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OM 603 Saugdiesel Hubraum erhöhen / aufbohren?


 
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tommyontour
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1. Mercedes G W460
BeitragVerfasst am: 17.02.2016 09:48:49    Titel: OM 603 Saugdiesel Hubraum erhöhen / aufbohren?
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Hallo zusammen,

zuerst einmal vorweg: ich fahre in meinem W460 den 2,5l Saugdiesel und bin sehr zufrieden damit (jaja das ist eine Wanderdüne aber das weiß man ja vorher).

Aber wie es so läuft hat sich die Diskussion beim Bier ergeben wie man einen Mercedes Saugdiesel mit mehr Hubraum / Leistung in den G bekommen würde. Ich habe im Forum diverse Diskussionen über Motorentausch usw. gefunden aber nirgends kam die Idee auf den 3.0l Saugdiesel aufzubohren. Oder ist das völliger Blödsinn?

Nur mal so als Diskussionsgrundlage:

- der OM 603 D30 wurde im W463 verbaut und hat 2996 cm³ (Hub×Bohrung: 84 × 87 mm)
- wenn man die Zylinder auf folgende Maße (Hub × Bohrung: 92,4 × 89 mm) aufbohren würde, müssten doch die Kurbelwelle und Kolben vom OM 603 35 A (Turbodiesel mit o.g. Bohr-Maßen) passen, der nicht im G verbaut wurde
- das Resultat wäre ja dann ein 3,5l Saugdiesel, der vom Grunde her mit relativ wenig Umbauten in den W460 passen müsste oder?

Was haltet Ihr davon?
Habe ich da jetzt irgend einen Denkfehler oder etwas übersehen?
Bitte keine Diskussion in die Richtung "bau doch einen Turbo ein" darum geht es ja gar nicht.


Ich bin mal gespannt....
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Uni/Zuki
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1. Suzuki Grand Vitara 2.0 Comfort+ Bj.07
2. Unimog U800 Bj.71
BeitragVerfasst am: 17.02.2016 10:56:33    Titel:
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Servus,

deine Aussage mit dem nichtverbau vom OM603D35A hast du nur teilweise Recht! Im 460/461 ja, aber im 463 gab es sehr wohl den 350GD!

Ich würde jetzt eher raten dich nach so einem Austauschmotor umzuschauen und den implantieren. Ich könnte mir auch vorstellen das er auch ohne ATL (da ich mal vermute das du den aufgebohrten 3Liter wohl nur als Sauger betreiben möchtest?) vernünftig läuft. Abzuklären wäre dann halt die Anbindung ans Getriebe da ich meine das der 3,5 nur mit Automatik geliefert wurde.

Zwecks Aufbohren:
du willst die Bohrung um knappe 8,4mm vergrössern (von 84 auf 92,4) hast du mal geschaut wie es mit dem Block aussenrum so ausschaut, also ist genug Fleisch vorhanden (insb. zwischen den Zylindern) und wie siehts mit den Kühlkanälen aus? Wenn es nur ein paar mm zwecks Aufbohren wären würd ich mir da keine Sorgen machen, aber fast einen (!!) cm pro Zylinder finde ich too much.

_________________
Gruß

Jens-Alexander
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Chris33161
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1. Mercedes 350 GD Turbodiesel Grand Edition
BeitragVerfasst am: 17.02.2016 14:51:14    Titel:
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Moin,

ich habe meinen 250 GD gegen 250 GTD getauscht. Den Aufwand den du hast wg. des aufbohrens würde ich dir empfehlen gleich einen Motor zu tauschen. Ein OM602/3 Turbodiesel sind sehr zuverlässige Motoren, haltbar und haben trotzdem Kraft den G mal vernünftig zu beschleunigen.

Ein Turbodieselmotor kostet ca. 1000-1500 € ohne Umbau. Was kostet dich das aufbohren des Motors?
Denk mal darüber nach.
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tommyontour
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1. Mercedes G W460
BeitragVerfasst am: 17.02.2016 15:58:11    Titel:
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@ Chris

Das mit dem Umbau auf 250 GTD hatte ich auch schon überlegt, habe mich aber erst einmal mal dagegen entschieden.
Wie oben schon gesagt ich bin sehr zufrieden mit dem Motor und nachdem ich den Wagen komplett zerlegt und wieder zusammengebaut habe fahre ich täglich ca. 100 km damit. Ehrlich gesagt habe ich auch erst mal das H-Kennzeichen als Ziel gesteckt.

Es ging mir eher darum ein weiteres Bastelprojekt für die Zukunft in Aussicht zu haben. Das heißt wenn mir für sehr wenig Geld ein 3-Liter Motor in die Finger fallen würde und die Umsetzung theoretisch machbar wäre, könnte ich ja die Augen nach entsprechenden Anbauteilen offenhalten und mir den Kram nach und nach zusammensammeln. Ob ich so einen Blödsinn dann tatsächlich mache ist eine ganz andere Geschichte.


@ Jens-Alexander

Hoppla, wegen dem OM603D35A im G hast Du natürlich Recht.
Mein Gedankengang (bzw. unsere Spinnerei beim Bier) sah so aus:
- der OM603D30 (300 D) wurde regulär im W463 verbaut und müsste (evtl.) relativ einfach in den W460 passen.
- den OM603D35A (350 TD) ohne ATL einzubauen haben wir ausgeschlossen, da die Turbomotoren einen geringeren Verdichtungsgrad haben als die Saugdiesel mit gleichem Hubraum.
--> Also die o.g. Lösung: den 300 D aufbohren und die Kurbelwelle und Kolben von einem größeren Motor nehmen (das wäre dann der 350TD).
Voraussetzung hierbei ist natürlich wie Du auch schon sagtest, dass genug Material zum wegbohren da ist (das weiß ich eben nicht).



Vielleicht sag ich nochmal kurz was zum Ursprung des Ganzen:

Die Diskussion begann eigentlich so: Wir sprachen darüber, dass die alten Toyos und Patrols anfangs ja Saugdiesel mit richtig viel Hubraum hatten und Mercedes ja „nur“ den 3 Liter Sauger baute.

Mein Bekannter meinte dann zu mir „warum kaufst Du dir nicht einen kaputten 3 Liter Motor und lässt den auf 4 Liter aufbohren?“

Da ich eigentlich regelmäßig im Forum mitlese, bisher sowas aber noch nicht gehört habe, habe ich das Thema mal zur Diskussion gestellt.
Wird das nur nicht gemacht weil es wirtschaftlich bzw. vom Leistungsgewinn unsinnig ist
oder
weil es technisch nicht/kaum machbar ist?
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dpedv
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BeitragVerfasst am: 17.02.2016 19:36:20    Titel:
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@ uni/zuki

er vergrößert doch die Bohrung nur von 87mm auf 89mm, also um 2mm. Ich denke soviel Luft wird wohl sein. Der Hub wird von 84mm auf 92,4mm, also um 8,4mm erhöht.

Wenn man einen intakten 350er Rumpfmotor bekommt und sich dazu einen OM603 aus einem G besorgt, sollte das schon gehen. Aber ob sich der Aufwand für so einen alten Motor lohnt, der zu allem auch noch viel Diesel säuft und viel Schadstoffe produziert, sei mal dahin gestellt.

Warum setzt ihr nicht mal etwas Gehirnschmalz in ein zeitgemäßes Update und versucht einen halbwegs sparsamen und umweltbewusten 270cdi oder 320cdi in den Würfel zu basteln?


Grüße Daniel Winke Winke

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BeitragVerfasst am: 17.02.2016 22:29:59    Titel:
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Achherrje...

danke @dpedv.....hab die falschen werte genommen...du hast vollkommen recht, sind nur 2mm. Das müsste unter umständen aus dem Block vom 3 Liter zu holen sein.

Desweiteren, zwecks neumodische CDI`s sei halt die sache mit der Wegfahrsperre und sonstiger Sachen welche über den CAN-Bus mit dem Motor kommuniziert. E-Gas z.b. Getriebesteuerung (oder schon nen G270CDI als Schalter gesehen?).
Ich kenne es vom Motorenprüfstand das wir dafür spezielle Steuergeräte von den Herstellern bekommen (u.a. damit wir mit den Diagnose und Applikations-Softwares die Kennfelder und sonstige Sachen applizieren können) bei welchen fast alles ausbedatet wird damit der Motor läuft...ist halt eine Kostenfrage.
Mechanisch bekommste den 270CDI rein, aber die Elektronik wird interessant und frisst dann unverhältnissmäsig viel Geld und Zeit. Mercedes hat mal nen 190`er Mercedes auf den OM651 umgebaut....der fährt auch nur weil er einen Digitalen Tacho drin hat und weil im Kofferraum diverse Elektronische Komponenten dem Motor vorgaukeln das er auf nem Prüfstand gefahren wird.

_________________
Gruß

Jens-Alexander
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dpedv
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BeitragVerfasst am: 17.02.2016 23:39:50    Titel:
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Mit der Elektronik hast du natürlich vollkommen recht, das ist schon eine Herausforderung. Mein G wird aber trotzdem einen 270er Motor bekommen. Mechanisch ist es wirklich kein Problem, da es ihn ja im 461er sowie im 463er gegeben hat.

Mit Schaltgetriebe hat es den 270er auch gegeben und zwar im Sprinter, ML, E-Klasse und C-Klasse. Der ML ist meiner Meinung nach die beste Wahl als Spender, da es ihn zu Anfang auch mit FBS2 gab. Da wird es mit der Elektronik etwas einfacher.

Hellgeth baut die 270er in die Hägglunds ein, also geht es ohne Wegfahrsperre und ESP usw..


Grüße Daniel Winke Winke

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BeitragVerfasst am: 19.02.2016 11:09:04    Titel:
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Danke für Eure Ratschläge.

… bei einem Umbau auf einen zeitgemäßen Motor wäre das Thema mit dem –H-Kennzeichen gegessen. (Ich bin mir aber auch ehrlich gesagt nicht sicher was der Prüfer bei der o.g. zusammengewürfelten Konstruktion sagen würde)

Der Vorschlag mit dem 270er aus dem ML ist aber dennoch eine Überlegung wert, falls ich das mit der Oldtimerzulassung doch nicht mache.

OK ich schließe also aus den bisherigen Beiträgen, dass die Idee mit dem Aufbohren auf 3,5 Liter theoretisch machbar ist.
Fraglich ist natürlich auch noch, ob man die Reiheneinspritzpumpe auf den zusammengesetzten Motor abgestimmt bekommt.

Ich werde bei Zeiten einfach mal bei einem Motorenbauer nachfragen und dann berichten.



Grüße,
Thomas
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