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Der O-Saft-Samurai


 
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Ragnarök Engineering
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...und hat diesen Thread vor 2307 Tagen gestartet!


BeitragVerfasst am: 04.12.2017 00:01:08    Titel: Der O-Saft-Samurai
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Mahlzeit zusammen! Mir ist über dieses Forum ein Samurai zugelaufen, BJ 89, 60 PS Vergasermotor, ziemlich fertig, aber nicht hoffnungslos. Einigen hier im Forum dürfte das Auto schon bekannt sein. Was genau damit passieren wird, steht noch nicht fest, aber ich werde definitiv ein wenig darüber berichten.






Erstes Problem: schon beim Abholen führten alle Startversuche nur zu einem müden “klack“ aus Richtung Anlasser, also wurde das Autochen mittels Jeep auf den Anhänger geschubst. Als er nach gut drei Stunden Fahrt bei mir in der Werkstatt stand, ließ mir die Sache keine Ruhe. Ich wollte den Karren einmal laufen sehen. Also schnell den Anlasser ausgebaut, zerlegt, Schlamm und Rost entfernt, alles geschmiert und gefettet, wieder eingebaut, Schlüssel gedreht.... “klack“ ... “klack“''.

Also das Spielchen von vorne angefangen. Vielleicht hatte ich ja irgendwas vergessen. Diesmal auch die Einrückmechanik im Magnetschalter gereinigt und gefettet, Kabel drangehalten, er dreht, alles eingebaut, “klack“.

Starter ausgebaut, dran rumgefummelt, Kanten abgeschliffen, Diverses zum dritten mal geölt, eingebaut, “klack“...

Nochmal von vorne. Ausgebaut, Starter mal auf den Boden gelegt, Kabel drangehalten, er drehte hoch wie eine Rakete, gut. Jetzt nochmal bestromt, aber nicht direkt, sondern über den Magnetschalter. Der Starter eierte müde vor sich hin, da fehlte eindeutig Saft. Nicht gut. Blöderweise kann man den Magnetschaltwer selber nicht öffnen, der ist verpresst. Auf einen neuen wollte ich nicht warten, der Karren sollte an dem Abend noch laufen. Also habe ich in guter Bushrepair-Manier die gekerbten Stellen des Gehäuses abgeflext und das gepresste Blech mit Hammer und Schraubendreher aufgedengelt. Das Innenleben wollte aber ums Verrecken nicht auseinander, ich habe gezerrt und gerappelt... und hatte plötzlich sowohl die Teile in der Hand als auch von jeder Wicklung ein Kabel abgerissen. Scheiße.

Aber aufgeben ist doof, deshalb fix den eigentlichen Schalter von Dreck und Gammel befreit, an die Wicklungen neue Drähte angelötet und direkt am Pluskontakt befestigt bzw die Minusseite mit einem Kabelbinder aufs Gehäuse getüddelt. Das aufgebogene Blech so gut es geht wieder in Form gebracht und da das nicht fest wurde den Schalter mit ein paar Kabelbindern zusammengehalten. Ein kurzer Test mit Starthilfekabeln ergab: er dreht!





Ich habe den Starter dann zum vierten Mal wieder eingebaut, das ging mittlerweile recht flott. Ein kurzes Drehen am Schlüssel ergab endlich den gewünschten Effekt. Also einen Schluck Sprit in den Vergaser gekippt, kurz georgelt, und siehe da, ES LEBT! Hätte ich keine Ohren, wäre mir in dem Moment wohl der Kopf auseinander gefallen, weil das Grinsen einmal rundherumrum gegangen wäre. YES YES YES

Mittlerweile war es halb 11 am Abend, also habe ich dann doch Feierabend gemacht.


Nächstes Problem: Der Tank ist undicht, deshalb gabs keinen Sprit. Ohne Sprit nix fahren, aber genau das hatte ich vor. Und hier kommen wir zum seltsamen Titel des Fadens. Ich war heute Abend nochmal kurz in den Werkstatt und habe eine auf der Werkbank liegende leere Orangensaftflasche von innen an den Kotflügel gekabelbindert und an Zu- und Rücklauf der Benzinpumpe angeschlossen. Anschließend etwas Benzin in die Flasche gefüllt, kurz georgelt, und siehe da, er sprang an und blieb auch am Laufen. YES





Störend fiel die fehlende Gasannahme auf, bis ich drauf kam, dass der Gaszug ausgehängt war. Noch schnell Kühlwasser eingefüllt, warum auch immer keins drin war, dann stand der Probefahrt nichts mehr im Wege. Das Anfahren gestaltete sich durch das viel zu hohe Standgas etwas unsanft, aber im dunkeln über der verschneiten Schützenplatz zu heizen macht trotz schleifender Bremse schon gewaltigen Spaß. Supi

Mal sehen, wie es weitergeht. Einen neuen Magnetschalter habe ich vorsichtshalber doch noch bestellt.



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Gruß, Ragnarök
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grubber
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1. Pajero v60, Audi A4
BeitragVerfasst am: 04.12.2017 07:23:34    Titel:
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YES

Viel Spaß und schön dass Du soviel Geduld mit dem kleinen weißen O-Saft-Auto hast rotfl
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muzmuzadi
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BeitragVerfasst am: 04.12.2017 07:55:01    Titel:
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Das Zündschloss ist das Problem. Umbau auf Relaisschaltung und Frieden am Zaun. Grins

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sebbo hat folgendes geschrieben:
generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
durch den tausch von geld gegen einen solchen scheißhaufen wirst du mitglied im suzuki offroad club und darfst dich offiziell als nicht ganz dicht bezeichnen :)
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BeitragVerfasst am: 04.12.2017 08:26:45    Titel:
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Und die Benzinpumpe am Motor kontrollieren.
Die geht gerne kaputt.

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Ragnarök Engineering
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BeitragVerfasst am: 04.12.2017 21:49:20    Titel:
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muzmuzadi hat folgendes geschrieben:
Das Zündschloss ist das Problem. Umbau auf Relaisschaltung und Frieden am Zaun. Grins




In diesem Fall war es tatsächlich der Magnetschalter, bzw der Klumpen aus rotem Lehm und korrodierten Kontakten, der sich so nannte. Das Zündschloss werde ich aber irgendwann auch noch umbauen.

Nach der Pumpe schaue ich auch mal, aber aktuell tut sie, was sie soll.

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Gruß, Ragnarök
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der-Schrauber
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BeitragVerfasst am: 05.12.2017 07:47:14    Titel:
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Das Zündschloss muss gar nicht umgebaut werden nur die Zündkontaktplatte. Und die kostet nicht die Welt und ist bei vielen Japanern gleich.
Ein und Ausbau 5 min

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Ragnarök Engineering
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BeitragVerfasst am: 10.12.2017 20:26:32    Titel:
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Aktuell habe ich das Problem, dass der Vergaser Unmengen an Sprit durchjagt, warum auch immer. Der Motor ist immer kurz vor dem Absaufen und eine Runde um die Halle kostet ca. nen halben Liter Benzin.

Da ich bisher nicht dazu gekommen bin, das Ding zu zerlegen: Kann mir jemand sagen, ob der Schwimmer hohl ist und vollgelaufen sein könnte? Oder gibt es andere Ideen?

Die Idee mit dem vollgelaufenen Schwimmer kam mir deshalb, weil das Auto nach dem Kauf komplett trocken war (Tank, Leitungen, Vergaser, alles leer) und die ersten Startversuche mit neuem Kraftstoff komplett Problemlos liefen, nach ein paar Tagen stehen fing das Theater an.

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Gruß, Ragnarök
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der-Schrauber
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BeitragVerfasst am: 10.12.2017 21:28:19    Titel:
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Der hat doch ein nadelventil, ich denke das hängt, bzw. schließt nicht.
Oder, der Rücklauf ist zu.

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BeitragVerfasst am: 11.12.2017 07:03:12    Titel:
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Ragnarök Engineering hat folgendes geschrieben:
Aktuell habe ich das Problem, dass der Vergaser Unmengen an Sprit durchjagt, warum auch immer. Der Motor ist immer kurz vor dem Absaufen und eine Runde um die Halle kostet ca. nen halben Liter Benzin.

Da ich bisher nicht dazu gekommen bin, das Ding zu zerlegen: Kann mir jemand sagen, ob der Schwimmer hohl ist und vollgelaufen sein könnte? Oder gibt es andere Ideen?

Die Idee mit dem vollgelaufenen Schwimmer kam mir deshalb, weil das Auto nach dem Kauf komplett trocken war (Tank, Leitungen, Vergaser, alles leer) und die ersten Startversuche mit neuem Kraftstoff komplett Problemlos liefen, nach ein paar Tagen stehen fing das Theater an.


Schau mal nach der Kaltstartklappe. Wenn ich mich noch richtig erinnere ist das System noch mit dem kleinen Zahnrad.( Das immer kaputt geht traurig ) Ich hatte einen anderen Wagen deshalb auf Bowdenzug umgebaut.
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BeitragVerfasst am: 11.12.2017 17:11:21    Titel:
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Wenn nicht, dann habe ich noch einen gebrauchten Webervergaser liegen.
Falls Interesse besteht, schick mir eine PN.

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Ragnarök Engineering
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BeitragVerfasst am: 11.12.2017 21:13:30    Titel:
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Danke für die Tipps. Ich muss mir den Vergaser morgen nochmal genauer anschauen und ihn eventuell mal zerlegen, mal sehen was dabei rauskommt.

Das Thema ist recht neu für mich, ich arbeite beruflich bedingt eigentlich nur an Dieseln... (abgesehen von vielleicht mal einem kleinen Zweitakter-Vergaser)

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Gruß, Ragnarök
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zante
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BeitragVerfasst am: 26.10.2021 14:10:40    Titel: Samurai und ein weiteres Starterproblem-Zündkontaktplatte
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der-Schrauber hat folgendes geschrieben:
Das Zündschloss muss gar nicht umgebaut werden nur die Zündkontaktplatte. Und die kostet nicht die Welt und ist bei vielen Japanern gleich.
Ein und Ausbau 5 min


Hallo, ich ärgere mich mit demselben Problem herum, mein Samurai steht jetzt schon zum 4. x in der Suzuki Werkstätte ,Batterie, Magnetschalter neu, der Starter sollte auch repariert sein, aber er startet mal und mal nicht, ebenso wie hier beschrieben. Jetzt habe ich die Leute auf diese Zündkontaktplatte angesetzt, nur sie haben Problem das Teil zu bekommen. Muss sagen ich sitze hier auf einer Insel in Griechenland, bin deshalb zu Suzuki gegangen, da ich dachte, die sind besser. Meine Frage an euch wäre: wie sieht diese Zündkontaktplatte aus, gibt es ein Foto und wo finde ich diese genau? Ich habe einen Samurai Erstzulassung 1992 (SJ 501) Steht so im Zulassungsschein.

Nachtrag: Bei Suzuki Austria gibt es nur das ganze Zündschloss, wurde mir gesagt, so denke ich, dass es genau für meinen Typ Samurai dieses Teil nicht gibt, kann das sein? Gibt es also Samurai Typen, ohne dieser "Platte" ?
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zante
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BeitragVerfasst am: 31.10.2021 13:13:26    Titel: Also wie bekomme ich diese Zündkontaktplatte....
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der-Schrauber hat folgendes geschrieben:
Das Zündschloss muss gar nicht umgebaut werden nur die Zündkontaktplatte. Und die kostet nicht die Welt und ist bei vielen Japanern gleich.
Ein und Ausbau 5 min


Kann mir jemand einen Tipp geben wie ich zu dieser Zündkontaktplatte komme? Bin hier auf einer griechischen Insel und mein Suzukihändler bekommt sie nicht :-(
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