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Bin neu hier
Mit dabei seit Ende 2015 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 2960 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 27.04.2016 11:17:38 Titel: HJ61 oder LJ72 oder BJ73 :-) |
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Hallo zusammen,
ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einem vernünftigen Offroader den man aber auch auf der Straße fahren kann. Wobei mir auf der Straße 100 km/h vollkommen genügen. Das Auto sollte mehr ein Projekt Auto sein an dem ich dann zusätzlich noch etwas über Fahrzeugtechnik lernen möchte. Gerne auch mit der Möglichkeit für ein H-Kennzeichen.
Von jeher bin ich von den Land Cruisern begeistert. In meinem 10 Montage Trip in Australien (mit einem Pajero) bin ich auch öfters mit dem HJ61 (mit Turbo) gefahren und die Kraft war einfach nur phänomenal.
Jetzt in Deutschland möchte mir daher einen Land Cruiser zulegen, bin mir aber noch nicht sicher in welche Richtung es gehen soll. Da der Markt für mein Budget (5000€ - 7000€) recht überschaubar ist stehen folgende Modelle zur Auswahl:
- HJ61 - eigentlich mein Favorit aber das Angebot ist schlecht. Vom Motor her gefällt er mir am besten. H-Kennzeichen wäre möglich.
- LJ72 mit dem 2.4l Motor (also kein Heavy Duty) - Bin ich noch nicht gefahren und ist auch "nur" ein 4 Zylinder. Gefällt mir aber auch ganz gut.
- BJ73 3.4l ohne Turbo (3B) - Wäre wieder mit H-Kennzeichen machbar. Habe ich aber ebenfalls keine Referenzwerte.
Was würdet ihr mir als Experten raten? Geplant sind Touren in Europa und Afrika (also auch Sand). Spontan würde ich daher zum BJ73 tendieren weil er ewig läuft und dank dem möglichen H-Kennzeichen deutlich günstiger in der Steuer wäre. Zusätzlich könnte ein Turbo nachgerüstet werden. Aber da habe ich keine aktuellen Preise.
Noch erwähnenswert: Spaß am schrauben sowie eine Garage + Grube ist vorhanden | |
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Abenteurer
Mit dabei seit Anfang 2007
| Fahrzeuge 1. LandCruiser 100 2. Suzuki Vitara Hummingbirg 3. Pajero V20 |
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Verfasst am: 27.04.2016 15:00:38 Titel: |
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LJ72 kannst du gleich vergessen. 2LT, kurzform - die Autos sind für andere Zwecke als Reisen gedacht. Mal ehrlich.
BJ73 - ok, man kann schon drinnen schlafen (die Sitze muss man nach vorne kippen und eine Liege basteln). Mehr Vorteile hat das Auto nicht. Ob die Blattfedern im Vergleich zu LJ72 mit seine Spiralfedern vorteilhaft sind - ist so'ne Frage..
Einen guten HJ61 in diese Preisklasse zu finden ist schwer bis unmöglich.
Was du noch vergessen hast - HJ60. Genauso robust und zuverlässig wie HJ61, nur ohne Turbo. H-Kennzeichen möglich, preislich liegen die etwas niedrieger als HJ61. Und 12HT Motor kann man irgendwann später einbauen, dann hat man HJ61 :) |
Zuletzt bearbeitet von am 27.04.2016 15:01, insgesamt einmal bearbeitet |
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Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 27.04.2016 15:00:42 Titel: |
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Moins
Der HJ 61 ist sicherlich die erste Wahl. Aber - 1986 war nach meiner Erinnerung das erste Baujahr des 12H-T - Motors (in DE), und 86er 61er mit H-Kennzeichen zu bekommen schätze ich als so gut wie unmöglich ein. Einen 60er ohne Turbo findest Du dagegen schon eher.
Den LJ 72 (??) kenne ich gar nicht. Wenn Du den aufgeladenen 2.4er TD meinst, den gab es als LJ 70 und LJ 73 hier in DE.
Von diesem Motor halte ich nichts, und die LightDuty - Version des Cruisers ist auch nicht unbedingt mein Ding.
Den 73er gab es sowohl mit dem 3.5er Sauger (3B, BJ 73) als auch mit dem aufgeladenen 3.5er (13B-T, BJ 74) und sogar auch mit dem 4.0er Sauger (2H, HJ 73) wie auch mit dem aufgeladenen 4.0er (12 H-T, HJ 74).
Später kamen dann noch die 4.2er Versionen hinzu.
Dieses Fahrzeug dürftest Du noch am ehesten irgendwo finden, auch wenn der Grossteil in den Rallyesport gegangen ist. | |
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Bin neu hier
Mit dabei seit Ende 2015 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 2960 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 27.04.2016 15:09:42 Titel: |
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Wahhh Sorry ich meinte den LJ73. Da hatte ich mich wohl vertippt.
Im Auto selber will ich eigentlich nicht mehr schlafen. 10 Monate im Pajero waren schon genug. Es soll eher ein Rooftoptent drauf. Das mit dem H-Kennzeichen will ich auf Dauer auch selber erreichen. Also ein normal zugelassenes Auto kaufen und dann so aufarbeiten das man ein H-Kennzeichen bekommt.
Momentan schauen liebäugle ich mit einem Toyota Landcruiser BJ73. 3.4 Diesel von 86 (7000€ 200.000km). Das müsste dann der 3B Motor sein. Die Frage ist nur ob er genug Drehmoment fürs Gelände hat. Ich will nicht irre Steigungen erklimmen aber Sand und Wasserdurchfahrten sollten drin sein. Was meint ihr? | |
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Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 27.04.2016 16:17:11 Titel: |
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Also ich kenne den 3B aus dem BJ 42 - und liebe ihn. Mit dem konnte ich sogar pflügen (bei 255/85-16er Bereifung).
Natürlich ist der 73er deutlich schwerer, aber der 3B hat so viel Wumms von unten, das steckt der weg.
Aaaber - ein Dachzelt auf dem 73er???
Da hast Du wirklich was vor, denn auf dem HT kann man keine Dachlast vernünftig befestigen, und ein Trägersystem bauen das Kräfte sauber und ohne Haarrisse auszulösen auf die Karosserieholme überträgt ist kein Kinderspiel. | |
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Abenteurer
Mit dabei seit Anfang 2007
| Fahrzeuge 1. LandCruiser 100 2. Suzuki Vitara Hummingbirg 3. Pajero V20 |
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Verfasst am: 27.04.2016 16:41:34 Titel: |
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Schlicksurfer hat folgendes geschrieben: | Moins
Der HJ 61 ist sicherlich die erste Wahl. Aber - 1986 war nach meiner Erinnerung das erste Baujahr des 12H-T - Motors (in DE), und 86er 61er mit H-Kennzeichen zu bekommen schätze ich als so gut wie unmöglich ein. Einen 60er ohne Turbo findest Du dagegen schon eher.
Den LJ 72 (??) kenne ich gar nicht. Wenn Du den aufgeladenen 2.4er TD meinst, den gab es als LJ 70 und LJ 73 hier in DE.
Von diesem Motor halte ich nichts, und die LightDuty - Version des Cruisers ist auch nicht unbedingt mein Ding.
Den 73er gab es sowohl mit dem 3.5er Sauger (3B, BJ 73) als auch mit dem aufgeladenen 3.5er (13B-T, BJ 74) und sogar auch mit dem 4.0er Sauger (2H, HJ 73) wie auch mit dem aufgeladenen 4.0er (12 H-T, HJ 74).
Später kamen dann noch die 4.2er Versionen hinzu.
Dieses Fahrzeug dürftest Du noch am ehesten irgendwo finden, auch wenn der Grossteil in den Rallyesport gegangen ist. |
72 gabs tatsächlich, ist quasi LJ70 LX, ohne Servo, mit 3L Motor. Nicht in Deutschland, soweit ich weiß.
2H und 12HT waren nie in 73 / 74 verbaut. Da gab es nur 2LT, 1KZ, 3B, 13BT und 1HZ. Und auch 22RE gabs auch.
3B hat genug Drehmoment, aber es wird ewig dauern bis man mit dem Motor das Gelände erreicht. Und Hubraumsteuer darf man nicht vergessen, wenn das Auto noch kein H-Kennzeichen hat. J6 kriegt man doch einfacher gewichtsbesteuert (oder war mal zumindest früher so). Mein ex-73 hat leider keine Gewichtsbesteuerung bekommen, J6 schon. | |
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Club der Ehemaligen
Status: Immer da - Ehrlich Du bist daheim :-)
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Verfasst am: 27.04.2016 21:27:27 Titel: |
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imdek hat folgendes geschrieben: |
72 gabs tatsächlich, ist quasi LJ70 LX, ohne Servo, mit 3L Motor. Nicht in Deutschland, soweit ich weiß.
2H und 12HT waren nie in 73 / 74 verbaut. Da gab es nur 2LT, 1KZ, 3B, 13BT und 1HZ. Und auch 22RE gabs auch.
3B hat genug Drehmoment, aber es wird ewig dauern bis man mit dem Motor das Gelände erreicht. Und Hubraumsteuer darf man nicht vergessen, wenn das Auto noch kein H-Kennzeichen hat. J6 kriegt man doch einfacher gewichtsbesteuert (oder war mal zumindest früher so). Mein ex-73 hat leider keine Gewichtsbesteuerung bekommen, J6 schon. |
Der 3L ist auch ein feiner Motor, im Hilux macht der sich ganz prima.
So ein Pech. Dann habe ich in der Nachbarschaft einen Toyo aus Bielefeld.
Den 1KZ gab's nur in der LightDuty-Baureihe, der hiess dann KJ 73.
Über die Benziner weiss ich nichts und will auch nichts wissen.
Und zum Rest ... mit dem 42er bin ich immer ins Gelände gekommen, 120 machte der problemlos, geschlossen oder komplett gestrippt. Im Übrigen hat der OP andere Prioritäten, die sollte man vielleicht beim Antworten berücksichtigen. | |
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Bin neu hier
Mit dabei seit Ende 2015 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 2960 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 28.04.2016 09:19:22 Titel: |
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Vielen Dank schon mal für eure Beteiligung. Wenn alles glatt geht dann schaue ich mir einen gute erhaltenen BJ73. 3.4 Diesel von 86 an. So wie es aussieht steht er recht gut da und hat fast gar kein Rost. Hat einer von euch vllt. einen Tipp auf was ich da besonders achten soll? | |
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jaja ... ich überleg ja noch!
Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Bergheim Status: Offline
| Fahrzeuge 1. TOYOTA LandCruiser BJ70 2. JEEP Grand Cherokee WJ 3. DATSUN 1300 L510 |
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Verfasst am: 23.05.2016 11:13:43 Titel: |
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Und? Schon einen gefunden?
Schön, dass du 3,4l Diesel schreibst, denn es gab im J7 ja auch noch den 3,5l 5-Zylinder Diesel 1PZ (auch wenn er vergleichsweise selten ist).
Tipps? Tjoa, der 3B ist eigentlich ziemlich unproblematisch und bis irgendwann 1988 auch so ziemlich identisch mit denen im BJ42. Ab '88 wurde eine aufgepeppte Version mit Verteiler Einspritzpumpe im J7 verbaut, dazu gab es noch ein paar kleinere Änderungen.
Also wenn er nicht aus allen Poren sifft, sich nicht anhört wie ein Sack Nüsse und nicht in weiß oder blau qualmt, dann dürfte alles fürs erste in Ordnung sein.
Die Getriebe sind eigentlich auch mit die robustesten, die in einem LandCruiser verbaut wurden. Aber auch die nehmen unachtsamem und häufigen Anhängerbetrieb der Vorbesitzer irgendwann krumm. Auch hier wieder: Alles dicht? Alles "ruhig" (z.B. im Schubbetrieb)? Schaltet er sauber (etwas knorrig sind die schon, aber nicht so wie z.B. im Defender) und lässt sich der Allrad und die Untersetzung bedienen (hier gibt es zwei Versionen. Komplett mechanisch über den kleinen Schalthebel oder Allrad via Knöpfchen im Armaturenbrett und Untersetzung über Schalthebel. Letztere schaltet den Allrad über eine Unterdruckdose zu) ?
Der Rest ist typisch Geländewagen. Kardanwellen/-gelenke ohne Spiel? Achsen Dicht? Freilaufnaben gängig? Wenn Sperren (Gold wert), funktionstüchtig? Lenkung ausgeschlagen (Spurstangenköpfe sind bei Toyota z.B. nicht so günstig)? Federblätter noch ganz, Stoßdämpfer i.O.? Usw. usf.
Einige hatten auch in der Hinterachse ein Limited Slip (Reibsperre), da könnte dann noch ein weißer Aufkleber mit roter Schrift auf dem hinteren kleben (LSD oil only). Es gab auch zwei verschiedene Hinterachsen. Zum einen die normalen Semi-Floating-Achsen, wie man sie von den meisten Geländewagen kennt (C-Clip im zum halten der Achswellen). Zum anderen die Full-Floating-Achsen, die man an der herausstehenden Nabe erkennt. Hier ist die Steckwelle mit einer eigenständig gelagerten Nabe verschraubt. Man kann diese dann z.B. entfernen ohne irgendetwas anderes zu demontieren und die Welle selbst ist nur den Belastungen des Antriebs ausgesetzt und trägt nicht die Belastungen, die das Rad auf die Nabe ausübt mit.
Das größte Problem wird der Rost. Vor allem beim 73er mit dem umklappbaren Windschutzscheibenrahmen bzw. dem Blech darunter und den abnehmbaren Scheibenrahmen an allen Türen. Dann die Klassiker: Radläufe (Verbreiterungen drauf? Rost drunter?) und evtl. Schwellerenden, aber auch den Rahmen gut inspizieren. Alle Türen an der unteren Kante und hinten der Einstieg in Richtung der Rückleuchten.
Ich hoffe du findest einen schönen 73er | _________________ RUST IS LIGHTER THAN CARBON FIBRE! |
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