Le gerbil plus bleu
Mit dabei seit Ende 2005 Wohnort: Chasing Llamas
...und hat diesen Thread vor 964 Tagen gestartet!
| Fahrzeuge 1. Taxi 2. Toyota LeihCruiser |
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Verfasst am: 26.09.2021 05:18:45 Titel: Bolivianisches Herumgefuxe: Yungas "Death Road" |
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Sie hat viele Namen - Yungas Road, Death Road, Carretera del Muerta uvm. Die Straße zwischen La Paz und Coroico wurde mal als "tödlichste Strasse der Welt" bezeichnet - das liegt daran, dass sich hier früher (!) auf einer sehr engen, nicht randgesicherten Bergstraße Busse und LKW entgegenkamen. Raum für Fehler gibt es keine, zahlreiche Fahrzeugwracks liegen in der Tiefe und auch die eine oder andere Leiche konnte nicht geborgen werden.
Hier ein paar Infos aus Wikipedia:
Zitat: |
Die bolivianischen Yungas sind eine Region aus zwei langgestreckten Tälern, die parallel zum Ostrand der Cordillera Real verlaufen und den Übergang zwischen dem Hochland der Anden (über 4000 m ü. d. M.) und dem tropischen Tiefland mit dem Amazonas-Regenwald (ca. 500 m) bilden. Die Region liegt im Departamento La Paz und ist politisch in die Provinzen Nor Yungas (Nord-Yungas) und Sud Yungas (Süd-Yungas) gegliedert.
Im weiteren Sinne werden auch die südlich und nördlich angrenzenden Gebiete derselben Höhenstufe Yungas genannt, siehe auch Yunga.
In den Höhenlagen zwischen 1200 m und 1800 m gedeihen auf Grund des milden Klimas Kaffee, Obst, Zitrusfrüchte und auf weiten Flächen auch Cocasträucher. Die landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Yungas sind wichtig für die Versorgung von La Paz.
Die Yungas werden fast das gesamte Jahr über durch die Passatwinde mit Feuchtigkeit aus dem Tiefland versorgt. Die Winter (Juli) sind dabei stets trockener als die Sommer (Januar). Dabei nimmt die Niederschlagsmenge mit der Höhe zu und ab etwa 3000 m besteht oft dauerhaft Nebel.
Die größte Ortschaft in den Yungas ist Coroico mit rund 4000 Einwohnern auf 1.750 m Höhe. Sie ist der Verwaltungssitz der Provinz Nor Yungas.
Auf der Fahrt von La Paz auf der Yungas-Straße über den La Cumbre-Pass (4.650 m) nach Coroico werden auf einer Strecke von rund 63 Kilometern ca. 3.500 m Höhenunterschied überwunden und vom Schnee und Eis auf Höhe des Passes bis zum tropischen Regenwald im Tal fast alle Klima- und Ökozonen Südamerikas durchquert. Die alte Verbindung zwischen La Paz und Coroico heißt Todesstraße (spanisch: carretera de la muerte), vor allem wegen des enormen Höhenunterschiedes zwischen Tal und Berg und insbesondere wegen der vielen Verkehrstoten, die jährlich auf dieser Straße verunglückten. Die alte Strecke wird in vielen Reiseführern als tödlichste Straße der Welt bezeichnet und zieht deshalb Touristen an; unter anderem gibt es auf ihr geführte Mountainbiketouren. Mittlerweile ist eine gut ausgebaute Straße in einer neuen Trasse fertiggestellt.
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Heutzutage ist das alles viel entspannter, die Straße wird zum grössten Teil nur noch für touristische Zwecke genutzt, für die LKW und den regulären PKW Verkehr gibt es eine asphaltierte Umgehungsstraße. Die Yungas Road wird von zahlreichen Veranstaltern aus La Paz genutzt - man fährt die Kunden auf den Cumbre Pass und lässt sie auf Leih-MTBs fast 3km in die Tiefe fahren. Dort sammelt der Kleinbus sie wieder ein und bringt sie nach La Paz zurück.
Da die Grenzen von Bolivien geschlossen waren und der Tourismus im November 2020 fast nicht existent war hatte ich die Straße fast für mich alleine. Mein zuverlässiger Guide und Fahrer Moises hatte mir einen Land Cruiser besorgt und war froh, das er nicht fahren musste sondern neben mir dösen konnte. Einen Geländewagen braucht es nicht wirklich, lediglich eine Stelle war leicht knifflig. Nix im Vergleich zu dem, was wir die letzten 20 Jahre in den Westalpen getrieben hatten. Aber natürlich wollte ich die "Death Road" nicht im Kleinbus oder La Paz Taxi fahren. Normalerweise bekommt man von den Guides das Auto auch nicht zum selber fahren, aber da ich Moises schon eine Weile kannte und ihn mit Offroad-Fotos förmlich zugeschissen hatte ließ er sich erweichen und ich durfte fahren.
Die Jungs von TopGear waren im Rahmen ihres Bolivia Specials auch schon dort gewesen:
https://www.youtube.com/watch?v=WXLxszv9eCM
Schalten Sie auch das nächste Mal wieder ein wenn es heißt: "Andines High Altitude Gefuxe" | _________________ Schwanz haben reicht nicht,
Fux muß man sein!
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Robert Grotz
Mit dabei seit Anfang 2006 Wohnort: Nürtingen
| Fahrzeuge 1. Mercedes ML W166 2. Mercedes GLC X253 3. Land Cruiser KZJ 73 4. Land Cruiser RJ 70 5. Punto 16V 6. Pajero V20 7. Golf 7 8. Suzuki SJ 9. MAN TGX 18.400 |
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Verfasst am: 22.10.2021 07:43:28 Titel: |
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Hallo, das sind echt schöne Bilder.
Danke | _________________ Liebe Grüße Robert
Nichts ist für die Ewigkeit. Nutze Deine Zeit, bleibe in Erinnerung und lebe Dein Leben. |
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