Kennt sich jemand mit Baurecht aus?

Verfasst am: 16.03.2016 09:46:41 Titel: Kennt sich jemand mit Baurecht aus?

Er fragt an um sein Grundstück zu teilen und ein weiteres Haus zu bauen. Das liegt jedoch im Landschaftsschutzgebiet, Aussenbereich und hat dort natürlich auch kein Baufenster. Sie wollen das ganze Grundstück verkaufen und so bekommen sie natürlich einen höheren Preis.

Weitere Infos gerne per PN.

Verfasst am: 16.03.2016 12:07:36 Titel:

das sind so dinge, die jedes bauamt für sich entscheidet.

wenn du einen freundlichen beamten hast, geht vieles!

Verfasst am: 16.03.2016 12:12:42 Titel:

Verfasst am: 16.03.2016 19:16:01 Titel:

das ist ländersache jedes bundesland kocht da sein eigenes süppchen

Verfasst am: 16.03.2016 19:32:59 Titel:

Moins

Landschaftsschutzgebiete fallen primär unter Umweldschutz, ist also vermutlich (das ist je nach BL verschieden) Landwirtschaft und Forsten zugeordnet.

Die Frage ist, was willst Du. Den Verkauf/Bau verhindern? Das dürfte, wenn die von Dir beschriebene Konstellation zutrifft, nicht allzu schwierig sein, wenn die Grünen da irgendwas finden was sie interessiert.

Offroader Mit dabei seit Anfang 2010 Status: Verschollen

Forcierer: Die Frage ist ja, was es Dich interessiert? Ob er für sein Grundstück 100.000,- oder 160.000,- bekommt, kann Dir doch in erster Linie egal sein. Oder geht es Dir darum, dass Du Sorge hast, dass das zusätzlich gebaute Haus für Dich Nachteile (Schattenwurf, Aussicht, etc.) bringt? In dem Fall würde ich einfach mit "dem Amt" darüber sprechen und das so kundtun.

Nach meiner Erfahrung sind das auch nur Menschen, die versuchen, es den Leuten irgendwie Recht zu machen. Wenn Du z.B. glaubhaft vermitteln kannst (z.B. durch gesammelte Unterschriften der Betroffenen), das niemand sich an einer Überschreitung Deines Baufensters, oder der Höhe Deiner Garage oder wasauchimmer stört, dann gibt's da auch ein Stempelchen. Wenn Sie aber merken, dass es da möglicherweise böses Blut geben könnte, dann genehmigen die eher zuwenig als zuviel - schlicht, weil sie keine Lust auf Stress oder gerichtliche Klagen (Verlust an Wohnwert) haben. Insofern würde ich vermuten, dass ein einfacher Anruf mit vernünftiger Begründung der Sache einen Riegel vorschieben würde.

Verfasst am: 16.03.2016 21:09:49 Titel:

"Verlust an Wohnwert" trifft es schon ganz gut.

Ja, ich möchte nicht das da gebaut wird. Ich hole mal etwas weiter aus...

Wir haben ein sehr kleines Grundstück und das war nicht so wirklich billig, da es direkt am Landschaftsschutzgebiet liegt. Unser Haus ist auch in diese Richtung ausgelegt. Wir haben zwar keinen großen Garten aber eben viel Natur (darunter auch Wildtiere), da das Gebiet direkt dahinter einzigartig von der Vegetation in dieser Gegend ist. Der Nachbar würde zwar nur einen Streifen davon abknapsen aber für uns wäre das schon auch richtig blöd. In wie weit es die Tiere stört weiß ich nicht.

Jetzt hat mein Nachbar aber ein reisen Grundstück und die Grenze vom Ort und vom LSG laufen direkt durch. Sein Haus, welches im Teil steht das auch ein Baufenster hat und im Ort liegt ist ein großes Messihaus. Somit bekommt die Erbengemeinschaft es schlecht verkauft. Der Abriss des Hauses kostet locker 50.000 Euro (wir haben mal gefragt, Hanglage, schlecht zugänglich,...).
Jetzt wollen sie es eben teilen um so mehr Kohle zu machen und den Teil mit dem Messihaus dann für kleines Geld verkaufen zu können.

Ihre Begründung ist das das LSG an der Stelle einen Zacken macht, der ihrer Meinung nach keinen Sinn macht und das ein Haus dort sicher super einfügen würde.

Weiteres Problem ist "unsere" Strasse. Die soll seit über 10 Jahren saniert werden. Das wurde gerade wieder um mindestens 3 Jahre aufgeschoben, weil die Gemeinde pleite ist. Es dürfen eh nur LKWs bis 7,5t rein fahren, aber für eine Baustelle gibt es Sondergenehmigungen. Kasse, dann ist die Strasse endgültig durch...

Ich weiß nun eben nicht welche Gründe wirklich ziehen oder ob alles nur Auslegungssache ist, bzw wer die besseren Beziehungen hat.

Bundesland: BW

Verfasst am: 16.03.2016 22:33:06 Titel:

Hallo Forcierer,

in Deinem Fall kannst Du entgegen meinen Vorpostern im Vorfeld nix unternehmen. Erst mit Bauantragstellung Deines Nachbarn kannst Du Dein Veto einlegen und dies wird dann bei Antragsbearbeitung berücksichtigt.
Selbst wenn seine Neubauabsichten außerhalb der gesetzlichen Bebauungsgrenzen liegt, wird amtlich dennoch eine Nachbarschaftszustimmung abgefragt und bei negativer Zustimmung wird meist auch der Antrag abgelehnt bzw. nur unter bestimmten Auflagen genehmigt.

Das Argument "Wertverlust der eigenen Immobilie" zählt da baurechtlich allerdings nur bedingt. Hier hilft meist ein kurzes "Beratungsgespräch" bei einem Architekten. Dieser kennt genügend Paragraphen um soetwas zu verhindern bzw. zu erschweren. Argumentiert man mit netten Paragraphen, dann vermutet das Amt meist eine gewisse Fachkenntnis und ist meist etwas "flexibler".......

Verfasst am: 16.03.2016 22:40:54 Titel:

Wenn da wo das Haus gebaut werden soll eine vom aussterben bedrohte Tierart lebt wird nicht gebaut....

Vertrau mir

Verfasst am: 16.03.2016 23:02:20 Titel:

Naja so ein "Forcierer" ist doch eine vom Aussterben bedrohte Art........ YES

Verfasst am: 17.03.2016 07:34:09 Titel:

oben schon erwähnt: schalte nicht nur deine anderen nachbarn ein, sondern auch greenpeace, bund und andere naturschutzorganisationen, die bei dir in der nähe aktiv sind. die wissen oft auch, wie man sowas verhindert.

Verfasst am: 17.03.2016 08:03:53 Titel:

Mach am besten ne Online Petition. Dann bist en vogue - oder wie das heisst 😁

Verfasst am: 17.03.2016 20:33:07 Titel:

ist dein nachbar hier im forum? irgendwer verteilt negativicons bei jedem beitrag rotfl

wahrscheinlich traut sich der verursacher gar nicht, sein verhalten zu erklären. würde mich nämlich interessieren, warum!

Verfasst am: 31.03.2016 17:54:47 Titel:

wenn einer eine preveliegierung hat kann er quasi überall bauen zb landwirte, interessant ist es zb hier im westerwald das gebiet gillt als naturpark rhein westerwald damit kann das amt unter verweis hierrauf alles ablehnen.

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