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Lada Niva Erfahrungsbericht Juni 2014
Habe meinen Niva jetzt über 2 Jahre, hier mal meine Erfahrungen.


 
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hgberlin
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...und hat diesen Thread vor 3580 Tagen gestartet!


Fahrzeuge
1. Lada Niva
BeitragVerfasst am: 09.06.2014 16:19:33    Titel: Lada Niva Erfahrungsbericht Juni 2014
 Antworten mit Zitat  

Lada Niva M, EZ: 03/2011, Farbcode: 325 Seegrün, RAID Sportlenkrad mit Raid Lenkradnabe M09, Klarglasscheinwerfer, Dotz-Felgen schwarz mit 215 Reifen, Windabweiser in den Seitenscheiben, Getönte Heckscheibe, Tönungsstreifen auf der Frontscheibe, alle Gummileisten, untere mit Taiga-Aufdruck, Große Wildwanne (Rücksitzbank ausgebaut) mit Sicherheitsnetz, runde Nebel und Fernscheinwerfer auf der Stoßstange, Revolvertrommel als Schaltknauf, Hutze auf der Motorhaube, dicke Maglite-Taschenlampe auf dem Mitteltunnel, 4x Innenkotflügel, Motorhaubendämpfer, schwarze Schafsfelle, Mittelkonsole mit Getränkehalter und Aschenbecher, Mike Sanders-Hohlraumversiegelung, analoge Öltemperaturanzeige, Stoßstangen schwarz foliiert.

(alles Nötige eingetragen)

Ich habe den Niva 2012 für 9500.- Euro aus erster Hand, damals als einzig angebotenen Gebrauchten in Berlin und Umgebung gekauft um meinen Hunden mehr Abwechslung zu bieten und verschiedene Hundeauslaufgebiete anfahren zu können. Der Wagen hatte erst 6400 Kilometer auf dem Tacho und noch zwei von drei Jahren Garantie. Er war schon sehr gut ausgestattet (siehe oben). Ich habe dann noch das Lenkrad, das Sicherheitsnetz, die Felle, die alternative Mittelkonsole mit Getränkehalter und runden Klappaschenbecher, Öltemperaturanzeige und die Stoßstangenfolierung hinzugefügt. Außerdem habe ich sämtliche Verkleidungen hinten ausgebaut und von innen mit Malerfilz beklebt um eine bessere Schalldämmung zu erhalten.

Der Niva hatte früher 4 Gänge um den 5. unterzubringen wurde die Gussform nur vergrößert,
mit dem Nachteil, dass der 5. Gang nicht so gut geschmiert wurde. Dem kann man abhelfen in dem man das Getriebe überfüllt! Das heißt das Öl wird nicht durch die Einfüllöffnung eingefüllt, sonder nach relativ einfachem Ausbau des Schaltknüppels durch die dann entstandene Öffnung.
Anstatt 1,35l kommen dann 1,8l ins Getriebe. Außer dass der 5. Gang besser geschmiert wird hat es noch den Vorteil, dass sich subjektiv die Fahrgeräusche halbieren.

Mängel:
Der Vorbesitzer berichtete, dass ihm zweimal die Heizungsschläuche von den Anschlüssen an der Spritzwand abgerutscht sind. Der Mangel wurde durch neue Schläuche und Schellen behoben.
Ich habe den Wagen mal an der Ampel abgewürgt und er sprang danach nicht mehr an.
Der herbeigerufene Mechaniker stellte fest, dass die Batterie nicht richtig geladen wurde.
Ich bekam eine neue Lichtmaschine auf Garantie, den Notdienst bezahlte die Mobilitätsgarantie.

Ich habe 1980 eine Ausbildung zum Kfz-Mechaniker gemacht, den Beruf danach aber nur noch drei Monate ausgeübt. Aber dadurch kann ich auch viel selber am Auto machen.
Beim Ölwechsel aller vier Getriebe musste ich leider feststellen, dass sich im Schaltgetriebe nur eine graue Suppe befand. Ich gehe davon aus, dass es sich noch um das Einfahröl handelte und bei der letzten Inspektion geschlampt wurde. Alle Getriebe bekamen von mir frisches Getriebeöl mit 20% MATHY-T Hochleistungs-Getriebeöl-Additiv hinzu.

Bei Kälte schaltet sich das Getriebe vom 1. In den 2. Gang sehr schwer, was sich aber mit zunehmender Erwärmung des Öles legt.

Nach drei Jahren ist der Niva mit kleinen Beanstandungen durch den TÜV gekommen.
Das vordere linke Radlager hatte zu viel Spiel und wurde von mir neu eingestellt.

Das Fahren:
Auf glatter Fahrbahn ist der Komfort sehr gut, aber bei Löchern im Asphalt spürt man die harte Federung des Geländewagens und es klappert. Ich schalte sehr früh hoch und bin in der Stadt im 4. Gang bei ca. 2000 U/Min und ca. 60 km/h unterwegs. Auf der Autobahn schwimme ich zwischen 90 und 100km/h bei ca. 3000 U/Min im 5. Gang mit den LKWs mit, was ein sehr entspanntes Reisen ist. Zwei Fahrten von Berlin an die Ostsee habe ich schon gemacht. Der Verbrauch hängt stark von der Fahrweise ab, 9,8L auf 100km war der niedrigste Wert den ich geschafft habe, 12,5L der höchste.
Zu meinem 53. Geburtstag hatte mir mein Vater ein Geländewagentraining im Offroadpark Berlin Brandenburg geschenkt. In 7 Stunden, inklusive einer Stunde Theorie, wurden uns dort die Grundlagen des Offroad-Fahrens beigebracht. Der Niva hat sich zwischen Jeep und Land Rover sehr gut geschlagen.

Fazit:
Ich bin dreißig Jahre lang Motorrad gefahren und bin dann meinen Hunden zu liebe auf den Niva umgestiegen. Früher in den 80er Jahren fuhr ich Ford Escort, Capri usw., die waren auch nicht besser.
Der Niva ist wegen seiner Kürze und Eckigkeit sehr Übersichtlich und ein guter Stadtwagen.
Einparken ist eine Freude. Wem der Verbrauch zu hoch ist der sollte auf Autogas umrüsten.

Den Komfort und die Sicherheit eines Neuwagens unserer Zeit hat er natürlich nicht, dafür sieht er mit seinen Runden Scheinwerfen und den Blinkern in der dafür ausgeformten Motorhaube total süß aus. Mit den entsprechenden Extras, wie Breitreifen kommt er sogar sehr cool daher.
Die Ersatzteile sind super billig und man kann viel selbst erledigen.
83 PS können auch Spaß machen, kommt auf die Lebenseinstellung an.

Gruß Heiko!

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mipi
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1. Jeep Wrangler TJ, Granny, und einen Mazda 3 BM
BeitragVerfasst am: 10.06.2014 11:07:40    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Hallo, Deinen Bericht nach, hat sich da beim Taiga in den letzten 20 Jahren nichts geändert... Ätsch ... Gratulation, da hast ein solides Auto, aufpassen bei den Gummis der Vorderradaufhängung, die waren bei mir damals jedes Jahr zu tauschen.

_________________
Jeep Wrangler TJ 2.5 reloaded - im 80er Jahre KCS Look.

Jeep Grand Cherokee WJ 2,7 CRD, the grew one - mit erst 130.000km, dezent modernisiert

und einen 2015er Mazda3
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hgberlin
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1. Lada Niva
BeitragVerfasst am: 10.06.2014 11:57:15    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Danke für den Tipp, werde ein Auge drauf werfen! Smile
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