Sinnvolle Umbauten Toyota Hilux für sicheres Overlanding

Verfasst am: 20.04.2024 15:26:32 Titel:

Hallo, einen Habegger HIT 10 sowie HIT 32 habe ich.
Inzwischen mache ich aber sehr viel mit einer Akku Spillwinde.
Damit ist man einfach so viel flexibler.

Verfasst am: 20.04.2024 15:30:54 Titel:

Quelle: https://www.eder-maschinenbau.de/forstgeraete/tragbare-seilwinden/powerwinch1200-2/

Mit einer Auswahl an paar Umlenkrollen und 100m Seil, lässt sich sehr, sehr viel abdecken. Vertrau mir

Verfasst am: 20.04.2024 17:57:12 Titel:

Goldener User des Jahres! Mit dabei seit Mitte 2005

@Robert: das ist schon ne geile Lösung, aber wenn man nicht gerade eh im Stihl Akkusystem unterwegs ist weil man's z.B. forstlich benötigt, dann kostet das halt erst mal richtig Geld. 3000,- ist da weg wie nix. Und die Eurobox mit dem Gerödel hast du dann halt trotzdem im Auto oder in der Dachkiste.
Ausserdem musst du mit ner Spillwinde halt zwingend beim ziehen an der stehen. Da ist nix mit FB, oder vom Innenraum aus steuern.
Wie ich immer wieder sage: alles hat Vor- und Nachteile. Eine vorn fest angebaute hat in vielen Situationen handfeste Vorteile. Leider gibt es halt genausoviele Situationen, wo sie einem genau nix bringt.

Goldener User des Jahres! Mit dabei seit Mitte 2005

Stichwort Rüstzeiten. eine fest angebaute Frontwinch kann man in 5 Minuten Einsatzbereit haben, z.B. um einen Stamm oder Felsbrocken aus dem Weg zu ziehen. Da geniesse ich dann auch die Handhabung des leichten Synthetikseils. Einen Greifzug an den Start zu bringen ist schon mal zeitlich eine andere Hausnummer, und dann muss man auch noch mit dem störrigen Stahlseil hantieren.

Wenn die Karre aber bereits auf dem Dach liegt, kommt spätestens die Stunde von Highlift und Greifzug...

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Die Spillwinde zieht 1200 kg. Das ist jetzt auch nicht so richtig viel....

Wäre mir als alleinige Notlösung zu wenig.

Verfasst am: 20.04.2024 20:32:44 Titel:

Verfasst am: 26.04.2024 13:23:06 Titel:

Ein Hilux als Reisefahrzeug ist in der Regel eh schon an der Gewichtsgrenze von 3,5t. Dafür jetzt auch noch eine ausreichend dimensionierte Frontwinde und optional zusätzlich eine Heckwinde zu empfehlen, plus einem Hijack, für den es serienmäßig keine Anschlagpunkte am Fahrzeug gibt, halte ich für mehr als übertreiben. Wenn man sich für einen Hijack entscheidet und entsprechende Anschlagpunkte nachgerüstet hat, könnte man den übrigens auch zum Ziehen einsetzen. Natürlich immer nur ein kurzes Stück, aber in einer absoluten Notlage ganz weit weg von jeder andern Rettungsmöglichkeit kann das dein Leben retten.
Wenn vor mir ein Baum quer zur Straße liegt, kann ich den in der Regel dank robustem und am Rahmen befestigten Haken mit dem Fahrzeug wegziehen, eventuell muss ich vorher ein wenig sägen. Eine Baumsäge, eine kleine Axt und ein langer und belastbarer Abschleppgurt sind immer sinnvoll.
Wen ich mich irgendwo fest fahre, hilft mir die vorne gar nicht, die zieht nur vorwärts und damit das Fahrzeug weiter in den Dreck, dabei geht doch rückwärts wieder raus. Zu bedenken ist auch, dass jedes Windeseile einen stabilen Anschlagpunkt benötigt und den muss man dann natürlich auch dabei haben, wenn gerade keine dicken Bäume herumstehen.
Ein 1,6t Greifzug schafft übrigens immer die volle Zugkraft, anders als eine , die ihre zum Beispiel 5t nur auf der ersten Lage des Zugseils bringt. Wobei jedem klar sein muss, dass eine 5t einen auf dem Boden festsitzenden Hilux nicht aus dem Matsch bekommt.
Im Reisefahrzeug bin ich in der Regel auch nicht in extremen Offroad Regionen oder auf Strecken unterwegs und muss natürlich immer genau abschätzen, was ich mir und dem Fahrzeug zumuten will und kann.
Greifzug ist übrigens eine Markenbezeichnung, die preiswertere Konkurrenz baut Seilzüge. Da sind 1,6t plus 20m Stahlseil plus Umlenkrolle ein brauchbarer Kompromiss in Bezug auf Platzbedarf, Eigengewicht und Handhabung.
Für rasende Fahrer mag auch das Zeitargument passen, professionelle Forstarbeiter nutzen meist schwereres Gerät, wer selber sein Feuerholz aus dem Wald holt, braucht eher die auf der Pritsche oder dem Anhänger; für Reisende zählt das sichere und zerstörungsfreie Durch- und Ankommen.

Abenteurer Mit dabei seit Mitte 2016 Status: Offline

Hinten habe ich noch nie eine gebraucht und ich müsste jetzt lange überlegen, ob mich mal jemand rückwärts vom Hindernis ziehen musste. Wenn, dann wäre ich als Alleinfahrer niemals in die Situation gefahren. Stimme dir in jedem Fall zu, dass Front- und Heckwinde übertrieben sind.

Ordentlich verkabelt sollte die das schaffen. Ich selbst bin schon mit der 3,8 to von Warn (... ähm, das war tatsächlich rückwärts... Supi

) herausgeholt worden und der Truck lag dabei auf. Hat sich aber ordentlich gequält, dass stimmt.

Zum Seilzug: der entscheidende Nachteil ist, dass man die Nase immer im Gefahrenbereich hat, wenn das Seil reißt. Da gab es mal so eine Reisereportage. So'n alternatives Pärchen hatte in Norwegen seinen Defender an einer Stelle festgefahren, wo ich mich bis heute frage, wie das geht. Könnte an den großartigen BFG AT gelegen haben ... Ich muss weg

... oder daran, dass er mit dem kleinen Schalthebel nichts anzufangen wusste Obskur

. Aber ich schweife ab. Jedenfalls holt der Typpi seinen Seilzug raus und fängt an zu rödeln wie'n Mann. Abgesehen davon, dass er damit fast die als Haltepunkt benutzte Birke gefällt hätte (im Idealfall auf die Karre), machte es irgendwann knack und er hielt sich das Knie. Das Stahlkabel war gerissen und hat ihn nicht so ganz geringfügig getroffen. Das kann auch mal buchstäblich ins Auge gehen. Jedenfalls mussten sie dann trotz der ebenfalls vorhandenen Sandbleche (der hatte wirklich diese Metalldinger Nee, oder?

) für viiiel Geld einen Abschlepper rufen.

Ich bin ja der festen Überzeugung, dass das mit 'nem ordentlichen Reifen und ggfs. angepasstem Luftdruck nicht passiert wäre, mit Kenntnis der Fahrzeugtechnik sowieso nicht und mit halbwegs vernünftigen Kunststoffboards samt brauchbarer Schaufel hätte die Bergung vermutlich besser funktioniert.

Es macht halt immer Sinn, aus den Fehlern anderer zu lernen, sich die Handhabung von so Bergezeugs mal live anzuschauen, meinetwegen auch auf youtube und sich dann für eine LÖsung zu entscheiden

Abenteurer Mit dabei seit Anfang 2016 Status: Offline

Man kann auch mit 2 oder 3 Fahrzeugen fahren und die Ausrüstung aufteilen. Ist günstiger, leichter und sowieso sicherer.

Genügend Seil, Umlenkrollen und Haltepunkte vorausgesetzt kann man sich auch mit einer Frontwinde rückwärts rausziehen.

Verfasst am: 26.04.2024 21:32:09 Titel:

Verfasst am: 27.04.2024 09:59:19 Titel:

Der real festsitzende Hilux wird vermutlich weder mit der 5t , noch mit dem 1,6t Greifzug zu bergen sein. Ob das Fahrzeug halb oder ganz in den Matsch gefahren wird, bemerkt der Fahrer vermutlich erst, wenn es richtig festsitzt.
Die Frontwinde verhilft möglicherweise dem Besitzer des Reisefahrzeug solange zu einem besseren Gefühl, bis er sein Fahrzeug mal richtig versenkt hat und vorher natürlich der Werkstatt, die ihm die , die Zusatzbatterie, die Windenstoßstange, die Verstärkung von Dämpfern und Federn an der Vorderachse, die Kiste und mit dem Zubehör verkauft hat, plus die Erwartung, jetzt endlich ohne ohne vorher nachzudenken, unsinnige und unnötige Risiken einzugehen.
Ich habe gar nichts gegen 4x4 mit angebauter Frontwinde, das hat für manche Zwecke durchaus eine Berechtigung, aber es geht hier um ein Reisefahrzeug, nicht ums Bush Bashing und und auch nicht um Trial- oder Offroad Park Spiele!

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