Bruss (AS 58,8x85,1x8) mit Doppellippe, den es nicht mehr gibt und rechts den neuen RTC3510 für Landrover von CORTECO.

Der alte WDR ist seinerzeit mit einem mir unbekannten Dichtmittel eingesetzt worden. Soweit ich es erkennen konnte hatte es eine grünliche Färbung. Was könnte das geweden sein?

Saludos
Caminante

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