Nissan Patrol Y61 ZD30 Nach und nach aufbauen....

Hallo zusammen,

ich bin nicht sicher ob ich hierfür ein neues Thema aufmachen sollte, fand aber das es nirgends richtig drunter passt.

Nachdem ich an meinem (auch mit viel Hilfe aus dem Forum Perfekt

) bereits einiges reparieren "durfte" möchte ich jetzt nach und nach aufrüsten.

Folgendes habe ich mal auf die Liste geschrieben:

- Fahrwerk --> soll ein OME +5cm werden
- Motor "Überwachung"
- Ladedruck und Öltemp. Anzeigen
- AGR off
- Hohlraumversiegelung (müssen wir hier nicht diskutieren!)
- Schlafgelegenheiten optimieren, sowohl im als auch auf dem Auto (es wird bald mehr Platz benötigt ;) )

Diese beiden Sachen will ich in naher Zukunft angehen:

Das OME wird ja recht oft angeboten. Da stellt sich die Frage ob man es selbst einbaut oder für 2200€ machen lässt.
Was sagt Ihr dazu?

Was sagt Ihr zu ECUtalk? Hat jemand Erfahrung damit? Lohnt es sich für das Geld oder gibt es Alternativen?

Bin gespannt auf den Austausch!

LG

Bei Gelegenheit lade ich mal Bilder vom aktuellen Zustand hoch

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

€ 2200,- dafür, ein Fahrwerk einzubauen....? Obskur

Ist das dann schon dabei oder ist das nur der Arbeitslohn?

Auf die Schnelle gegoogelt ist das der Preis für die Hardware ohne Einbau.

Ich würds selber machen. Ist ja keine Raketentechnik.

Solange du nicht gerade 2 linke Hände voller Daumen hast...

Offroader Mit dabei seit Ende 2006 Status: Offline

2.200.- also für das OME-Fahrwerk incl. Einbau und Tüv-Abnahme ist gerechtfertigt... Vertrau mir

GRuß Patrolrider

Verfasst am: 02.02.2024 10:00:13 Titel:

Die 2200€ sind natürlich inklusive Fahrwerk, Achsvermessung und Eintragung.
Das wird von GP-Getriebetechnik angeboten.

Die Eintragung könnte ich problemlos machen lassen.
Aber so ein Gesamtpaket hört sich verlockend an.... Gerad weil man ja immer hört das doch gerne mal ein paar Schrauben abreisen etc..
Ich bin zwar halbwegs geschickt was Handwerk angeht habe aber fast keine Schrauber-Erfahrung.
Daher frage ich auch ganz gerne hier nach einer zweiten Meinung, gerade was die anderen Themen angeht.

Offroader Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

ECU Talk kann ich nur empfehlen, da sieht man schon sehr viel (zb auch Ladedruck und eine verlässliche Kühlwassertemperatur, Öltemp und -druck leider nicht) und kann bei Bedarf auch Fehler auslesen. Siehe auch hier:

https://www.offroad-forum.de/viewtopic.php?t=95986&postdays=0&postorder=asc&start=21

Fahrwerk beim selbst einbauen ist wirklich kein Hexenwerk, dass da Schrauben abreißen halte ich für wenig wahrscheinlich, viele gibts da eh nicht. Vorher etwas einweichen mit den üblichen Mittelchen kann trotzdem nicht schaden. Zeitaufwand ist gering, sollte in ein paar Stunden machbar sein. Geht auf jeden Fall schneller und einfacher als bei einem alten Blattfeder .

Verfasst am: 05.02.2024 12:26:04 Titel:

Dann werde ich das ECU-Talk wohl mal als erstes bestellen.
Müsste bei mir die "OBD2" Variante sein

Ich habe tatsächlich keine verlässlichen Infos gefunden wie man beim ZD30 am besten die Öl Temperatur abnehmen soll.
Daraus wird ja teilweise auch ein riesen Thema gemacht. Ich hätte gerne eine einfache und praktikable Lösung.
Ob die Temperatur jetzt an der perfekten Stelle genommen wird ist mir erstmal Wurst.
Es geht ja eher darum zu sehen ob der Motor im Vergleich zum Normalbetrieb heiß wird oder nicht.
Oder sehe ich das falsch? Ich würde jetzt einfach an die Ölablassschraube gehen...

Bei manchen kostet das OME ja alleine schon 2200€ Hau mich, ich bin der Frühling

Also wenn ich es nicht irgendwo günstig bekomme lasse ich es wohl machen.

Offroader Mit dabei seit Mitte 2010 Status: Offline

Verfasst am: 06.02.2024 05:38:33 Titel:

Sollte?
Lustig!
Mess mal!
Die ÖL Wasser Wärmetauscher sind oft unterdimensioniert.
Sollte sagt mir nur, das du hoffst.

Verfasst am: 09.02.2024 09:12:30 Titel:

Deshalb möchte ich mich auch nicht auf die Wassertemperatur verlassen.
Bis das heiß wird und ich das mitbekomme ist alles zu spät.
Mein Gedanke ist eher das ich beim Messen an der Ölablassschraube ja recht schnell weiß welche Temperatur im Mittel herrschen sollte.
Wenn sie dennoch hoch geht weiß ich ja dann das etwas nicht stimmt.

Oder was meint Ihr dazu?

Verfasst am: 09.02.2024 21:12:33 Titel:

An der Ölablassschraube misst du nur die Temperatur von dem Öl das durch den Prozess durch gelaufen ist.
Was sagt dir das?
Mir nichts. Weil ich nicht weis, wie viel Grad das Öl am Kolbenboden wärmer wird, an der Hauptlagerstelle, Pleuel, Turbo....
Das Öl ist in der Wanne gerne 120-130°C warm.
Mit der Information können wir nichts anfangen!

Du misst an der 1. möglichen Stelle nach dem Ölkühler im Motorblock.
Bevor es durch den Motor durchgedrückt wird.
Ich mache das in der Hauptölbohrung mit einem gasdichten Sensor der im Hauptölstrom sitzt.
Der misst die Temperatur vor seiner Arbeit.
Konische Verschlussschrauben im Hauptölkanal haben viele Motoren noch als Reserve, für Bauteile die nicht an jeder Ausführung verwendet werden.
Da entfernt man einen und schraubt dort einen passend langen Fühler ein.
Hat es da schon über 100°C, weist du, das du entweder in Zukunft vom Gas gehen musst, weil das Öl noch mindestens um 20°C an den Bauteilen wärmer wird, oder du einen zusätzlichen Kühler einbauen musst.
Alternativ könntest du bei einem schweren Gasfuß auch auf ein heiß-stabileres Öl wechseln. wie ein 10W60, das unter hohen Temperaturen stabiler funktioniert.
Idealtemperatur sollte im Bereich 80-90°C sein.
Bedenke bitte.
kommt zum schmieren und kühlen im Motor überall hin.
Kühlwasser nicht.
Deshalb ist für den thermischen Haushalt auch nicht zu unterschätzen!
Der 3l Motor ist zum Glück gut konstruiert, was die Kühlwasserdurchströmung am ÖL Wärmetauscher angeht.

Offroader Mit dabei seit Ende 2013

Hi, immer an der Wärmsten Stelle messen.
Also Ölaustritt Motor.
Ölfiltergehäuse, da ist es komplett durch den Motor, und du bekommst die aktuelle Temperatur.
Bei einem At-Getriebe genau das gleiche,
Immer am Wandler messen.
Grüße Thomas

Verfasst am: 10.02.2024 22:32:09 Titel:

Ich habe beim neu Aufbau von meinem ZD30 auch keine passenden Stelle für einen Ölsensor gefunden. Habe dann in der Leitung der Ölpumpe ein Stopfen durch den Sensor ersetzt. Sicher nicht optimal, aber eine bessere Lösung gabs nicht.

Verfasst am: 11.02.2024 11:29:40 Titel:

Der 3l hat doch 2 Öldruckschalter.
Du kannst einen raus schrauben und ein T Abzweig einsetzen.
Den Abzweig nutzt du für den Sensor und in die gerade Bohrung schraubst du einen 5mm Typ-K Sensor mit einem gasdichen Rohr ein.
Den kannst du bis in den Ölkanal schieben.
Da er so dünn ist, behindert er den Ölstrom nicht.
Günstige digitale Typ-K Anzeigen gibt es massenhaft.
Den Tip habe ich vom den Jungs, die die Prüfmotoren bei Turboladertests aufbauen.
Da wird der komplette Motor verkabelt.
Sogar jeder Abgaskanal bekommt da einen Sensor verpasst.
Die verbauen dort auch den Sensor in der Ölwanne, um die Kühlleistung des internen Wärmetauschers zu kontrollieren.
Wichtiger ist aber laut deren Aussage das Öl das in den Kreislauf gepumpt wird.
Sie sagten, das sich das Öl an der Hauptlagerstelle etwa 10°C erwärmt.
Von dort aus wird das Öl über die quer Bohrung zum Pleullager transportiert, wo das Öl sich angeblich noch mal um etwa 10°C erwärmt.
Drückst du nach dem Kühler Öl mit über 100°C in die Lagergasse, kannst du davon ausgehen, das das Öl das Pleullager mit etwa 120°C verlässt.
Also absolut grenzwertig.
Misst du das Öl nach dem internen Kühler, kannst du entscheiden, ob dir ein Zusatzölkühler fehlt odewr nicht.
Zielt der Eintrittstemperatur sollte auf jeden Fall unter 100°C sein.
Mein Ziel sind 80°C, weil damit auch der Öldruck steigt.

Am TD42-T habe ich viel gemessen. Und da ich ihn bei niedrigen Drehzahlen wieder mit einem VTG Lader aufblasen will, muss der Öldruck passen.
Ich habe bei 1000Umin keine 2bar!
Das ist eine Kinderkrankheit bei dem Motor.
Weil wie beim 3l die Ölspritzdüsen für die Kolbenbodenkühlung sehr viel Öl verbraucht, weshalb man die heute bei modernen Dieselmotoren über ein Ventil je nach Belastungszustand ein und ausschaltet.

Verfasst am: 03.04.2024 14:56:53 Titel:

Kurzes Update...
leider konnte ich bisher noch nicht weiter machen da ich leider absolut keine Zeit hatte.
Das ECUtalk liegt schon bereit und wir voraussichtlich nächste Woche installiert.

Als nächstes wir das OME bestellt. Das mit GP Getriebetechnik war natürlich ein Reinfall.
Man kann dort nicht mal jemanden erreichen... was sich aber auch schnell erklärt wenn man mal die Google-Bewertungen liest!

Meint Ihr es ist für einen Leihen auf dem Hof machbar das Fahrwerk ein zu bauen?
Ich habe zwar keine zwei linken Hände aber eben recht wenig Schraubererfahrung.
Andernfalls würde ich in einer Werkstatt um Hilfe bitten.

LG

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Danke für den Hinweis zu der Werkstatt ... Winke Winke

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