Verdienter Held der Arbeit
Mit dabei seit Mitte 2007 Wohnort: Bruckmühl Status: Offline
...und hat diesen Thread vor 1947 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. rasender Campingstuhl mit Flügeln 2. Ovlov 3. Dnepr MT11 4. Honda Transalp 5. ½ Y60 6. ¼ DiscoIV8 |
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Verfasst am: 02.07.2023 08:16:07 Titel: |
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Wir haben die Rallye Breslau 2023 überstanden. Die ersten zwei Renntage bei Zagan waren hinsichtlich der Einlagen für die Extreme-Klasse noch harmlos, nach dem Campumzug nach Recz ging es erst so richtig zur Sache.
Dienstag abend Nachtetappe mit einem heftigen Sumpf (vor allem für die Nachtetappe), wir haben eine gute Spur gefunden und den Rover mit zweimal Windenseil umhängen und Umlenkrolle durchgezogen, wo andere noch deutlich länger steckten.
Mittwoch ist im Ladogaloch der Viskolüfter gestorben, mit sofort folgenden Kühlproblemen. Wir haben es erst auf Verschlammung des Kühlers geschoben und diesen in der Etappe und im Servicestopp zwischen den Teiletappen gereinigt. Dass es der Visco war wurde uns erst beim Start in die zweite Teiletappe klar. Mit Draht am Streckenrand geflickt und mit Halbgas die Etappe zuende gefahren, nachts eine demontierbare Überbrückungskupplung geschweißt.
Donnerstag lief es recht gut, bis zur dritten Wasserdurchfahrt. Mitten im Wasser, das Windenseil schon am Baum, hat Martins Körper der Rallye den Stinkefinger gezeigt und gesagt "ich mach das nicht mehr mit" - Blackout, bewusstlos - Anja hat ihn im Wasserloch aus dem Auto gezerrt, die Sanis haben ihn ins Spital verfrachtet, wo er durchgecheckt wurde. Vermutlich nur die Überlastung, abends war er wieder im Camp. Wir sind heilfroh, dass nichts schlimmeres passiert ist.
Derweil stand der Rover weit über eine Stunde im metertiefen Wasser, bis ihn das freundliche Bergungsteam um Achim Lust herausgezerrt hatte. Wieder im Camp, nicht wissend was mit Martin passieren würde, haben wir versucht ihn zum Laufen zu bringen. Batterien auf 10,5V, Getriebe klemmte auf "D", zwei Zylinder voll Wasser, zwei Stunden Gefummel und dann lief der Motor wieder.
Freitag also doch starten. Martin lieber auf den Beifahrersitz, Auto nur noch ins Ziel tragen, schwierige Sektionen auslassen. Viel Kleinkram noch in Ordnung gebracht, Öle, Elektrik, eine halbe Stunde vor Abfahrt geht der Motor aus und nicht mehr an. Benzinpumpe geprüft - i.O. - aber kein Funken. Zündspule voller Wasser. Alle schnell tauschbaren Komponenten getauscht, Verteiler ausgeblasen, läuft wieder. Verspätet zum Start. Zeitweise nur 6 oder 7 Zylinder, irgendwo unterwegs muss die Zündzeitpunktverstellung noch abgefallen sein, Leistung gibt es nicht mehr. Aber wir kommen ins Ziel (mit leider zwei ausgelassenen Sümpfen) und nehmen dann doch noch den ersten Platz der Extreme Limited mit.
Die anderen hatten einfach noch mehr Ausfälle. :)
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Robert Grotz
Mit dabei seit Anfang 2006 Wohnort: Nürtingen
| Fahrzeuge 1. Mercedes ML W166 2. Mercedes GLC X253 3. Land Cruiser KZJ 73 4. Land Cruiser RJ 70 5. Punto 16V 6. Pajero V20 7. Golf 7 8. Suzuki SJ 9. MAN TGX 18.400 |
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Verfasst am: 02.07.2023 10:14:26 Titel: |
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Hallo, danke für den kleinen Bericht.
Ich hoffe da kommt noch mehr.
Freut mich sehr, dass es bei Martin doch "nur" ne kleine Überlastung war.
Hoffe es bleibt was einmaliges.
Nächste Stufe von sowas könnte ein Schlaganfall sein.
"Ach was, passiert mir nicht. Dafür bin ich zu jung und gesund."
Dachte ich auch mal.
Gratulation zum 1. Platz | _________________ Liebe Grüße Robert
Nichts ist für die Ewigkeit. Nutze Deine Zeit, bleibe in Erinnerung und lebe Dein Leben. |
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