Blattferdern Rostschutz

Verfasst am: 15.10.2013 22:14:13 Titel: Blattferdern Rostschutz

Hallo mit einander,

Rost ist ja ein leidiges Thema bei unseren Santanas. Ich möchte die Blattfedern meines PS10 nachhaltig vor Rost schützen. Beim entfetten (mit Benzin) ist schon ein Teil der grauen Farbe mit runter gegangen. Restfarbe und Rostspuren sind aber noch drauf.

Um Restfarbe und Rostspuren runter zu bekommen könnte ich von Hand schleifen / bürsten oder die Federblätter strahlen lassen.

Frage1:
Welches Stahlmittel wäre die erste Wahl um die Federn nicht zu schädigen? Sand, Walnuss, Kugelstrahlen … !

Wenn die Federblätter dann sauber sind könnte man sie pulverbeschichten oder lackieren.

Beim beschichten bin ich mir :
1. nicht sicher ob die Einbrenntemperatur von 200-210°C sich nicht Nachteilig auf die Ferdereigenschaften / Haltbarkeit auswirkt weil sie vielleicht eine Gefügeveränderung im Federwerkstoff verursacht.
2. ob eine Pulverbeschichtung die andauernde Verformung überhaupt aushält oder reißt sie / löst sich vom Metall und ermöglicht u. U. das Unterrosten weil Feuchtigkeit sich unter die Beschichtung schleichen kann?
Frage 2:
Wie sind Eure Erfahrungen mit pulverbeschichteten Federblättern?

Beim lackieren (mit dem Pinsel):
weiß ich nicht welche Art Farbe ich nehmen soll um einen lang anhaltenden Rostschutz zu bekommen. Vor langer Zeit gab es den sogenannten "Chassies-Lack" oder das "Ochsenblut" (war bleihaltig).
Frage 3:
Welche Farbe (nicht Farbton) würdet ihr heute empfehlen? Sollte nach dem strahlen / schleifen / bürsten geprimert werden?

Saludos

Caminante

Verfasst am: 16.10.2013 07:33:32 Titel:

Sali Caminante

Deine Fragen kann ich Dir nicht beantworten, rege aber eine andere Variante der Rostvorsorge vor. Sieht zwar nicht besonders schön aus, funktioniert aber tadellos: Einfetten mit Mike Sanders. Mit Einfetten meine ich wirklich einfetten, d.h. Mike Sanders zwischen die einzelnen Blätter und ein "Fettpaket" rundherum. Funktioniert wirklich sehr gut, sofern Dich ein paar Fettflecken am Boden nicht stören (wenn es sehr heiss wird, kann es sein, dass ein paar Tropfen vom Mike Sanders auf den Boden fallen).

Hilti

Verfasst am: 16.10.2013 08:17:46 Titel:

Von Mike gibt es auch ein Fettband was man drum herum wickeln kann, oder man sich Federtaschen....

Verfasst am: 16.10.2013 11:19:55 Titel:

Danke an Hilti und GooSe für die Vorschläge es mit Mike Sanders zu versuchen.

Auch ich habe bisher gute Erfahrungen damit gemacht. Mein Auto schleppt davon mehr als 20 kg in allen Hohlräumen bis zur unteren Fensterlinie mit sich herum. Die Federn habe ich aber wieder davon befreit. Mich störte dass sich immer mehr Sand und kleine Steinchen im Fett einbetteten und die Spalte zwischen den Blättern sich damit gefüllt hatten.

Das einwickeln mit Fettband oder der Schutz durch richtige Fetttaschen aus Leder (wurde bei Oldtimern ohne Stützblatt oft gemacht) ist wegen dem kurzen unteren Stützblatt mit der C-Klammer (siehe Bild) m. E. nicht der Hit.

Packe ich dieses Stützblatt mit ein so entsteht dadurch ein Hohlraum in dem sich Wasser und Dreck sammeln können. Packe ich nur die Parabelblätter ein wird das schützende Material durch das Stützblatt beim einfedern gequetscht und ist dann auch schnell durch.

Das waren meine Gründe eine andere Möglichkeit zum Rostschutz zu suchen.

Neue Ideen und weitere Antworten auf meine Fragen sind herzlich willkommen.

Saludos

Caminante

Verfasst am: 16.10.2013 12:59:40 Titel:

Bei Iveco wird neuerdings das hier ab Werk als Korrosionsschutz für Fahrwerk und Rahmen angeboten...must dich mal reinlesen... tectyl
http://www.daubertchemical.com/products/corrosion_prevention

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