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Bildbericht - Reparatur der Einspritzpumpe


 
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Henrik K.
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Status: Verschollen


...und hat diesen Thread vor 5675 Tagen gestartet!


Fahrzeuge
1. Patrol Y60 Langversion, Zettelmeyer Z1 Bj 1942, Motorräder
BeitragVerfasst am: 09.01.2010 18:44:23    Titel: Bildbericht - Reparatur der Einspritzpumpe
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Hallo,

nach dem Glührelais habe heute mit der Reparatur der Einspritzpumpe begonnen. Nach den Weihnachtsfeiertagen bin ich mit noch 6 Leuten von Mannheim nach Berlin gefahren und habe mit kostant 125, 130 Km/h 13,98 Liter gebraucht. Auf der Rückfahrt bei viel gemütlicherer Gangart (Schnee) hatte ich einen Verbrauch von fast 18 Litern. Bei Nachschauen am Auto habe ich gemerkt, dass die Vorderachse und der ganze Unterboden mit Diesel eingesaut war. An der Einspritzpumpe konnte man erkennen, dass das Diesel an Dichtfläche vom Reglerdeckel rauslief

Heute morgen habe ich dann die Dichtung für 4,75 Euro gekauft und sie über den Tag lang eingebaut. Beim Einbau habe ich Zeit, Geduld und jede Menge Nerven gebraucht. Das kommt jetzt auch auf euch zu, hier die Flut von Text und Bildern:



Die Einspritzpumpe vor der Reparatur. Der Diesel ist tropfenweise schon im Standgas auf den Thermostat gefallen.



Abnahme des Membrandeckels und dem Sensor der Gaspedalstellung.



Membran herausgenommen. Darunter sitzt eine kleine Vielzahnmutter, kann man per Hand runterdrehen.



Die Gaszugmechanik ist abgenommen. Link neben dem Membrangehäuse sieht man einen kleinen Zipfel. Dieser Zipfel ist feinverzahnt und wird gedreht, wenn man Gas gibt. GANZ WICHTIG HIER: die Stellung von der Zahnwelle (Zipfel) zur Gaszugmechanik MUSS mit einem Strich markiert werden, dass die Mechanik bei der Montage wirder auf der richtigen Stellung der Zahnwelle sitzt. Ich habe das verpennt und konnte 2 Stunden lang durch Versuche die richtige Stellung wieder herausfinden!



Das Teil, was ich in der Hand habe, ist der Dämpfer der Gashebelmechanik. Wenn man vollständig vom Gas geht, dämpft dieses Teil die letzten 3-4mm vom Weg. Ist wohl schonender für die Pumpe (?)



Weiter mit der feinverzahnten Mutter im Membrangehäuse. Diese hat mit dem Messchieber gemessen 10mm bis zum Schraubenende. Die Mutter wird von einem Federblech gehalten, ich habe mir neben der Messung die korrekte Position mit einem Strich gekennzeichnet.



Jetzt sieht man schon eher was vom Reglerdeckel. Die beiden Halte link und rechts sind u.a. mit 2 Schrauben am Hochdruckteil der Pumpe angeschraubt. Ich habe nur die obere Schraube am Hochdruckteil rausgedreht, dann kann den halter grad etwas wegschwenken.



Hier der vermeintlich knifflige Teil, der auch im Werkstatthandbuch beschrieben ist. Unter der Vielzahnmutter liegt noch eine zweite Mutter, 24er Schlüsselweite. Mit einer normalen Nuss kommt man nicht rein, ich habe eine 24er Nuss auf 30,5mm Außendurchmesser abgedreht, wie im WHB beschrieben. Gleich zeigt sich, dass das unnötig Arbeit war.



Geschafft! Nach dem Lösen von vier Schrauben wird der Reglerdeckel abgenommen. Was durch den Deckel geht ist nur der kleine Zipfel und nicht das Rohr, auf das die beiden Muttern aufgeschraubt sind und wo ich solch einen Aufriss mit ner abgedrehten 24er Nuss gemacht hab. Hätt´ ich mir sparen können...



Der Übeltäter! Raus damit!



Die verwendeten Werkzeuge und die Eingeweide der Einspritzpumpe Ätsch



Dichtung einmal alt, einmal neu. Inclusive Teilenummer.



Die neue Dichtung eingesetzt und der Reglerdeckel lässt sich nicht mehr aufsetzen. Kurz Nachdenken, anschauen: Die Einstellschraube der Vollförderung ist im Weg (wo ich mit dem Finger draufzeige)



Hier stößt er in der Pumpe an. Wo ich draufzeige, dass ist der Anschlag, der auf die Schraube im Bild drüber drückt.



Die Plombierung wird geöffnet und die Schraube rausgedreht. In meiner Pumpe hat die Schraube 36,7mm vom Deckel bis zur Schraubenspitze.



Hier ist die Hand etwas ünglücklich im Weg. Der Deckel ist mit neuer Dichtung aufgesetzt und angezogen. Hier die Gaszugmechanik, auf die ich hätte unbedingt einen Strick machen müssen, um die korrekte Position auf der kleinen verzahnten Welle wiederzufinden.



Hier wieder das Einsetzen der Membran. Auch hier ganz wichtig; vorher markieren, wie die Membran gesessen hat. Der Konus am Stift untendran ist außermittig geschliffen. Deswegen vorher mit Edding Membran und Gehäuse mit einem Strich versehen.



Hat ewig gedauert und Nerven gekostet: Finden der richtigen Position mit Verdrehen der verzahnten Welle am laufenden Motor. Um Gottes Willen nicht nachmachen. War mein Fehler und hier hab ich gedacht ich spring im Viereck. Es wollte und wollte nicht passen. Irgendwann (...) hab ichs dann hinbekommen. Wenigstens sieht man, dass alles wieder zusammengebaut ist und der Motor läuft. Hier bei der Demontage Welle und Gashebelmechanik zueinander unbedingt markieren!


Fazit: Wer gutes Werkzeug und etwas schrauberisches Können hat, bei dem sehe ich keinen Anlass, die Reparatur eines solchen Defekts einem Boschdienst zu überlassen. Aber es hat echt lange gedauert, wobei auch "etwas" Zeit für das Wiederfinden der richtigen Position der Gashebelmechanik zur Welle draufgegangen ist, was eigentlich mit einer Markierung echt vermeidbar gewesen wäre.

Ciao,
Henrik
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BeitragVerfasst am: 09.01.2010 20:21:23    Titel:
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Respekt Respekt
Danke für den Bericht.

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BeitragVerfasst am: 10.01.2010 21:57:31    Titel:
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von mir auch nochmal besten dank ....werde denn auch bald mal ran gehn ....wenn es bisschen wärmer is Grins
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HannesJo
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BeitragVerfasst am: 28.03.2014 19:43:10    Titel:
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kann man die bilder irgendwie retten oder wieder hochladen?

wäre ich sehr dankbar
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BeitragVerfasst am: 30.03.2014 18:48:12    Titel:
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und kann jemand die teilenr posten?

ich finde nur

Gasket kit-injection pump 16799W3400

da müsste die ja dabei sein, oder?
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HannesJo
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BeitragVerfasst am: 17.05.2014 00:53:02    Titel:
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HannesJo hat folgendes geschrieben:
und kann jemand die teilenr posten?

ich finde nur

Gasket kit-injection pump 16799W3400

da müsste die ja dabei sein, oder?


im o.g. set ist die dichtung nicht dabei, es handelt sich nur um ein paar kleine o-ringe und kupferscheiben

die dichtung die gesucht ist hat die nummer 19242V0700 und kostet ca 5€

hab heute das erfolgreich getauscht, den ladedruckkompensatordeckel braucht man aber nicht zu öffnen.
die verstellhebelwelle vom gaszug ist die einzige verbindung zum rest der pumpe
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