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Frisst Kreuzgelenke
Mit dabei seit Mitte 2008 Wohnort: Ösiland Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. 4x Jeep 2. 6x Bonsai Tatra 3. viel zu viel Kleinmist |
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Verfasst am: 13.04.2017 20:14:14 Titel: |
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Hat schon mal wer von euch ueberlegt wieviel mg Kalk im Liter Leitungswasser enthalten ist? Und nur genau die
Menge kann sich im Kuehlsystem absetzen. Es wird also nicht von jetzt auf gleich euer Kuehler zuwachsen.
Solange ihr nicht vor jeder Fahrt das Kuehlwasser wechselt oder wegen einer Leckage nachfuellen muesst wird
bei einem normalen Wechselintervall der Kuehlfluessigkeit nichts schlimmes passieren.
Ich muss zugeben, dass ich das Kuehlerfrostschutzkonzentrat auch mit destilliertem Wasser verduenne.
Hat aber keinen besonderen Grund ausser dass ich in grossen Mengen kostenlos drankomme.
Nuechtern betrachtet finde ich es sinnlos.
lg R | _________________ If you kill it overkill it! |
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Stehauf-Wattwurm
Mit dabei seit Ende 2016
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Verfasst am: 13.04.2017 20:55:48 Titel: |
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Natürlich hast du recht.
Das mit den Kalkablagerungen ist doch wieder mal so pseudowissenschaftliches Gedingens, typisch für deutsche Foren. Man muss als anerkannte Kapazität ja auf jeden Fall recht haben.
Wenn man bedenkt, wie lange ein Motor braucht, um nicht langsam fliessendes Kühlwasser auf eine Temperatur von xx° zu erwärmen, damit Kalk (= Calciumcarbonat) erstmal ausfällen kann, wenn man weiter die hier überhaupt nicht erwähnten Strömungsverhältnisse an den Stellen berücksichtigt, wo sich Kalk überhaupt ablagern könnte, wenn man wie eben erwähnt den Kalkgehalt des Leitungswassers berücksichtigt, und wenn man dann versucht auszurechnen, ob die Kalkablagerung vielleicht 1 oder sogar 2 Micron dick sein könnte - und wenn man dann noch in Betracht zieht, dass sofort nach der Spülung ja neue Kühlerflüssigkeit eingefüllt wird, die diese 1 oder 2 Micron Kalkablagerungen im Handumdrehen auflösen ... dann sollte jeder begriffen haben, wie lächerlich dieses Scheinargument mit diesen Kalkablagerungen ist.
Aber es macht natürlich was her und zeigt, welch überwältigendes Wissen der Schreiber besitzt.
Oder eben auch nicht. | |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep CJ7 V8 |
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Verfasst am: 14.04.2017 12:10:14 Titel: |
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Hallo zusammen,
Ich habe mal ein paar dumme Fragen, Sorry
- Warum darf man die Farben des Frostschutz nicht mischen? Was passiert?
- Weche Farbe ist bester oder welche Vortteile hat man?
- Welche Farbe und Hersteller würdet ihr für einen amc V8 empfehlen?
- stimmt es je weniger Wasser ich im Frostschutz habe, habe ich eine bessere kühlwirkung?
Ich bedanke mich schon mal und wünsche schöne Ostern.
Gruß
Willi | |
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Abenteurer
Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline
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Verfasst am: 14.04.2017 14:14:05 Titel: |
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Angeblich können die unterschiedlichen Kühlmittel bei Vermischung ausflocken und das Kühlsystem verstopfen.
Außerdem könntest du die Frostschutzwirkung nur schlecht nachmessen. Die Flüssigkeiten haben eine unterschiedliche Dichte und beim Ausspindeln hast du keine passende Skala.
Ich würde das grüne Zeug nehmen - ganz einfach, weil es das überall gibt.
Eine bessere Kühlwirkung hast du mit reinem Wasser. Je mehr Fremdsubstanzen du zumischt, umso schlechter - theoretisch.
Praktisch ist es mit Frostschutzmittel besser - z.B. weil es das Kühlsystem auch vor Rost u.a. Ablagerungen schützt.
Wenn man es nach Herstellerangaben verwendet, ist man normalerweise auf der sicheren Seite - bei beiden Farben. | |
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Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 14.04.2017 16:07:27 Titel: |
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Die Zusätze erhöhen den Siedepunkt der Kühlflüssigkeit, somit kann sie mehr Energie aufnehmen.
Sie kühlt dann besser
Mischen soll (darf) man unterschiedliche Kühlerzusätze nicht.
Die Farben sind eher herstellerspezifische Unterscheidungsmerkmale.
Man nimmt das Mittel, das der Hersteller für das Fahrzeug frei gibt.
Ich weiß, echte Männer lesen keine Anleitungen
Alles andere kann, muß aber nicht problemlos funktionieren.
Zum spülen kann man übrigens auch einen Schlauch vom Wasseranschluß verwenden. Dann erübrigen sich Überlegungen
über Kalkausfällung und Hotspots bei Betrieb ohne Kühlflüssigkeit. | |
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Abenteurer
Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline
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Verfasst am: 14.04.2017 19:24:48 Titel: |
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jimny175 hat folgendes geschrieben: | Die Zusätze erhöhen den Siedepunkt der Kühlflüssigkeit, somit kann sie mehr Energie aufnehmen.
Sie kühlt dann besser
. |
Aber die Kühlflüssigkeit siedet doch gar nicht....?
Und wenn doch, ist es auch egal, ob bei 100 oder 110 Grad.
Im Ernst: Dass sie später siedet leuchtet mir ein. Aber dass sie mehr Energie aufnehmen kann....das hätte ich dann doch gerne etwas genauer erklärt. Oder steht das in der Anleitung, die ich nicht gelesen habe? | |
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Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 14.04.2017 19:46:59 Titel: |
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Sie siedet nicht, weil sie unter Druck steht und weil das Sytem darauf ausgelegt ist.
Fährt man die Temperatur höher, platzt der Kühler bzw. das Überdruckventil öffnet.
Erhöht man den Siedepunkt, braucht man mehr Energie um diesen Punkt zu erreichen.
Diese Energie entzieht das Kühlwasser dem Motor. Das ist das physikalische Prinzip, das dahinter steckt.
Wasser von 20Grad auf 100Gard zu erhitzen erfordert weniger Energie als auf 120Grad.
120Grad heißes Wasser kann mehr Energie transportieren als es bei 100Grad könnte.
Wird in der Praxis bei einem vernünftig ausgelegten Kühlsystem keine Rolle spielen. Es ist halt nur nicht so, das reines Wasser ohne Zusätze "besser" kühlen würde als eines mit Zusätzen. Das wollte ich anmerken. | |
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Abenteurer
Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline
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Verfasst am: 14.04.2017 20:04:05 Titel: |
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Da, wie du schon geschrieben hast, diese Parameter in der Praxis nicht erreicht werden.....ist dann nicht in einem "vernünftig ausgelegten Kühlsystem" unter normalen Bedingungen das reine Wasser, was den Wärmeaustausch angeht, doch dem Gemisch überlegen, bzw. wie kann eine Flüssigkeit mit höherer Dichte besser Wärme aufnehmen und abgeben els eine mit geringerer Dichte? Oder spielt das vielleicht gar keine Rolle?
Ich frage mich gerade, ob Meerwasser oder Süßwasser schneller warm und schneller wieder kalt wird. | |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Jeep CJ7 V8 |
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Verfasst am: 14.04.2017 21:33:58 Titel: |
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Danke für eure Info's und Meinungen.
Gruß
Willi | |
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2008 Wohnort: Weil (nähe LL) Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Subaru Forester SGS 2.5XT |
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Verfasst am: 14.04.2017 23:42:35 Titel: |
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Liebling hat folgendes geschrieben: | ...unter normalen Bedingungen das reine Wasser, was den Wärmeaustausch angeht, doch dem Gemisch überlegen...
Ich frage mich gerade, ob Meerwasser oder Süßwasser schneller warm und schneller wieder kalt wird. | Diese Frage mag im Zusammenhang des Wärmeaustauschs eventuell interessant sein, bei einem Kühlsystem im Auto aber irrelevant.
Der Zusatz nennt sich nicht umsonst Kühlerfrostschutz...
Das Kühlwasser soll ja das ganze Jahr drin bleiben und darf in unseren Breitengraden im Winter nicht einfrieren. Zudem soll es die Kühlwasserkanäle vor Korrosion schützen. Bei der Kühlflüssigkeit geht es nicht nur allein um den Siedepunkt und den Wärmehaushalt...
Liebling hat folgendes geschrieben: | ...bzw. wie kann eine Flüssigkeit mit höherer Dichte besser Wärme aufnehmen und abgeben als eine mit geringerer Dichte? Oder spielt das vielleicht gar keine Rolle? | Das ist schon eher interessant. Ich hab leider in der Schule in Physik gepennt und kann dir die Frage nicht beantworten.
Ich denke mir nur, schon seit ich an den Autos rumschraube, wieso füllt man kein Öl in den Kühlkreislauf?
Öl gefriert nicht, Öl verhindert die Korrosion, Öl kann verdammt viel Wärme aufnehmen, Öl siedet erst bei verdammt hohen Temperaturen. Wieso kein Öl in den Kühler?
Wer kann mir und Liebling da mal gedanklich etwas weiterhelfen?
Grüße
Klaus | _________________ „Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.“
(Siddhartha Gautama) |
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Verfasst am: 15.04.2017 01:12:49 Titel: |
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wenn ich ein Motor spüle, dann zieh ich ein Kühlerschlauch ab und steck den Gartenschlauch rein
das ganze dann noch bei einem von der Heizung und wenn nur noch klares Wasser kommt isser sauber
laufenlassen muß man den Motor dazu eh nicht
achja, die Siedetemperatur erhöht sich nicht durchs Glysantin, sondern weil das System unter Druck steht
bei 1 Bar auf etwa 120 Grad | |
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Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 15.04.2017 02:06:02 Titel: |
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Doch, das ist so. Der Überdruck bewirkt das Gleiche.
Es geht auch darum, Dampfblasenbildung an den heißestem Motorteilen zu verhindern, in der Regel am Zylinderkopf.
Wasser ist als Kühlmittel deswegen so gut geeignet, weil es eine sehr hohe spezifische Wärmekapazität hat.
Es kann pro kg mehr Energie aufnehmen als andere Stoffe.
Nur dort, wo so hohe Temperaturen auftreten,das sich das Wasser trotz erhöhtem Druck und diverser Zusätze in Dampf verwandeln würde, nimmt man andere Kühlmittel, z.B. Öl. Wird auch im Motorenbau angewendet, z.B. Bei Deutz Motoren.
Der primäre Zweck ist aber der Frostschutz, klar. Aber eben nicht der alleinige.
Ich würde es auch vermeiden, an einem System, das seit Jahrzehnten nachweislich gut funktioniert, herumzudoktern.
Die Menschheit hat das Problem Motorkühlung im Griff. Ihr versucht, das Rad neu zu erfinden. | |
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Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 15.04.2017 02:14:45 Titel: |
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Ach ja,
Zitat: | Das ist schon eher interessant. Ich hab leider in der Schule in Physik gepennt und kann dir die Frage nicht beantwor... |
Du müsstest wegen der geringeren Wärmekapazität (Wasser hat mehr als die doppelte)in der gleichen Zeit mehr Öl durch das System Pumpen, um die gleiche Kühlwirkung zu erreichen.
Die höhere mögliche Temeratur bringt nix, man müsste den Motor dann insgesamt heißer betreiben. Das würde andere Probleme mit sich bringen. Insgesamt unwirtschaftlich und unsinnig. | |
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2008 Wohnort: Weil (nähe LL) Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Subaru Forester SGS 2.5XT |
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Verfasst am: 15.04.2017 06:20:56 Titel: |
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Ah ok, Danke.
Again what learned... | _________________ „Wenn du ein Problem hast, versuche es zu lösen.
Kannst du es nicht lösen, dann mache kein Problem daraus.“
(Siddhartha Gautama) |
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Abenteurer
Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline
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Verfasst am: 15.04.2017 06:56:17 Titel: |
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jimny175 hat folgendes geschrieben: |
Du müsstest wegen der geringeren Wärmekapazität (Wasser hat mehr als die doppelte)in der gleichen Zeit mehr Öl durch das System Pumpen, um die gleiche Kühlwirkung zu erreichen.
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Kann man dann nicht auch davon ausgehen, dass Wasser eine höhere Wärmekapazität als die Frostschutzmittel hat und (was die Kühlwirkung angeht) diesen doch zumindest theoretisch überlegen ist? | |
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