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Von Einem der Auszog um sich ein Dreckauto zu kaufen ...
... und es auch bekommen hat ;-)

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JoergMoeller
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...und hat diesen Thread vor 3572 Tagen gestartet!


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1. Ford Maverick 2.4i, 5 Türer, BJ 1996
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BeitragVerfasst am: 15.07.2014 10:06:13    Titel: Von Einem der Auszog um sich ein Dreckauto zu kaufen ...
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Hallo,

nachdem ich meinen Ford Maverick jetzt ein knappes Jahr habe, beginne ich mit dem therapeutischen Schreiben und dokumentiere hier mal meinen "Leidensweg" mit dem Maverick. Zur Warnung an alle die sich mit den gleichen Gedanken tragen wie ich einst.

Wie alles begann: für Haus und Hof, und zum Holz machen, wollte ich mir ein "Arbeitstier" zulegen, wo der Hund mal dreckig rein kann, mal einen Sack Zement aus dem Baumarkt holen, oder eine Ladung Kies aus der Grube. Vernünftige AHK mit 2,8t sollte auch sein. Also war ein "robustes" Auto a la "Eisenschwein" gefragt, an das auch mal was dran kommen darf.

Nach einigem hin- und her fiel meine Wahl, wg. Steuerkette statt Zahnriemen und Rahmen, auf einen Ford Maverick. Üppig war das Angebot in unserer Gegend (200km Umkreis) nicht. Letztlich bin ich auf diesen gestoßen



Anscheinend war an der Kiste einiges gemacht worden (Bremse, Reifen, Kupplung), besonders hat mich natürlich die Aussage "Optisch hat der Wagen die üblichen Mängel von Jagdfahrzeugen aber eben keinen Rost." angesprochen. Kein Problem für mich - einen Garagenposer wollte ich ja eh nicht, ... aber auch keine Ruine. Hingefahren, Probe gefahren, auf dem Feldweg auf dem Rücken unters Auto gekrochen und alles angeschaut ... sah soweit gut aus. Das Auto drinnen unbeschreiblich: voller Hunde-, Wildschweine- und Rehhaare, völlig verstaubt, voller Sand und Kirrung (Mais). Ansonsten gut in Schuß, Sitzbezüge alle heil, Innenverkleidungen alle vorhanden und heil. Kein erkennbares ölen an Motor und Getriebe. Getriebe ließ sich gut schalten, einzig rechts vorne gelegentlich ein komisches Geräusch bei vollem Lenkeinschlag. Leider war nur der Jadgaufseher, und nicht der Besitzer erschienen, und auch der hatte es sehr eilig, weil sie gerade Wildschweine bejagten. Fzg Schein war auch nicht einsehbar. Deshalb kam es trotz Barem in der Tasche nicht zum Kauf.

Ich habe dann telefonische mein Interesse beim Besitzer bekundet. Der Besitzer räumte die komischen Geräusche gleich ein und wollte die vermeintlich defekte Antriebswelle noch auf seine Kosten austauschen zu lassen (heute weiß ich, dass es nur der Lenkanschlag war, der die Geräusche gemacht hat, weil das Gummi fehlt). Ähnliche Fzg. (mit TÜV) wurden bei mobile für ca. 2700,- angeboten. Nach einigem hin- und her haben wir uns auf 2800,- geeinigt. Total heruntergerittene Exemplare ohne TÜV für ca. ~1500. Hinzu kam, dass 5 Türer als Benziner nicht so reichlich gesät sind.

Versicherung gesucht und angemeldet. Erster Schock beim Erhalt des Steuerbescheids, Euro 0:707,-€ Ich denke, der hat Euro2?!? Sio stand es zumindest in der Anzeige... Kurzer Blick in den Fzg.-Schein - mystische Kürzel. Kurze Internetrecherche mit dem Ergebnis: die Karre hat tatsächlich nur Euro gar nichts. Es folgte langes suchen und lesen im Internet, mit dem Ergebnis, dass ich vom Ford Service ein Gutachten erhalten habe, mit dem ich bei der Zulassungstelle auf Euro 1 umschlüsseln lassen konnte (erträglichere ~360€) . Später habe ich dann noch eine Möglichkeit durch Einbau eines Kaltlaufreglers auf Euro 2 zu kommen gefunden (Kosten mit Einbau und Abnahme ca. 450€ - hat man aber nach dem ersten Jahr wieder raus).

1.) Lehre: Schau Dir den Fzg.-Schein genau an!

Gut, ich habe es verkackt mir den Fzg.-Schein genau anzuschauen. Der Fehler passiert mir nicht wieder. Lehrgeld halt.

Erstmal das Auto von innen und außen sauber gemacht. Für unseren Labrador immer noch ein Geruchserlebnis - für die Menschen auch (obwohl ich die Dinger sonst hasse, habe ich ein kleines Duftwässerchen gekauft um den Wildscheingeruch zu überdecken).

Auf Vaters Rat gehört und erstmal alle Flüssigkeiten/Öle gewechselt. Der Vorbesitzer kann mir ja viel von Ölwechsel erzählen. Dabei fällt mir auf, dass der rechte Schmutzfänger "hängt". Als ich ihn wieder befestigen will merke ich, dass sich da wo die Schraube eigentlich reingehört nur noch Luft befindet.



Ich ahne böses und baue die Plastikkotflügelverbreiterung und den Innenkotflügel aus:











hier "zeigt" sich wohl schon der Batteriehalter (oben links im Bild):





Rostfrei ist anders ... Böses ahnend, demontiere ich auch vorne links alles was aus Plastik ist:










Hinten links:









Hinten rechts:


Der Tankeinfüllstutzen sieht "interessant" aus:









Front (entegen der Aussage des Verkäufers hat die Kiste doch schon mal einen Frontalschaden gehabt, es rostet an den gerichteten "Knickstellen"):










Heck:









2.) Lehre: Bau bei der Gebrauchtwagenbesichtigung die Innenkotflügel und Radläufe ab.

Da war ich erstmal bedient ... Klar ist, dass etwas getan werden muß um die Rostausbreitung zumindest erst einmal einzudämmen:

a.) Rahmen spülen und konservieren
b.) Front und Heck entrosten und mit Rostschutz behandeln
c.) linken und rechten vorderen Radkasten und Fahrwerksteile entrosten und notdürftig mit Ovatrol Öl, Ovagrundol und Chassislack OH konservieren
d.) Rahmen mit Fluid Film fluten

Gesagt getan:

a.) großen Kompressor gekauft (400 Liter Abgabe)
b.) Im Korrosionsschutzdepot eingekauft: Sandstrahlpistole, Fluid Film, Ovatrol Öl, Ovagrundol, Chassislack OH
c.) Rahmen mit Kärcher und Rohrleitungssonde mehrmals gespült (erstaunlich was da für ein Dreck herauskommt)
d.) Front, Heck, Radkosten vorne links/rechts, Fahrwerksteile entrostet (Drahtbürste mit Bohrmaschine, CSD Scheibe, Sandstrahlpistole entroste und üppig mit Ovatrol Öl, Ovagrundol (2*) und Chassislack OH (2*) gestrichen
e.) Rahmen mit Fluid Film behandelt

Hier ein Bild von "mittendrin":







Es entwickelt sich der Gedanke, ein Schweißgerät kaufen zu müssen. Dabei wollte ich doch keine ewige Baustelle ...

Erstmal üppig Brennholz gemacht und die Gedanken an die rostige Mistkarre verdrängt ;-) Nachdem ersten Mal festfahren mit vollem Holzanhänger im Wald habe ich von einem Forumsmitgleid eine gerbauchte Winde samt Halter und Chromramme erstanden. Der schwarze Ersatzspiegel rechts nervte mich auch und wurde gegen einen gebrauchten Chromspiegel getauscht. Jetzt sieht er so aus:







Hier im Einsatz:







In der Zwischenzeit immer mal wieder veruscht an neue Kotflügel zu kommen: neu gibt es ihn nur noch einseitig, dafür 400,-€. Gebraucht fast nicht zu bekommen, wenn dann in keinem anderen Zustand als meine sind. Auch meine Versuche bei ebay.uk scheitern, kaum jemand ist bereit Teile nach Deutschland zu verschicken.

Zwischendurch habe ich dann mal bemerkt, dass der Hauptbremszylinder mit Bremsflüssigkeit leckt. Lange Geschichte, kurz erzählt: ausgewechselt durch einen gebrauchten aus der Bucht für 30,-€. Bei der ganzen Geschichte über die Fragestellung gestolpert: hat er oder hat er kein ABS? Er hat keins (entgegen der Anzeige - siehe Lehre 1). Aber wiederum auch nicht schlimm, ohne ABS ist billiger.

Schweißgerät und ein bißchen Werkzeug für die Blechbearbeitung "drumherum" gekauft. In den letzten Tagen habe ich hinten eine nähere Bestandsaufnahme gemacht. Die Aufnahmen für die Sicherheitsgurte haben mir ein bißchen Sorgen gemacht. Außerdem ging mir immer im Kopf herum, dass es gerne Gammel im Bereich der Rücksitzbank gibt ... nach dem Entfernen des Teppichbodens, wird mir auch klar warum der Teppichboden im Winter naß war.

Nach ein bißchen schleifen folgendes Bild:

Sicherheitsgurtbefestigung hinten rechts (die hinten links sah äußerlich "ok" aus, ich habe sie trotzdem abgeflext, weil das Blech darum herum schon recht verrostet war, die Entscheidung war richtig - auch hier Gammel (aber ohne Bild)):



Sicherheitsgurtbefestigung hinten rechts von innen:



Sitzbank hinten links, Durchrostung zum Bodenblech (Verstärkungsblech für die Sitzbankhalterung ist zumindest an der Spitze auch vergammelt, andere Seite sieht gut aus). Dafür ein Reperaturblech anzufertigen wird sportlich.



3.) Lehre: Schau unter die Teppichböden[/b]

Mittlerweile bin ich frohm drum, den großen Kompressor gekauft zu haben. Mit dem kleinen Druckluftschleifer kann man deutlich besser arbeiten als mit der kleinen Flex. Keine störende Schutzhaube, viel kürzer und dünner, man kommt in fast jede Ecke. Braucht aber im Dauereinsatz auch echt viel Luft. Mein Kompressor kommt gerade so gegenan. Und so oft wie ich die Räder an- und abbaue und die Karre aufbocke, bin ich auch froh um den Druckluftschrauber ;-)

Das erste Reperaturblech für den Radkasten hinten links habe ich schon gedengelt, es braucht nur noch ein bißchen Feinarbeit.

... to be continued ...

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Zuletzt bearbeitet von JoergMoeller am 15.07.2014 12:07, insgesamt 3-mal bearbeitet
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1. Nissan Navara 2.5l 2014
BeitragVerfasst am: 15.07.2014 10:15:28    Titel:
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Mann, das ist ja ein Projekt. Ist es nur Leiden oder machts auch ein bisschen Spass?
Gruss
Joachim
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JoergMoeller
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BeitragVerfasst am: 15.07.2014 10:28:56    Titel:
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Na ja, ich hatte meine Autobastelphase noch nicht, weil mein alter Herr Kfzler ist und unsere Autos gemacht hat. Wenn es nicht auch ein bißchen Spaß machen würde, hätte ich die Kiste schon längst abgestoßen ... aber wer kauft heute schon noch solche Dinger? Außerdem müßte ich Geld in den Wind schreiben und hätte immer noch kein (Wald-) Auto. Mit irgendeiner Basis muß man ja mal anfangen. Und es ist eine schöne Ausrede um neues Werkzeug zu kaufen. Wenn ich das Geld fürs Werkzeug in ein neueres Auto gesteckt hätte, hätte ich wahrscheinlich über kurz oder lang die gleichen Probleme .. Faszinierend ist eigentlich nur, dass man der Kiste es von außen nicht ansieht ... Türen, Fenster, ... alles ok und ohne Rost. Ich bin mir immer noch nicht sicher ob der Verkäufer mich beschissen hat oder tatsächlich nicht gewußt hat wie es um die Kiste steht.

Na ja, verschüttete Milch...

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BeitragVerfasst am: 15.07.2014 11:20:04    Titel:
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Ob Ford Maverick oder Nissan Terrano, die sehen fast alle so aus. Sind alles bekannte Stellen. Da haste noch ne Menge Arbeit vor Dir. :-(

Viel Glück gewünscht
LG Olli
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JoergMoeller
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BeitragVerfasst am: 15.07.2014 11:37:49    Titel:
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Danke!

Gut, dass ich letzten Winter 50 RM Holz gemacht habe, ... da kann ich diesen Winter mal aussetzen und basteln.

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1. Tiefergelegter Autobahn-Japanese
BeitragVerfasst am: 15.07.2014 18:16:33    Titel: Re: Von Einem der Auszog um sich ein Dreckauto zu kaufen ...
 Antworten mit Zitat  

JoergMoeller hat folgendes geschrieben:
...Front (entegen der Aussage des Verkäufers hat die Kiste doch schon mal einen Frontalschaden gehabt, es rostet an den gerichteten "Knickstellen")...

an dieser stelle wäre der bei mir zurück an den absender gegangen, ware gegen geld. Supi

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BeitragVerfasst am: 16.07.2014 00:23:06    Titel:
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Ich hab es schon mal an anderer Stelle gesagt:
Nissan ist bei seinen Fehlern sehr konsequent! Die von Dir gezeigten Roststellen sind schon seit dem Y720 (also seit
Ende 1979) ein Problem und ziehen sich wie ein roter Faden durch über D21 bis zum R20.
Der Kluge macht einen Fehler nur ein Mal, aber Nissan... Nee, oder?
Schau Dir die Rostfallen vom Terrano1 an, dann weißt Du, was noch alles kommen kann. Hab meinen T1 ja auch vor einigen
Jahren saniert und dazu einen Thread gemacht.
Der Rost ist oft konstruktiv bedingt vorprogrammiert, dazu kommt dann schlechter Rostschutz.

Viel Erfolg und sei beruhigt: so schlimm sieht Deiner noch nicht aus! Ja

Stefan

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Hansibar
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BeitragVerfasst am: 16.07.2014 15:43:53    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Zitat:
an dieser stelle wäre der bei mir zurück an den absender gegangen, ware gegen geld. Supi


Starke Worte.

Kauf von privat, unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung. Und dann klag den Verkäufer mal und beweise ihm, dass er vom Unfallschaden und vom (gut versteckten) Rost gewusst hat. Das steht bei einem Wagen um lächerliche 2800 Euro, der technisch soweit ok ist, absolut nicht dafür. Auch dann nicht, wenn man sich als harter Hund aufspielen will.

Zitat:
2.) Lehre: Bau bei der Gebrauchtwagenbesichtigung die Innenkotflügel und Radläufe ab.


Da gehst du aber schnell wieder heim, wenn du bei der Besichtigung meines Autos anfängst, die Innenkotflügel und die Radläufe abzuschrauben... In der Praxis nicht durchführbar.

Hans
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1. Tiefergelegter Autobahn-Japanese
BeitragVerfasst am: 16.07.2014 18:22:03    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Hansibar hat folgendes geschrieben:
Starke Worte.

Kauf von privat, unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung...

nö! wenn der wagen einen unfall hatte, und das scheint ja offensichtlich, dann hat das nix mit gewährleistung, also mit sachmängelhaftung zu tun, sondern das nennt man wohl arglistige täuschung seitens des verkäufers. dafür hat der gerade zu stehen und man nimmt seine rechtsschutzversicherung und klagt halt. gutachterlich belegen kann man sich das beim dampfkesselverein. der kann sicher auch sagen, was passiert ist, wie lange das in etwa her ist und das es deshalb dem jetzigen besitzer nicht passiert sein kann, sondern dem verkäufer. wenns mehrere vorbesitzer gibt, wirds natürlich schwierig. ob das alles für eine rostige zwoachter karre lohnt, steht natürlich auf einem anderen rostigen blatt papier.

bin einigermaßen entsetzt, wie durchgescheuert der wagen ist. da wähnt man sich ja in einem gus-wagen.

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Club der Ehemaligen



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BeitragVerfasst am: 16.07.2014 18:45:24    Titel:
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JoergMoeller hat folgendes geschrieben:
Danke!

Gut, dass ich letzten Winter 50 RM Holz gemacht habe, ... da kann ich diesen Winter mal aussetzen und basteln.


Moins

Wie heisst es?
"Wer spart, verschwendet".

Ist halt immer so ein Zwiespalt - entweder Du zahlst wenig für ein Auto und hast eine Wanderbaustelle oder Du willst nicht basteln und drückst entsprechend ab.

Du kannst ja nun froh sein, dass Du nicht nur Ahnung, sondern auch Platz, Möglichkeiten und die nötige Kohle hast. Also füg Dich in Dein Schicksal und mach das Beste draus - oder verscherbel die Mühle.

Aber denke immer dran: Du hättest es auch deutlich schlechter treffen können.

Von daher: Kompliment für das, was Du bisher schon gemacht hast und fröhliches Schaffen weiterhin.
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Saw
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BeitragVerfasst am: 16.07.2014 20:53:55    Titel:
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Hansibar hat folgendes geschrieben:
Das steht bei einem Wagen um lächerliche 2800 Euro, der technisch soweit ok ist, absolut nicht dafür. Auch dann nicht, wenn man sich als harter Hund aufspielen will
Hans

lächerliche 2800 € sind für viele sehr viel Geld.Heute hat jeder um die Ecke irgendeinen finanzierten oder geleasten Neuwagen stehen.

Keine Ahnung wie die Leute das alles machen,mir wird aber immer ganz bang,wenn ich Wohnungen räumen muß, und sehe was sich die Leute mit den ganzen Raten alles aufhalsen.Einige,nur wegen nicht bezahlter Rechnungen beim FA in den Knast wandern.
Manche können sich nicht vorstellen wie das ganz schnell in die Hose geht.

In meiner Generation waren knapp 5600 D-Mark viel Geld,,,,2800€ dagegen hört sich wenig an.

Wenn du vorne an der Front in D dabei bist,würdest du dich wundern wie viel Familien gerade so um die Runden kommen,da ist ein Auto ein Luxus.... traurig
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Terraformer
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1. Nissan Navara 2.5l 2014
BeitragVerfasst am: 16.07.2014 21:34:40    Titel:
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Man muss die Relation sehen zu einem neuen Nissan. Das sind die 3.5 wirklich lächerlich. Wen man 35k abdrückt, ja dann hat man ein Neuteil und hat die Chance alles so gut wie möglich zu konservieren. Wenn man Leute an der Armutsschwelle heranzieht, klar dann sind 3500 eine Menge. Aber dann muss man auch konsequent sein und Fahhrad fahren.
Gruss
Jo
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BeitragVerfasst am: 17.07.2014 09:56:44    Titel:
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Er ist halt beschissen worden, soviel steht fest.
Ob nun den Wagen nur überleben lassen oder von Grund auf neu machen muss jeder selber wissen...

Meine Gurke hab ick total versifft von ner Finca geholt, für 200Tacken... so als Spas an der Freud. Mit Arbeit und einigen Neu- und Gebebrauchtteilen ist nun ein Daily-Driver geworden- mein Arbeitsauto, nen Elektronikversager von OPEL hab ick entlassen.


Gerade letztens hat mich jemand im LIDL angesprochen ob ick mein Paule ihm nich verkaufen würde, der würde nun gutes Geld bringen.... oder aber mir noch 25 Jahre gute Dienste tun Smile

Hat also was für sich, so ne Überholung...

Obwohl, so nen Ausblick von unterm Sitz auf die Wiese hat auch was.... Unsicher
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JoergMoeller
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BeitragVerfasst am: 17.07.2014 10:57:02    Titel:
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Eigentlich würde ich mich in "meinem" Thread gerne auf die "Sanierung" konzentrieren ;-)

Nur mal so ganz "kurz":

1.) Ich würde auch niemanden mein Auto "teilzerlegen" lassen um es auf Rostschäden prüfen zu lassen. Nicht, weil ich Angst vor Rost habe, die Plastikteile und Schrauben etc. werden vom auseinander- und zusammenbauen auch nicht besser. Gerade für diese komischen Plastikklemmschrauben ruft Nissan 7,50€ das Stück auf .. und die gehen leicht kaputt.

2.) Unfallfrei war nicht ausdrücklich schriftlich zugesagt. Wir haben uns nur darüber unterhalten und er sagte von Unfallschäden sei ihm nichts bekannt, er könne es aber auch nicht ausschließen. Bei zwei Vorbesitzern ist der Nachweis schwer, wer von dem Schaden wußte.

3.) Selbst wenn ich den Kauf ohne Problme hätte wandeln können, hätte ich immer noch kein Auto gehabt. Eine Garagenschönheit mit wenig km, Bestzustand und zwei Jahren TÜV zu bekommen, ... eher unwahrscheinlich. Den 5 Türer als Benziner zu finden ist auch nicht so leicht (die meisten sind Diesel). Den 3 Türer finde ich unpraktisch. Ich hatte schon einige Monate geschaut und in der Nähe (200km Umkreis) gab es wenig Angebot. Ein paarmal für nichts 700km einfache Fahrt zu einer Besichtigung zu fahren frisst auch Geld.

4.) Der Verkäufer war irgendein Unternehmer mit Eigenjagd, angestelltem Jagdaufseher, Jagdhütte, eingestelltem Mechaniker für seinen lw. Betrieb, einem Dienst Touareg, einem Privat Touareg, der gebrauchte Landcruiser mit Automatik stand auch schon auf dem Hof. Sicherlich verschenkt der auch kein Geld, ... aber wegen ein paar Hunderter macht der sich nicht naß und läuft Gefahr viel Zeit in einen Rechtsstreit zu investieren. Letztlich war das bestimmt ein Betriebswagen, den "Verlust" hat er wahrscheinlich nicht aus eigener Tasche getragen.

5.) Ich bin ja nicht naiv. Das die Gefahr eine Bastelbude bestand, war mir schin klar. Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt ;-) Der "Vorteil" ist jetzt natürlich, man arbeitet sich einmal durch und weiß dann woran man ist. Anders hätte man vielleicht nicht so genau geschaut und sich dann in ein paar Jahren übder die Löcher "gefreut".

6.) Wenn man keine Erfahrung mit so alten Möhren und besonders GW hat, geht man an einiges etwas unbedarft heran. Das Nissan Ersatzteile teuer sind war mir bekannt. Das es allerdings wie im Fall von Kotflügeln Faktor 4 über dem von, sagen wir mal, Golf Teilen ist, hat mich doch überrascht.

7.) Letztlich ist es auch egal ob die Karre 2, 5 oder 7 Rostlöcher hat. In der Werkstatt machen lassen, war soweiso keine Option. Und da ich aus der Not eine Tugend gemacht habe, und mir ein Schweißgerät zugelegt habe, ist es jetzt eigentlich auch egal .. ist halt ein bißchen mehr Arbeit.

8.) Das positive ist: Werkzeuge und Kenntnisse haben zugenommen. Beim nächsten GW Kauf kann man vielleicht ein "Schnäppchen" machen, indem man bewußt ein billiges Fzg. mit Rostschäden kauft und sich herrichtet.

9.) Nebenan wohnt so eine VW Manager Type. Der hat sich jetzt zusätzlich zu seinem R32 und dem GTI Cabrio von seiner Schnecke so ein altes Golf 2 Cabrio zugelegt und "schraubt" daran herum. Na ja, er wechselt mal eine Zierleiste und laßt den ADAC anrücken wenn die Möhre nicht anspringen will. Ist bei den VWlern anscheinend große Mode einen "Klassiker" zu haben. Da finde ich es schon geiler an meinem Eisenschwein herum zu schleifen, flexen, braten. Da kann man am Ende wenigstens sagen, dass man was gemacht hat ohne ausgelacht zu werden.

Letztlich bin ich froh, dass ich keinen gekauft habe, der schon auf den schlechten mobile Bildern rostig aussieht. ich möchte gar nicht wissen wie die aussehen. Meiner macht(e) von außen eigentlich einen guten Eindruck...

Leider steht das Schätzchen gerade am Ende der Auffahrt direkt an der Straße. Was mich echt nervt, sind die ganzen Nachbarn/Passanten die meinen einen "witzigen" Kommentar abgeben zu müssen. Mein Auto steht aufgebockt mit abmontierten Rädern da und die Sperrmüllpolen fahren gerade herum ... noch Fragen?

Damit würde ich hätte/könnte/sollte gerne abschließen. Die Kiste ist nun einmal da und jetzt muß ich irgendwie damit klarkommen. Die Lebensenergie für einen pot. Rechtsstreit stecke ich lieber in die Sanierung. Evtl. schicke ich dem Vorbesitzer mal ein paar Bilder von seinem "rostfreien" Auto.

Gruß
Jörg

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Zuletzt bearbeitet von JoergMoeller am 17.07.2014 11:16, insgesamt einmal bearbeitet
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1. SUZUKI SAMURAI
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3. QEK Junior
BeitragVerfasst am: 17.07.2014 11:07:59    Titel:
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Meiner Meinung nach hast du nichts falsch gemacht und gehst richtig damit um.

Von daher: Bitte mit deinem Bericht weitermachen. Grins

_________________
sebbo hat folgendes geschrieben:
generell ist ein suzuki ein scheißhaus und nichts wert. jeder der geld dafür haben will macht dies mit betrügerischem vorsatz.
durch den tausch von geld gegen einen solchen scheißhaufen wirst du mitglied im suzuki offroad club und darfst dich offiziell als nicht ganz dicht bezeichnen :)
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