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DB-Umbau [Suzuki Samurai]
Der rasende Campingstuhl bekommt Flügel

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Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen    Offroad Forum Foren-Übersicht -> Rallye Breslau: Deutschland-Polen und Balkan Beiträge seit dem letzten Besuch anzeigen
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Matthias
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...und hat diesen Thread vor 5879 Tagen gestartet!


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1. rasender Campingstuhl mit Flügeln
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BeitragVerfasst am: 17.08.2016 07:59:57    Titel:
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Der Verschleiß der Bremsbeläge ist stark Gasfuß-, Wetter- und streckenabhängig.

Etappe 1, 2, 8 haben jeweils die Beläge recht radikal runterradiert - nasse, schlammige Strecken, Sand, flotte Fahrweise, hin und wieder deutliche Bremsmanöver.

Die übrigen fünf Etappen haben wir so gut wie keinen sichtbaren Verschleiß gehabt, obwohl auch recht scharfe Gangart. War eben trockener, keine Schlammlöcher, keine Sandschlammpisten, Wasserdurchfahrten in recht klarem Wasser. Mal so, mal so.
Bis zum völligen Versagen der Bremswirkung hat es nicht gereicht.


Sinterbeläge wären eine Idee. Auf die Schnelle hab ich für den Suzuki aber auch nichts gefunden.

@Gary: Du triffst das ganze recht gut. Es ist ein ewiger Kompromiss aus Materialschonen und Schnell sein. Irgendwo da muss man passend zum Material seine Fahrweise finden.
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veah1122
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1. Mercedes G 230 GE
BeitragVerfasst am: 17.08.2016 09:58:08    Titel:
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Euer Bericht hat mich jedenfalls dazu bewogen, dann doch lieber noch einmal den Vorrat an Bremsklötzen aufzustocken... Nee, oder? Winke Winke

_________________
Der richtige Fahrspaß beginnt abseits der Straße.
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Martin
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1. Lada 900 turbo
BeitragVerfasst am: 17.08.2016 16:14:22    Titel:
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veah1122 hat folgendes geschrieben:
Nö, ich finde Ihr habt recht überschaubare Probleme, das VTG mal ausgenommen.


wobei das diesmal tatsächlich nur ein Anwenderfehler war - Matthias hat mit seinen BudSpencer- Kräften wohl den Hebel zu stark betätigt. Allerdings hat uns das vermaledeite VTG in vergangenen Rallys schon zweimal durch akuten Zahnausfall einen DNF beschert.
Die aftermarket 4:1 Untersetzung ist zwar kupplungsschonend und allgemein als haltbar bekannt, aber bei unserer Anwendung anscheinend nicht dauerhaltbar.

Was dieses Jahr wirklich extrem abgenervt hat, war die Lichtmaschine; bzw. der 10er Keilriemen, der nur diese anzutreiben hat. (Wapu hängt auf dem Zahnriemen). Bislang war das eher unauffällig; Aber dieses Jahr war das der Hauptgrund für den DNF in der ersten Etappe und einen gehörigen Zeitverlust in der letzten Etappe.
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abc123def
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BeitragVerfasst am: 17.08.2016 21:40:00    Titel:
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ich dachte allen Ernstes ihr seid mit abgefahrenen Bremsbelägen zur Rally gefahren... Hau mich, ich bin der Frühling

Alter, hätte nie gedacht dass Bremsbeläge die mehrere 10 tausend Kilometer im Strassenbetrieb halten auf einer Rally an einem Tag runter sind.

Toller thread, vielleicht lese ich den doch noch von Vorne.


Grüsse
Robert

_________________
Mach ein Loch in den Tank, dann kannst du unendlich viel tanken!
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Matthias
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BeitragVerfasst am: 17.08.2016 22:16:35    Titel:
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Frag mal Rundstreckenfahrer.

600km Nürburgring und die Dinger sind weg - aber ohne Staub, Sand und Matsch. rotfl
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burnout241087
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1. Toyota KZJ70
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BeitragVerfasst am: 18.08.2016 09:49:36    Titel:
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Thema Lima kann ich bestätigen. Haben an den ersten 2 Tagen zwo verbraten.. Diese Probleme hatten wir in den Jahren 2011 2013 bei unserem SJ nicht bzw. Rutschende Keilriemen. Und der Land Cruiser hat sogar 2 Riemen aber für Wapo und Lima.. Ausfall der Kühlung führte auf LEG 2 zu DNF...

Wie kann man die Limas effektiv vor Matsch und Moder schützen?
Außer wassergekühlte..

_________________
Auto fahren beginnt dort, wo man anfängt mit dem Gaspedal zu steuern und nicht mit dem Lenkrad..
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Aynchel
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1. motorrad KTM EXC
BeitragVerfasst am: 18.08.2016 21:38:48    Titel:
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da wird es zeit sich Gedanken um einen ausfallsicheren Antrieb zu machen
Stirnradantrieb von der Nockenwelle ?
oder vom Starterkranz ?

die LiMas sterben ja meisst am Dreck
sie im separaten Ölbad laufen zu lassen wäre ein Gedanke
nur das dabei die Stromübertragung der Schleifringe nicht funktioniert
die müssen trocken laufen
tricky
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Matthias
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BeitragVerfasst am: 18.08.2016 22:37:31    Titel:
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Die Gedanken kreisen schon länger um das Thema. Tröst

Wobei m.M. Riemen und Lima ganz oben schon mit passabler Zuverlässigkeit funktioniert, wenn man für einwandfreien Zustand und ordentliche Wartung auch während der Rallye sorgt. Das heißt aber eben auch im Zweifel nach drei Tagen Einbau von nagelneuen Komponenten, wenn die erste Garnitur nicht mehr ordentlich funktioniert.

Rund 180€ für eine neue Lichtmaschine sind zwar deutlich mehr, als die üblichen 20€, die ich für die Dinger gebraucht ausgebe - aber vielleicht die einfachste und dann doch funktionierende Maßnahme...
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Aynchel
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1. motorrad KTM EXC
BeitragVerfasst am: 18.08.2016 22:45:50    Titel:
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Matthias hat folgendes geschrieben:
.......... wenn man für einwandfreien Zustand und ordentliche Wartung auch während der Rallye .........


Supi Supi Supi

das muss ich mal meinem Chris zu lesen geben
wenn ich alle Kabelbinder aus`m Schweineeimer raus schneide fällt der bestimmt auseinander rotfl
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Patrick.Ghys
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3. Yamaha XJ600N
BeitragVerfasst am: 19.08.2016 08:01:16    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Aynchel hat folgendes geschrieben:
Matthias hat folgendes geschrieben:
.......... wenn man für einwandfreien Zustand und ordentliche Wartung auch während der Rallye .........


Supi Supi Supi

das muss ich mal meinem Chris zu lesen geben
wenn ich alle Kabelbinder aus`m Schweineeimer raus schneide fällt der bestimmt auseinander rotfl


rotfl rotfl rotfl Vertrau mir

Same here xD
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Matthias
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BeitragVerfasst am: 27.08.2016 00:46:21    Titel:
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Montag, 04.07.2016

Heute steht wieder eine zweigeteilte Etappe auf dem Plan. Dieses Mal die erste Hälfte auf dem Truppenübungsplatz Drawsko, dann rund 30 km Überführungsetappe auf öffentlichen Straßen, dann noch 70km Rennstrecke bis ins zweite Camp bei Borne Sulinowo.

Auf dem Weg zum Vorstart steht einer der Schweizer Wrangler am Straßenrand. Rad abgefallen - aber nichts weiter passiert.

Martin: "Die haben wohl gestern nach dem Schrauben ihre Radmuttern nicht anständig angezogen, was?"

Hias: "Öha. I glab i schaug nocha am Vorstart a nomoi - da bin i mir goarned sicher ob mia des gmacht han."

Am Vorstart haben wir noch einige Minuten. Genug, um Werkzeug hervorzukramen und an allen 20 Muttern nachzuziehen.

Beim Hinsehen fällt ein Riss an der Felge vorne rechts auf. Vom Mittenloch bis zu einer Radbolzenbohrung. Verkehrssicherheit nicht mehr wirklich gegeben. Wechseln? Dafür reicht die Zeit nicht mehr. Wird schon halten.

Also Start.
Strecke ist deutlich trockener als die letzten beiden Tage, bis auf zwei Wasserdurchfahrten, eine Sumpfquerung und eine Tiefsandauffahrt identisch zur CC-Strecke.

Los gehts. Wir sind recht früh dran, dürfen als einer der ersten Extrem-Teilnehmer auf die Strecke.

Drawsko. Sandpisten mit Bodenwellen. Dafür ist unser Fahrwerk gebaut und damit sind wir auch zügig unterwegs.



Wir überholen den Rumburak-Grat, der sich ein wenig beim Navigieren vertan hat und setzen uns vor ihn. In engen Passagen fahren wir sogar davon, nur auf weiten, schnellen Pisten hat er uns bald wieder eingeholt. Zum Vorbeiziehen reicht es aber nicht..

Wasserdurchfahrt Nr. 1 - kein Problem.
Weiter - immer noch erstes Auto im Feld.

Piste endet in Waldweg, vom Waldweg geht ein überwachsener Pfad mit wenigen Mopedspuren weg - dort müssen wir hin. Der Pfad endet auf einer Wiese, ein Bach quert die Wiese und dort müssen wir durch.
Von den Mopeds und Quads, die vor uns durch sind, markieren braune Schlammspuren die gefahrenen Routen.
Die Stelle hat Potential zum "Superswamp", wenn erst ein paar LKW durch sind - noch aber ist es vergleichsweise harmlos.
Spur angepeilt, Sperren rein, Schwung - und auf halbem Wege stecken wir. Macht nix, Seil raus, ran an den Baum und durchgewincht.





Niels steht dort und gratuliert uns, wir wären das erste Auto.
Hurra, das haben wir ja noch nie geschafft.



Als wir wieder abfahren, kommt gerade unser Verfolger an, bleibt aber auch stecken und muss winchen - wie bis auf eines alle anderen Autos auch an dieser Stelle.

Weiter. Pisten flott nehmen und nicht die Nerven verlieren, die erste Hälfte der ersten Teiletappe wäre geschafft - einfach nur mit Tempo nach Hause kommen.

Auf den schnellen, breiten Pisten taucht aber nach einer Weile unser Verfolger im Rückspiegel auf - und an passender Stelle zieht der Rumburak auch vorbei. Halb so wild, ist auch vor uns gestartet. Und wir bleiben dran.
Kleine, harmlose Wasserdurchfahrt. Kein Thema.



Schleife um den Wald. Von oben einen engen hakeligen Waldweg, zwischen Bäumen durchkurvend herab. Wir schließen dicht auf.
Der Weg und die kommende Schlüsselstelle ist uns von den beiden Vortagen bekannt.

Hias, stark verzögernd: "Miassma am End vom Weg etzad links auffe de sandige Auffahrt oda rechts durch den Boch fahrn?"-

Martin: "Bitte? Was sagtest du? Wir müssen gleich links hinauf- aber erst da vorne, hinter den Bäumen."

Hias: "Zefix, hättst hundert meter friara sogn miassn. Do entn kemma ned auffe, owa hier vorn schräg ziag ma eine und kanntn sogar überholn."

Die sandige, etwas steilere Auffahrt haben wir auch am Vortag nicht ohne Winde geschafft.
Aber davor ist der Hang nicht so zerwühlt, eine Mopedspur geht schräg traversierend hinauf.
Aufgrund etwas knapper Routenfestlegung geht das nicht mehr ohne stehen zu bleiben und scharf einzulenken.
Dann aber flott. Leider nicht schnell genug, um den Grat zu überholen, wir landen wieder hinter ihm auf der Piste.

Weiter mit ordentlich Tempo. Wir wollen die Herausforderung nicht sausen lassen.

Aber die Pisten sind jetzt wieder breit und schnell - nicht unsere Paradedisziplin, hier verlieren wir, was wir im Wald aufgeholt haben, die Konkurrenz ist bald wieder außer Sichtweite. Nur gelegentliche Staubwolken gemahnen, dass hier jemand vor kurzem fuhr.

Kurz vor Ende der ersten Teiletappe wieder ein Schlammloch im Roadbook - und bald auch sichtbar. Das Loch mitten in der Heide, weit und breit kein Baum zum Seilanhängen, aber wie fast immer steht ein Orga-Lkw als mobiler Bergepunkt bereit.
An diesem hängt auch der vor uns liegende Grat.
Unsere Chance nochmal zu überholen.

Sperren rein, Spur angepeilt und rein ins Loch.



Halb durch, dann werden wir auch langsamer und stecken schließlich. Mist. Winde raus und angehängt, aber zwischenzeitlich ist der Grat auch schon raus aus dem Loch und weg.



Raus, hinterher, aber keine Chance. Kommen eh schnell ins Zwischenziel.
Teil 1 geschafft.
Kurzer Plausch mit anderen Angekommenen, vor allem einige CC-Fahrzeuge kommen erst deutlich nach uns. Hatten die ein paar Schleifen mehr?

Egal. Ab in die Überführung. In der nächsten größeren Ortschaft gibt es eine Tankstelle, dort Benzin, kalte Energydrinks und Hotdogs. Und das gerissene Rad wollen wir wechseln.
Höchste Zeit, der Riss geht jetzt schon durch von Mittenloch über Radbolzen bis zu Speichenaussparung.

Zunächst kämpfen wir aber mit dem vermaledeiten Wagenheber. Da unser letztes Exemplar ausgewiesen unfunktional war, sobald etwas Dreck draufkam, haben wir keine Kosten gescheut und einen niegelnagelneuen Highlift-Vollguss-Extrem gekauft.

Rausgeholt, angesetzt. Haha. Selten so gelacht. Die leichte Patina aus Schlamm, wasser und Sand reicht vollkommen aus, um auch dieses Modell fast untauglich zu machen. Der Dreck hindert die Rastbolzen sehr effektiv am Zurückschnappen. Untauglich.
Einige Liter Wasser drüber und dann zu zweit damit arbeiten ist erforderlich - einer pumpt, der andere sorgt mit dem Leatherman dafür , dass die Bolzen gezogen werden bzw. zurückschnappen. Selten dämlich.

Rad gewechselt, alles wieder eingepackt, los. Noch 20 km Überführung, noch 23 Minuten. Kann klappen.

Klappt auch. Haben sogar noch fünf Minuten am Vorstart. Der Rumburak fährt gerade ab, dann wir, dann nach uns Franzi und Daniel im Pajero.
Gleiche Strecke für CC und Extrem-Klasse in dieser Teiletappe. Der Pajero wird uns sicher bald eingeholt haben.

Start.
Gerader Waldweg, stark zerbombt, mit vielen Pfützen. Heimspiel für unser Auto - einfach mit Tempo drüberbrettern, gelegentliches Ausbrechen lässt sich dank offener Differentiale in beiden Achsen gut ausgleichen, der ein oder andere Sprung wird geschluckt.

Der Pajero holt uns nicht mehr ein.
Wir haben den Rumburak sehr schnell wieder.

Und kommen leider nicht vorbei. Die Wege zu eng, unser Geschwindigkeitsüberschuss auch mangels Leistung nur geringfügig.

Also hinterher. Ein kurzer Navigationsfehler des Grat erlaubt uns, wieder in Führung zu gehen.
Mit Karacho davon.
Hält leider nicht lange, in der Hitze des Gefechts verhauen auch wir uns und fahren gradeaus statt abzubiegen - schnell korrigiert, aber reichte der Konkurrenz, wieder vor uns zu sein.

Na gut. Hinterher. Es geht auf öffentliche Teerstraße. 8km Tempo 60. Wir landen kurz nach dem Grat auf der Straße und bewegen uns dann auch mit konstantem Abstand, 60 km/h.

Das Roadbook prophezeit "Enter Offroad Course."

Martin: "Was das wohl sein soll?"

Hias: "oamoi is de streck durch so an motocrossparcour gangen. eng, haklig, viele Sprünge, aber fahrbar. Viellacht kimmt sowas wiada. war gwiss a lustige soch."

Das Gegenteil ist der Fall. Von der Straße herunter, Tempolimit ist aufgehoben, auf eine flache, breite Piste, keine Löcher, keine Bodenwellen. Diese Strecke ist perfekt um hier mit einem flachen, breiten, stark motorisierten Hecktriebler richtig um die Kurven zu fliegen.
Mit dem hohen, schmalen 110 PS-Suzuki gelingt das zwar auch ohne umkippen und macht auch gehörig Spaß, aber wir fallen deutlich zurück.
Mehrere Kilometer geht es um die Kurven, dann wieder auf öffentliche Straße und wieder ein Stück weit tempolimitiert bis zum Beginn des nächsten Waldweges.
Das resultiert in großen Drosselklappenöffnungswinkeln. Recht bald haben wir in wilder Waldweghatz wieder zum Rumburak aufgeschlossen.

Und hängen dahinter. Wie schon zuvor. Zum Überholen reicht es nicht, aber an sich könnten wir hier schneller.

Martin: "Högschde Konsentrasion is gefraacht. Hier dürfen wir keinen Navigationsfehler machen. Wenn die anderen sich verfahren, ist das unsere Chance, vorbeizuziehen."

Solche Gelegenheiten tun sich aber nicht auf. Navigation in beiden Fahrzeugen fehlerfrei und auch ohne Anhalten.

Hohes Tempo über etliche Roadbookseiten. Sehr spaßig. Wobei - etwas schneller könnten wir schon fahren....



Noch 5km Etappe. Immer noch enge Waldwege, Pfützen zum Fahrwerksprügeln. Rechts abbiegen laut Roadbook. Irgendwie. Dem Grat hinterher. Nach ein paar hundert Metern (und dem Queren einer öffentlichen Straße) bemerken die Beifahrer beider Fahrzeuge zeitgleich, dass es falsch war, eben abzubiegen und auch zeitgleich sind die Wendemanöver. Nur dass unser Rückstand jetzt unser Vorsprung ist. Also Erster. Hurra.

Jetzt nur nicht die Nerven verlieren und die Kiste die letzten Kilometer nach Hause fahren.
Die Strecke wird schneller, wir geben, was die Kiste hergibt, der Grat bleibt dran. Uns hat er auch nicht vorbeigelassen, jetzt werden wir sicher nicht weichen.
Nur noch ein paar Kilometer, das ein oder andere langsame CC-Fahrzeug und Kinderquad überholen wir, und dann Zieleinlauf. Direkt im Camp. Überraschte Gesichter, dass der Suzuki in dieser CC-Etappe als erstes Extrem-Auto durchs Ziel fährt. :)



Keine nennenswerten Schäden, keine Reparaturorgien. Reserverad tauschen, Bremsen nochmal nachsehen, tanken, alles gut.

Eigentlich Zeit und Gelegenheit, das reparierte 4:1 Verteilergetriebe wieder einzubauen. Heute hätten wir es zwar nicht gebraucht, aber die entsprechenden Tage kommen gewiss wieder.

Also das alte Getriebe raus. Nachdem alle Wellen und Schrauben gelöst sind, bedarf es ein wenig Hebelei um das Getriebe nach unten auszubauen.

Das Getriebe löst sich etwas vorschnell, schwenkt nach unten und ein 22kg wiegendes Konglomerat aus Aluminum und Stahl verpasst dem unter dem Getriebe liegenen Matthias einen ordentlichen Hieb auf Wange und Nase.
Nur eine heftige Prellung mit Schwellung, nichts gebrochen. Der Getriebetausch dauert entsprechend länger. Hätte schlimmer sein können, wenn auch die Male noch einige Tage sichtbar sind.

Beim Essen sehen wir zum ersten mal richtig das Live-Monitoring im Essenszelt. In dieser Etappe haben wir den zweiten Platz CAR-EX gemacht, ein weiterer Grat, der weiter hinten startete, war in der ersten Teiletappe noch einige Minuten schneller und dadurch ist er doch schneller als wir.

In der Zweiten waren wir schnellstes Auto von allen, inkl. CC. Sehr cool. Jetzt müssen wir das Tempo nur halten, vielleicht können wir das schlechte Ergebnis vom Samstag wenigstens wieder halbwegs kompensieren.

Photos by:
Dutch Rally Press | www.dutchrallypress.nl
Actiongraphers | www.actiongraphers.com
LKW-Allrad | www.lkw-allrad.de
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Robert Stückle
Robert Grotz
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2. Mercedes GLC X253
3. Land Cruiser KZJ 73
4. Land Cruiser RJ 70
5. Punto 16V
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7. Golf 7
8. Suzuki SJ
9. MAN TGX 18.400
BeitragVerfasst am: 27.08.2016 06:11:25    Titel:
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Toller Bericht Danke hierfür.
Liest sich super.

_________________
Liebe Grüße Robert

Nichts ist für die Ewigkeit. Nutze Deine Zeit, bleibe in Erinnerung und lebe Dein Leben.
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grubber
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1. Pajero v60, Audi A4
BeitragVerfasst am: 30.08.2016 07:36:04    Titel:
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super Bericht, super gefahren und geschraubt!

Was ist das für eine Felge, die gerissen ist?
Suzuki-Lochfelge?

Zitat:
Hieb auf Wange und Nase.
Nur eine heftige Prellung mit Schwellung, nichts gebrochen... Hätte schlimmer sein können, wenn auch die Male noch einige Tage sichtbar sind

Wahre Schönheit kann nichts entstellen Vertrau mir
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BeitragVerfasst am: 30.08.2016 13:11:04    Titel:
 Antworten mit Zitat  

grubber hat folgendes geschrieben:
super Bericht, super gefahren und geschraubt!

Was ist das für eine Felge, die gerissen ist?
Suzuki-Lochfelge?


Stahlsternfelge, Suzuki, 5,5x15.

Das erste mal in 8 Jahren Rallye, normalerweise verbiegen die.
Wobei das Verhalten von erster Risserkennung weg recht gutmütig ist, bis zum Gewaltbruch hätte es m.M. noch eine Etappe gehalten.
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Aynchel
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1. motorrad KTM EXC
BeitragVerfasst am: 30.08.2016 14:07:55    Titel:
 Antworten mit Zitat  

ein grosser Pluspunkt bei Stahl Felgen
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