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Schneeketten für den Santana Anibal PS-10


 
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tolenius
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...und hat diesen Thread vor 4113 Tagen gestartet!


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1. Santana Anibal PS10 (verk.)
2. Wrangler JKU Rubicon
BeitragVerfasst am: 21.01.2013 12:54:28    Titel: Schneeketten für den Santana Anibal PS-10
 Antworten mit Zitat  

Im Winter fahre ich mit meinem Santana Anibal PS-10, auf geschlossener Schneedecke, gelegentlich die letzten 25km Nebenwege zu meiner in einem Seitental gelegenen Almhütte. Auf 1400m Seehöhe, abgelegen. Die letzten 800m, hangquerender einspuriger Weg durch den Wald, Steigung/Gefälle durchwegs ca. 15-20%, führen über drei Serpentinen und werden nicht geräumt.

Ab und an benötige ich für diese Strecke auch Schneeketten. Einerseits gezwungenermassen, weil ein Schild am Wegesrand dies für den grössten Teil der Strecke vorschreibt - und zwar auch für Allradfahrzeuge, beim Bergabfahren. Andererseits jedoch freiweillig, nachdem grössere Neuschneemengen fielen oder wenn bei Föhneinbruch der Schnee sulzig, tief und schwer wird.


Habe nunmehr neue Ketten angeschafft. Vor diesem Kauf verglich ich Schneeketten-Hersteller, -Qualitäten und -Preise. Seilketten, Bügelketten usw. Für meine Verhältnisse, d.h. fahre nicht auf Asphalt/Beton sondern auf Schnee/ggf. Waldboden/Eis. Gelegentlich d.h. ca. ein gutes Dutzend Mal im Jahr.

Gekauft habe ich dann die Filmer Schneeketten Supergrip, Typ 643. Verstärkte Ausführung für LKW, Geländewagen, Wohnmobil. Dimension passend für die Santana Anibal PS-10 Standardbereifung, 16 Zoll 235/85-16. [Material Carbon Stahl Q 215F; D-Profi 4,5 x 4,5 mm Spurkreuz 16mm; Außenumfang: 4 mm, Spurkreuz 24 mm. Inkl. 4 Ersatz-Erweiterungs-Ringe. Maximale Belastbarkeit: 1500 kg/ pro Reifen. Wasserfeste Unterlage, die gleichzeitig als Montageanleitung dient. Ö Norm V 5119.]

Warum die Filmer? Pewag Schneeketten hielt ich auch in Händen, sind noch eine Spur kräftiger. Meines Erachtens ist jedoch das Preis-/Leistungsverhältnis der Filmer Schneeketten richtig gut und sie decken meine Bedürfnisse. Auf der Website der Firma Filmer, filmer punkt de, liegen diverse Testberichte als pdf Download. Quellen: ACE, ADAC Motorwelt, Gute Fahrt, Reisemobil International. Deren Fazit, meine Worte: nicht die allerbeste, jedoch die günstigste gute Schneekette.


Ich nutze jetzt - je nach Wegzustand / Schneeverhältnissen - ZWEI bis VIER Filmer Schneeketten. Deren Montage besteht aus vier Schritten, 1) Ketten hinter dem jeweiligen Rad der Länge nach auslegen; 2) radinnenseitig einen PVC-ummantelten Stahlseilring hochziehen und schliessen, grün; 3) radaussenseitig einen Haken einhängen, gelb; und 4) radaussenseitig eine Spannkette umlenken und einhängen, rot. Alle vier Ketten, jetzt mit ein wenig Routine, mit Handschuhen montiert in weniger als zehn Minuten, abgenommen, detto. Traktion, Geländegang zweiter bis vierter Gang, auf durchgängiger Schneefahrbahn, solange die Bodenplatte nicht aufsitzt, sowohl bergauf als auch bergab, bestens.


So jemand von Euch Santana-Fahrern mit Schneeketten und Differentialsperren im Schnee gefahren ist, Erfahrungsberichte willkommen.

VG! C.
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Kini
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1. Kia Sorento 2.5 CRDi
BeitragVerfasst am: 21.01.2013 19:54:18    Titel: Re: Schneeketten für den Santana Anibal PS-10
 Antworten mit Zitat  

tolenius hat folgendes geschrieben:


...Experimentiert habe ich beim Santana mit: a) zwei Ketten: i) angetriebene Achse vorne, ii) angetriebene Achse, hinten, iii) je eine VL und HL, iv) eine VL, die andere HR; b) vier Ketten. [...]Ergebnisse dieses Experimentes möchte ich jedoch hier und jetzt nicht diskutieren...



Das Ergebnis dieser Versuche wäre aber das, was mich an der Sache am meisten interessiert.
Warum willst uns Deine Erfahrungen nicht mitteilen?


Kini

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ChristianNO
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BeitragVerfasst am: 21.01.2013 19:58:19    Titel: Re: Schneeketten für den Santana Anibal PS-10
 Antworten mit Zitat  

tolenius hat folgendes geschrieben:
.

So jemand von Euch mit Schneeketten und Differentialsperren im Schnee gefahren ist, Erfahrungsberichte willkommen.

VG! C.


Klar....warum auch nicht.....Mercedes G 300 DT mit RUD-Greifstegketten.

.....mit nem Mitsubishi hinten dran nen verschneiten...vereisten Hang hoch und dann noch über nen gepflügtes Feld (hartgefrohren)

[Material keine Ahnung....mir doch egal. Xmm x X mm ....ausreichend.; Außenumfang: vorhanden, Spurkreuz ...wat weiss ich.. Ersatzerweiterungsringe ?? Wofür ?? passend gekauft.. Maximale Belastbarkeit: mir doch egal...wenn die Rud-Greifstegketten nicht halten...dann auch keine andere. Wasserfeste Unterlage??? Wofür ?? Bin ich Weichei ??
die gleichzeitig als Montageanleitung dient. Ö Norm V 5119. Brauch ich ne Norm für ne Unterlage ??? ]

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1. Bombardier I 503
BeitragVerfasst am: 25.01.2013 20:28:54    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Lies mal:

http://ww2.autoscout24.de/bericht/mit-dem-defender-im-schnee/nur-nicht-durchdrehen/44469/64759/

Bericht: Mit dem Defender im Schnee
Nur nicht durchdrehen
04.02.2008

Michael Blumenstein

Wer im Winter mit seinem SUV oder echtem Geländewagen in die Alpen will, sollte mindestens zwei Sachen dabei haben: Winterreifen und Schneeketten. Sommer- und Ganzjahresreifen taugen dort trotz Allradantrieb gar nichts. Wer jedoch die richtige Ausrüstung am Fahrzeug hat und ein paar Grundregeln beherzigt, meistert tief verschneite Straßen leichter.

Österreich, Rettenbach-Gletscher. Die Region, in der schon im November bestes Skiwetter herrscht und spätestens im Dezember eine dicke Schneeschicht auch die Auffahrt zum rund 2.700-Meter hohen Rettenbach-Hochplateau erschwert. Bis ganz oben hin kommt man in dieser Zeit sowieso nur mit einer Genehmigung. Die haben wir eingeholt.

Der aktuelle Land Rover Defender 90, ausgerüstet mit Nokian-Winterreifen Hakkapeliitta LT in der Dimension 235/85 R16. Im Kofferraum warten hochwertige Schneeketten von Oberland, Rud und Thule auf ihren Einsatz. Ein Satz Pylonen, um die Teststrecken im Schnee zu markieren und weiteres Equipement ist ebenfalls im Gepäck. Vor Ort: Eine 300 Meter Runde, ein Slalomkurs, eine Brems- und Ausweichstrecke und ein Handlingkurs, der verschiedene Steigungen und Gefälle parat hält. Geschwindigkeiten bis 60 km/h sind darstellbar. Wir konnten also nahezu alle relevanten Fahrsituationen erfahren.

Ganzjahresreifen reichen im Schnee nicht

Gleich mal vorweg: Gerade auf Geländewagen und SUVs gehören im Winter ausgewiesene Winterreifen. Und damit ist nicht gemeint, dass diese Pneus bloß eine „M+S“-Kennung (Matsch + Schnee) haben sollen. Schon auf grobstolligen All-Terrain-Gummis findet sich oft das M+S-Zeichen. Eine gute Schneeperformance leisten diese Pneus meistens dennoch nicht. Anders die Spezialisten in Sachen Schneegrip. Beispielsweise der Nokian Hakkapeliitta LT. Der Finne wird in vielen Ländern als Spike-Version verkauft, was ihn für den winterlichen Einsatz prädestiniert. Wir fuhren die Rundlinge ohne Spikes, da die Mininägel in Deutschland verboten sind.

Der Hakkapeliitta LT gibt bereits auf unverschneiten Straßen, eine sehr gute Figur ab. Laufruhig, geräuscharm und komfortabel bewältigten wir die 260-Kilometer-Anreise von München zum Rettenbach-Gletscher.

Ab in den Schnee

Galerie: Bericht Mit dem Defender im SchneeAuf dem Testareal angekommen, geht’s gleich los. Zuerst fahren wir ohne Ketten und Differenzialsperre den mit Pylonen markierten Slalom. Der Defender verhält sich auf der fest gefahrenen Schneedecke lammfromm. Bei Geschwindigkeiten um 25 km/h ist er gut kontrollierbar. Die Reifen bauen genügend Seitenführungskräfte auf, um den Wagen sicher in der Spur zu halten. Direkt im Anschluss ging es an den Ausweichversuch mit 40 km/h. Hierbei zeigt sich, dass zwei läppische km/h über Sieg und Niederlage entscheiden können. Also darüber, ob der Defender wie auf Schienen durch die Gasse „gleitet“, oder Pylonen platt fährt. Auch bei der schnellen Kreisfahrt und dem Handling-Parcours stellte sich die Kombination aus Defender und Nokian als geglückte Ehe heraus. Der Landy bleibt gutmütig, schiebt je nach Geschwindigkeit mehr oder weniger über die Vorderachse und dreht sich nur bei provozierten Lastwechseln ein. Dann wird es allerdings schon recht heikel (ESP gibt es nicht), da aufgrund der trägen Lenkung und der miserablen Platzverhältnisse für den Fahrer kaum schnelle Lenkmanöver möglich sind.

Im Defender sollte man die Sache also langsam angehen lassen. Schaltet man die Sperre ein, hilft das bei den dynamischen Fahrversuchen gar nichts. Sorgt die Differenzialsperre auf losen Untergrund oft für souveränes Weiterkommen - Vorder- und Hinterachse sind starr, also mit identischer Drehzahl verbunden - bestätigt sich der Verdacht, dass eine aktivierte Sperre bei fest gefahrener Schneedecke überflüssig, wenn nicht sogar hinderlich ist.

Der Defender wird im Grenzbereich einerseits träger, andererseits aber auch zickiger und wechselt spontan zwischen Unter- und Übersteuern. Einmal schiebt er geradeaus über die Vorderachse (Untersteuern), um im nächsten Moment mit dem Heck rumkommen zu wollen. Der kurze Radstand des 122-PS-Dinosauriers fördert zudem das schnelle Eindrehen des Fahrzeugs. Grundsätzlich ist bei winterlichen Straßen ein umsichtiger Umgang mit Brems- und Gaspedal sowie Lenkung oberstes Gebot.

Kettenmontage üben

Bei den Schneeketten unterscheidet man zwischen Bügelketten – vertreten durch Oberlands Kettenstar-s und der Rud-matic Kantenspur - sowie Stahlringketten wie beispielsweise Thules XS-16. Die Preise für einen Satz hochwertiger Schneeketten beginnen bei rund 100 Euro – für Kleinwagen. Der Defender benötigt mit seinen Ballonreifen ein deutlich gößeres und teureres Format, die auch an 19-Zoll Felgen passen.

Oberland ruft für seine Ketten knapp 300 Euro auf. Thule verlangt für seine Verschlusskette in etwa den gleichen Preis und Altmeister Rud schießt mit 590 Euro für einen Satz den Vogel ab. Die Montage des teuren Reifenschmucks gelingt bei den mit einem Haken-Verschluss versehenen Thule-Ketten am einfachsten, dicht gefolgt von Rud und Oberland, die mit etwas Übung auch in knapp zehn Minuten am Fahrzeug sind. Bei Thule ziehen sich die Ketten nach dem Losfahren selbst nach. Die Oberland- und Rud-Pendants muss man nach ein paar Metern Fahrt noch einmal manuell nachhelfen.

Land Rover empfiehlt Ketten vorne

Also wieder rauf auf die Strecke. Der Unterschied ob mit oder ohne Ketten ist sofort spürbar, allerdings anders als erwartet. Die Pylonen und auch die Ausweichgasse durcheilt der Defender mit Ketten (egal welche der drei montiert war) nicht schneller als ohne. Das subjektive Fahrgefühl ist allerdings vertrauenserweckender. Die Lenkung agiert spontaner und die Spurstabilität ist höher. In Sekunden lässt sich dieser Vorteil allerdings nicht erfassen. Ähnliches Bild beim ABS-Bremsen und beim Handling-Parcours. Ob mit oder ohne Ketten: Der Unterschied ist auf fest gefahrener Schneedecke nicht signifikant. Gefühlt bremst man mit Ketten besser. Echte Vorteile gibt es dagegen bei Eis und Tiefschnee, wie wir auf dem Handling-Parcours erfahren konnten.

Hinten sind die Schneeketten im Normaleinsatz überflüssig. Denn selbst wenn nur vorne Ketten montiert sind, bleibt der Defender bei Kurvenfahrt und beim Bremsen sehr spurtreu. Somit wird die Empfehlung von Land Rover auch von uns geteilt. Es sei denn, es ist maximale Traktion gefordert, bei Verschränkungsfahrt oder ähnlichem. Dann können Ketten an der Hinterachse das Zünglein an der Waage sein.

Mit Ketten nur 50 km/h zulässig

Zu bedenken ist auch, dass Fahrzeuge mit Schneeketten nicht schneller als 50 km/h fahren dürfen. Auf einer fest gefahrenen, griffigen Schneedecke, wird man so schon mal zum „Verkehrshindernis“. Mit vernünftigen Winterreifen ist man dann nämlich genauso sicher – wie der Praxistest gezeigt hat – aber deutlich schneller und komfortabler unterwegs.

Schneeketten gehören im Winter im Gebirge dennoch ins Auto. Oft stehen die blauen Schilder am Straßenrand, die darauf hinweisen, dass hier Schneekettenpflicht besteht. Selbst wenn die Straßen noch frei von Eis und Schnee sind, müssen jetzt Ketten aufgezogen werden.

Ketten müssen gepflegt werden

Sind die Ketten mal benutzt, sollten sie vorm Einlagern gründlich gereinigt und mit einem sanften Ölfilm überzogen werden. Das verhindert Korrosion und Gammel.

Fazit

Mit den sehr empfehlenswerten Nokian Hakkappeliitta LT und dem Land Rover Defender kommt man im Schnee extrem weit. Auf Asphalt sind die Reifen komfortabel und laufruhig.

Herstelleradressen

RUD Ketten, Rieger & Dietz GmbH u. Co. KG, Friedensinsel, 73432 Aalen, Germany, Tel +49 7361 504-0, www.rud.com

Oberland Mangold GmbH, In der Enz 1, 82438 Eschenlohe, Telefon +(49) 0 88 24- 92 98 0, , www.oberland-mangold.de

Josef Späth & Söhne GmbH, Thule Stützpunkt München, Schönstr. 91, 81543 München, Tel. 089/669955, Fax 089/664941, , www.thule.com

Nokian Reifen GmbH, Neuwieder Str. 14, 90411 Nürnberg, Telefon: 0911/527550, Fax: 0911/5275529, www.nokiantyres.com

Gute Schneeketten, wie unsere drei Probanden, bieten einen erheblichen Vorteil auf vereisten Pisten und im Tiefschnee. In beiden Fällen sind auch die besten Winterreifen machtlos und das Fahrzeug kommt ins Rutschen oder gar nicht erst voran. Nervig ist natürlich das Auf- und Abziehen der Ketten. Auf teilweise schnee- und eisfreien Strecken müssen verlängerter Bremsweg, laute Laufgeräusche und ein schnelles Abnutzen der „Stahlkrallen“ einkalkuliert werden.

Die eingelegte Differenzialsperre ist auf fester Schneedecke eher hinderlich als hilfreich. Sie spielt die Vorteile einer starren Verbindung zwischen den Achsen nur im Tiefschnee aus.

Da Geländewagen und SUVs schwere Fahrzeuge sind, benötigen sie bei Schnee unbedingt gute Winterreifen. Das Hochkommen auf einen Berg ist dank Allradantrieb nicht das Problem. Aber auf der anderen Seite geht es meist kurvig bergab und dann kommt die Fliehkraft ins Spiel. Und wenn zwei Tonnen erst einmal rutschen…
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tolenius
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1. Santana Anibal PS10 (verk.)
2. Wrangler JKU Rubicon
BeitragVerfasst am: 04.02.2015 15:32:48    Titel: Schnee-Wattiefe Santana PS-10
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Vier Ketten habe ich letztes Wochenende gebraucht, um mein Ziel zu erreichen.

Mein Santana durfte bergauf durch Tiefschnee pflügen. Forstweg, quer durch den Waldhang. Keine Wendemöglichkeit auf den letzten 800m. Rechts baumbewachsene/z.T. felsige Böschung mit Graben, links Abgrund. Zum Abhang hin leicht abschüssig. Mindestens 5-8%, an den steileren Stellen 10-15% Steigung. Zuvor hatte es zweimal je gut 20-30 cm Neuschnee gegeben. Die erste Schneemenge nachfolgend durch Fön reduziert. Erste und zweite Schneemenge über Nacht durchgefroren. Harsch. Verwehungen.

Untersetzungsgetriebe, 2. Gang. 3.000 - 3.500 Umdrehungen pro Minute. Die Ketten rissen den Schnee auf, wühlten sich vorwärts. Das Differential ritt auf der Schneedecke. Schlingern, Ausbrechen, alles dabei. Nur nicht stehenbleiben! Im Ergebnis kam ich gut durch.

Nun wollte ich wissen, wie hoch der Schnee an den verwehten Stellen gelegen hatte bzw. daraus die "maximale Schneewattiefe Santana" überschlagen. Bodenfreiheit unterm Differenzial soll 21 cm sein. Ich habe 2" längere Stossdämpfer und neue Blattfedern. Vielleicht 25 cm Bodenfreiheit unterm Differenzial. Die Radhöhe, mit dem Meterstab gemessen, beträgt insgesamt ca. 75 cm, bis Ende des oberen Lochkranzes ca. 55 cm. Kettenglieder ca. 1 cm.

Sind das seitliche Abdruckspuren des Rades / des Felgenlochkranzes auf dem Bild? Wenn ja, schafft der Santana - auf kurzen Strecken - annähernd 50cm Schnee?





Hinunter ging es leichter. Im Schritttempo, denn die Hinterachse machte sich gelegentlich selbständig und setzte gefühlt zum Überholen an. Gas! Und schon war sie wieder in die Spur gezogen. Spannend!




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1. Bombardier I 503
BeitragVerfasst am: 05.02.2015 12:04:07    Titel:
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Da hast Du aber Schwein gehabt. Liebst wohl das Risiko, wie?

Den Santana mit der Bodenplatte über den festen Schnee gezerrt. Hinauf als auch herunter. Sagen die Differentialspuren in der Fahrbahnmitte, letztes Bild. Ts ts.

Kein Wunder dass Du ins Schlingern kamst - Deine Hinterräder fanden auch mit Ketten wenig Bodenhaftung.

So eine Aktion geht nur mit genug Schwung und viel Glück. Die kettenbewehrten Vorderräder dürfen beim schnellen Vorwärts-Fräsen nicht zu tief in den Schnee eintauchen. Sonst steigt der Widerstand, Du bleibst stehen, sitzt mit der Bodenplatte auf und kommst weder vor noch zurück.

Wenn Du nicht gerne schaufelst - bei mehr als 30 cm trockenem oder 20 cm festem Schnee auf der Fahrbahn würde ich's sein lassen. Such wen, der Dir da räumt.
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tolenius
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1. Santana Anibal PS10 (verk.)
2. Wrangler JKU Rubicon
BeitragVerfasst am: 07.02.2015 08:40:38    Titel:
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Abenteuer war es schon, aber ganz so arg wie Du das darstellst ist es nicht.

Schneeverfrachtungen auf dem Forstweg sind m.E. die unberechenbare Komponente. Stehenbleiben und Nachmessen ... dann ist der Schwung weg. Aufs Geratewohl durchfahren ... Risiko des Steckenbleibens. In der Nachschau lagen, über die 800m, an zwei drei Stellen vielleicht 35-40 cm Schnee, an einer 50+ cm. Auf einer Strecke von ca. 20 m. Dort hatte ich in der Tat Glück, dass der Schwung anhielt, und die Ketten danach wieder festen Grip fanden.

Unter dem Differential hat der Santana 21 cm Bodenfreiheit, daneben ca. 25+ cm. Mein Santana hat zwei Zoll also ca. 5cm längere Dämpfer und Parabolics mit einem anderen Radius als Standard. Dann wird der Schnee ja auch noch niedergefahren, ca. 3-5 cm zwischen Wegoberfläche und den Reifen. Ich meine 30 cm Schnee unterm Kiel packt er immer. Entweder schön langsam im zweiten ggf. im ersten Geländegang hochkriechen - oder im zweiten ggf. dritten mit Drehzahl bergan.

Fahrten im unberührten Schnee, allenfalls spannend.

Vielleicht sollte ich mir doch eine Seilwinde zulegen. Netopyr, welches Fabrikat?
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netopyr
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1. Santana PS10, Daily 29 L12, S600
BeitragVerfasst am: 07.02.2015 13:18:10    Titel:
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Ich habe Noname aus dem Internet, 6 t zugkraft, nachgerüstet Nylonseil, spart Gewicht, darf nur nicht über Felsgrade gezogen werden. Hersteller aus China. Ich setz das Ding eher als Potenzverstärker ein-selten um einen Baum herum, um aus dem Schlamm zu kommen.
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PeterVetNeu
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1. Massif Campagnola
BeitragVerfasst am: 07.02.2015 19:16:24    Titel: Rud auf Campagnola
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Ich komme gerade aus dem Revier. Dorthin habe ich immer 20 Km Autobahn, dann ins Gelände, es geht von 280 auf 550 m hoch über vereiste Betonfischelchenwege nach oben aufs Plateau und dort gibt es verwehten Tiefschnee oder massiven Matsch. Ich habe BFG 235/85 AT drauf. Damit komm ich gut über die Autobahn aber auf den Betonplatten und im Tiefschnee geht denen natürlich die Luft aus. Letzte Woche habe ich mir aus der Bucht RUD Greifstegketten besorgt 220 €. Ich kannte die Dinger noch von der Bundeswehr. Dem freundlichen Mann von der Post sind fast die Arme abgefallen als er das Paket anliefern musste. Heut war Premiere. Das Montieren war ca 10 min und ein ganz schönes Gezerre. Dafür ging der Campagnola dann ab wie Schmidts Katze. Unaufhaltbar wie ein Panzer, unglaublich. Die Traktion war genial obwohl ich nur die Hinterräder aufgezogen habe. Ohne Ketten hätte ich das mit den AT´s glatt vergessen können. Meine Eheweib kam auf dem Beifahrersitz diesmal auch ganz ohne Panikknopf aus, kein Gezeter von wegen Überkippen und so Wut . Da haben sich die zehn Minuten Gezerre und die nassen Knie doch echt gelohnt und das nächste Mal hab ich auch eine Plastikunterlage an Bord. YES
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