Patrol Fernreise Eein paar Fragen

Verfasst am: 27.11.2016 12:54:12 Titel: Patrol Fernreise Eein paar Fragen

Zu Vorbereitung einer längeren Reise, auch in etwas abgelegene Regionen, hätte ich ein paar technische Fragen. Bis zum Start in etwa 10 Monaten möchte ich das Auto technisch einigermaßen safe haben.

Fzg ist Di 160 ps ehem. Bundeswehr, etwas höher + OME Fahrwerk

1. das wichtigste scheint mir das Thema Kraftstoffqualität, Einspritzpumpe und Motorsteuergerät. Kraftstoffqualität bedeutet : Dreck und Wasser im Diesel, Schwefel im Diesel.
Frage Dreck und Wasser: reicht der serienmäßige Filter, oder sollte da was besseres rein( der serienmäßige hat einen Wasserabscheider.
Frage Schwefel: da kein Partikelfilter drin ist sollte Schwefel eigentlich egal sein. Wenn der Kat kaputt ist, ist das in Afrika zweitrangig. Was sagt das Motorsteuergerät dazu?

2. Getriebe und Achsen
Sind die Entlüftungen serienmäßig höhergelegt oder muss da was geändert werden? Was sollte vorher gecheckt werden?

3. Luftansaugung
Der Ansaugtrakt scheint mir serienmäßig nicht so schlecht konzipiert. Muss da etwas geändert werden?

4. Öl und Wasserkühler
Änderungsbedarf vorhanden?

5. und zuletzt, wahrscheinlich am schwersten, Werkstattempfehlung für vorbereitende Arbeiten
Da ich davon ausgehe dass die normale Nissan Werkstatt sich in diesen Fragen nur beschränkt auskennt, bitte ich um eine Empfehlung, eventuell auch bezüglich möglichem Eratzteilversand ins Ausland, zB mittels ADAC Unterstützung

Grundsätzlich werden wir die Fahrrouten eher nicht extrem gestalten, man will schließlich in erster Linie ankommen. Es geht also um optimale Betriebsicherheit. Deshalb frage ich nicht nach Unterfahrschutz, Snorkel, Seilwinden, Reifen, u.ä. Da komme ich selbst klar.

Sorry für die vielen Fragen, wenn auch nur einzelne beantwortet werden, freue ich mich sehr. Leider stellte ich fest dass bz außerhalb diese Forums nicht sehr viel los ist.

Grüße, Bernd

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: 51647

Beim ist die Frage der Ersatzteilversorgung von extremer Wichtigkeit.
Wo soll es denn hingehen?

Bei meinem in Südafrika stoße ich schon bei einem Ölfilter an die Grenzen der Ersatzteilversorgung.

Es gibt einen Link oben auf eine Datenbank mit den häufigsten Problemen bei allen Patrols. Sieh Dir das DIng mal an und dann pack Dir das Eine oder Andere ein.

Frank

Verfasst am: 06.12.2016 17:38:54 Titel:

meine frage ging auch, wohin es gehen soll! weil davon st alles abhängig!

ersatzteile habe ich mir auch nach nairobi schicken lassen. geht in alle größeren flughäfen weltweit per adac oder dhl. aac in der euroschutzbriefzonekostenlos, also auch ägypten, algerien, marokko. kostet halt in andere länder, das rausbekommen aus dem zoll ist manchmal etwas schwierig und kosten- wie zeitaufwändig, geht aber. sollte aber nicht für pfennigsartikel ausgenutzt werden.
grundvorraussetzung ist aber eine funktonierende infrastruktur hier in deutschland, also händler, freund und kommunikation mit adac!
in ländern wie marokko und tunesien, südafrika und namibia, wo genügend commonraildiesel rumfahren ist die spritqualtität meist super, da brauchst du nichts zu befürchten, wenn du in den größeren städten tankst.
du solltest einige fähigkeiten in der reparatur besitzen und zumindest sämtliche wshb zumindest digital mithaben, damit "fachleute" sich durchwusteln können in die technik.
wenn du ein zuverlässiges reisefahrzeug haben willst, am besten so wenig wie möglich verändern!

Verfasst am: 06.12.2016 17:46:13 Titel:

....ich fahre zwar keinen Nissan, nur einen Toyota.

Außer 3 Dieselfilter, einen Luftfilter und Keilriemen für alle Riemenscheiben hatte ich an Ersatzteilen nichts mit. Es geht das kaputt, was man nicht mit hat. Allerdings hatte ich bei 31.548km nicht einmal einen Platten. Ok, zweite Decke war dabei ;-)

Achso, was nervte war der Innenraumfilter. Verfluchte Wüsten. Der war ewig voll und Ersatz war echt teuer gegenüber Deutschland. Da würde ich auch nochmal drei bis vier mitnehmen.

Gruß Stefan

Offroader Mit dabei seit Anfang 2014 Status: Verschollen

Verfasst am: 08.12.2016 21:01:21 Titel:

Achsmanschetten beim Patrol? Unsicher

Verfasst am: 08.12.2016 23:56:56 Titel:

Offroader Mit dabei seit Anfang 2014 Status: Verschollen

Ähm die Manschetten für die Antriebswellen mein ich, nennt man die nicht Achsmanschetten?
Gruß
Thomas

Verfasst am: 09.12.2016 07:38:21 Titel:

Doch beim Terrano sicherlich, der hat aber vorne eine Starrachse mit Gelenkkugeln da gibts keine Manschetten Vertrau mir

Verfasst am: 09.12.2016 08:36:25 Titel:

12 tage her und der te hat die frage nach dem wohin denn genau es gehen soll, zum besseren ratgeben, noch nicht beantwortet Obskur

Offroader Mit dabei seit Anfang 2014 Status: Verschollen

Patrol oh man na klar Hau mich, ich bin der Frühling

wo war ich denn?
Habe wohl zu viel an meine Karre gedacht was ich da so mitnehmen würde.
Peinlich peinich.
Gruß
Thomas

Verfasst am: 03.01.2017 10:23:40 Titel:

Oh, ich bitte um Entschuldigung und wünsche gleich einmal Schönes neues Jahr!

Da nach einer Woche noch keine Antworten da waren, und dann die vorweihnachtliche Hölle anstand, habe ich eben erst nochmals nachgesehen und freue mich über die Antworten.

Die Reise wird in Etappen stattfinden. Zunächst von Iran nach Saudiarabien, nach Äthiopien, Kenia, Tansania, Malawi, Moçambique bis Südafrika. Ich möchte das Auto möglichst seriennah lassen, vielleicht ein bisschen Unterfahrschutz hinmontieren und als Staubschutz einen Schnorchel. Höhergelegt ist er schon. Ich kenne die Patrols ja aus Tadschikistan, die haben da auch nichts besonderes, aber eben keine Common Rail Motoren.

Ich finde einfach keine verlässlichen Informationen bez. dem Thema Schwefel im Kraftstoff. Eigentlich sollte der ja schmieren, wäre demnach also kein Nachteil für die Einspritzpumpe. Und für den Dreck lasse ich einen mehrstufigen Filter einbauen.Partikelfilter hat er angeblich nicht und die deutschen Marotten mit Kat+ Plaketten sind mir egal. Die Werkstätten haben keine Ahnung, und Nissan verweist auf die Betriebsvorgaben. Die Wissenbasis ist für den Patron schon sehr schmal. Werkstatthandbücher digital sind vorhanden.

Die Folgeetappe soll dann ein Jahr später vermutlich nach Südamerika oder Australien gehen. haben wir noch nicht festgelegt.
Also ein bisschen Erfahrung habe ich bereits: 2008 VW Bus Stuttgart bis Kasachstan Ost (Grenze zu China) und zurück. Ersatzteilbedarf Hinterfedern (ADAC) und Wasserpumpe (dabeigehabt). 2013 Almaty, Kasachstan via Usbekistan, Tadchikistan Wachan Korridor Hindukusch und via Kirgisien zurück nach Almaty. Im Mercedes M und G Klasse, mit Aufenthalt im Werkstattbasar von Osch wegen Lima Defekt.

Man achtet bei sowas natürlich darauf die Autos nicht zu sehr zu stressen, aber die Wege sind schon manchmal sehr schlecht

Grüße,

Bernd

Abenteurer Mit dabei seit Ende 2006 Wohnort: 51647

Ah ja, Afrika - mein Thema.
Wenn ich das jetzt ganz kurz zusammenfassen kann (also meine Erfahrungen aus 15 Jahren in Afrika): das falsche Auto !!!
Sorry, aber habe ich mir meinem Auto auch kennenlernen müssen: ist extrem selten, und wenn, dann nur der 4.2 Liter Diesel.
In Tansania gibt es den rel oft, aber auch die andere Maschine.
ich kann Dir nichtsmals Werkstätten empfehlen (nur in Südafrika eine gute für Getriebe).

Falls Du interesse, schreibe ich nochmal genauer.

Verfasst am: 03.01.2017 11:32:03 Titel:

Deserteur Mit dabei seit Ende 2016

Hier wieder mal ein kleiner Beitrag aus dem wirklichen Leben.
Auszug aus meinem Beitrag in einem anderen Forum, kurz bevor in Libyen der Gaddafi-Krawall losging.

Wie man sieht, gibt es auch andere Erfahrungen. Bei richtiger Vorbereitung und Pflege des
ist der für jedes Gelände und jede Strecke gut. Auf richtige Vorbereitung und Pflege kommt es eben an.

Sandsturm von vorn inclusive, dafür gibt's Motip 41400. Was mit SAL gemeint ist, weiß jeder der da schon war.

Gruß

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