doppeltes Tankschutzblech

Verfasst am: 22.07.2012 20:52:49 Titel: doppeltes Tankschutzblech

hallo,

bin derzeit am "entrosten" und habe mal den UB-Schutz von den beiden Löchern des Tankschutzbleches entfernt.
das Schutzblech macht ja an der Unterseite eine kreisrunde Wölbung wie eine schüssel. hab dann mal mit einem
flachen metallstück aus den zwischenboden durch das große loch etwas dreck (oder auch bissl roststückchen) entfernt. ab
einer gewissen distanz komm ich mit meinem "kratzerl" aber nicht mehr weiter...obwohl ich noch nicht den rand der schüssel erreicht habe. bei dem kleinen loch komm ich gar nicht rein.
weiß jemand ob der ganze zwischenboden in dieser schüssel hohl ist oder wie die "innenarchitektur" ausschaut?

danke und gruß
woida

Verfasst am: 22.07.2012 21:53:29 Titel:

Die Schüssel ist der sogenannte "Sumpf". Beide Bleche haben die gleiche Form und somit kann der Rost dazwischen Prima gedeien. Das Loch in der Tankschutzplatte ist übrigens nur ein Überbleibsel der Military-Version, dort ist normalerweise die Ablassschraube des Tanks verbaut..

Verfasst am: 23.07.2012 08:45:39 Titel:

hallo thomas,

also is dazwischen nix als luft und dreck/rost, d.h. ich kann da mitm hammer
was dazwischenklopfen und evtl. dreck/rost lockerkriegen und rausholen um dann
wenn frei ist, alles schön mit rostschutzkriechöl etc. behandeln ?

gruß walter

Offroader Mit dabei seit Ende 2011

Hallo Walter. Vorerst mit Pressluft, Draht und Kunststoffhammer durchs Loch von unten soweit reinigen als möglich. Dann mit einer UBS-Pistole, Kartusche gefüllt mit Öl kräftig reinspritzen. Im Winter baust du den Tank aus, mit Hochdruckreiniger spritzt du dann auf den umgedrehten Tank von oben ins Loch rein und anschließen wieder mit Pressluft reinigen, Vorgang evtl. wiederholen. Nach dem Trockenblasen Tank wieder durchs Loch in alle Richtungen mit Öl rausspritzen. Tank mit Loch nach oben ablegen. Nach einiger Zeit Öl nachspritzen oder einfüllen. Das Öl läuft dann langsam bis in den letzten Winkel des doppelten Bodens. Dann Tank umdrehen und die umlaufende Nahtstelle mit Bremsenreiniger entfetten. Diese Naht dichtest du mit einer Raupe aus Konstruktionskleber, sodaß von oben kein Dreck und Salzwasser mehr reinlaufen kann. Das Loch unten dichtest du mit Fett ab. Dann kannst du nach einem Jahr nochmal nachspritzen.
Alternativ gibt es Kunststofftankbauer. Unter dem Tank sind in der Karosserie ungenutzte Hohlräume. Ich denke man bringt problemlos zwischen 40 und 60 Liter mehr unter, fals du dich für einen neuen entscheiden solltest.
Gruß Landrübe

Verfasst am: 23.07.2012 17:40:22 Titel:

hallo landrübenmike,

danke für die tipps aber ich hoffe es wird so schnell nicht winter... :-)
also wenn ich das alles richtig deute kann ich mit hammer und metallstück in dem zwischenboden nix kaputthauen
(außer ich schlag ein loch in den tank :-().
es hatte sich gestern mal so angefühlt als wenn da was drin wär bzw. vom tank nach unten in den zwischenboden
was rausschaut. vermutlich wars also festsitzender schmodder...
ich übe weiter.

gruß woida

Verfasst am: 23.07.2012 21:02:07 Titel:

Landrübe's Vorgehen kann ich bezüglich dieser spanische Fehlkonstruktion als absolut brauchbare Lösung empfehlen! Das Loch noch weiter dehnen mit der Gefahr den Tank zu zerstören würde ich Dir abraten, bringt Dich nicht wirklich weiter! Am meisten rostet es sowieso in den engen Stellen, wo das Wasser durch die Kailarwirkung hängen bleibt. Der leere Tank ist übrigens fix demontiert.....

Verfasst am: 24.07.2012 00:12:44 Titel:

was heisst "spanische Fehlkonstruktion" - alles vom "Original" bei den Engländern übernommen. Das doppelte Blech gibt es schon seit Serienzeiten und auch bei den ersten Defendern war das nicht anders (Wie es bei den neueren Modellen ist, weiß ich nicht, da ich schon seit 8 Jahren keinen Defender mehr habe).

Beim Defender gab es ein "Tankschutzblech" (das musste man als Ersatzteil auch noch teuer extra bezahlen), was im Original wie beim Santana als Sandwich konstruiert war und wo sich dann die Feuchtigkeit innen gesammelt hat, bis der Tank dann von außen nach innen durchgerostet war - außen sah es immer noch toll aus.

Landrübes konstruktive Vorschlägen könnte ich nur noch um die Empfehlung ergänzen, den gut gereinigten Tank statt mit Öl mit einem Gemisch aus Leinölfirnis und Terpentinersatz (1:1) auch in den Zwischenräumen zu behandeln. Das dringt gut ein und reagiert mit Rost zu Eisenoxyd und schützt dadurch länger als Öl. Benutze das seit Jahrzehnten bei meinem Landy, nachdem ich mal beruflich damit konfrontiert worden war, dass Leinöl ein industriell eingesetztes (und umweltfreundliches) Rostschutzmittel ist. Inzwischen wird dieser "alte Hut" auch im Blacklandy-Forum wieder als "Geheimtip" ausgiebig diskutiert,- ist aber für die Details trotzdem lesenswert.

Verfasst am: 24.07.2012 10:24:17 Titel:

danke, danke....
das ist ja mal was 3 leute, 1 meinung = oberklasse
also ich mach das loch nicht größer - da kam was falsch rüber´...
werde mich gerne an eure ratschläge halten und mal sehen wie das ding dann
nach dem aussbau aussieht.

gruß woida

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