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Desertcruiser
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...und hat diesen Thread vor 3289 Tagen gestartet!


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1. Berna 5VM
2. Berna 2VM
BeitragVerfasst am: 26.11.2015 19:46:48    Titel:
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Ich versuchs mal im Café CTM, wo ich vor drei Jahren mal ganz gute Bekanntschaften gemacht habe.
Immer wieder habe ich dieses Café besucht und die selben Personen niemals weider gesehen.
Den Wagen parkiere ich vor dem Lokal und trete ein.
Die Servierdame ist weider da, kennt mich schon wieder nicht mehr und hält sich kurz in Worten. Unterdurchschnittlich motiviert beschreibt sich auch.

So frage ich nach dem Chef. Dieser scheint diesmal da zu sein, der Mohamed.
Sitzt hinter der Theke, hat den Kopf nach hinten geneigt und einen nassen Lappen über die Augen gelegt. Mittagspause, oder einfach nur Kopfweh?
Ungern wird er gestört. Sein Blick ist stechend, sein Ausdruck wandelt sich aber in ein sonntägliches Lächeln um.
Als er mich sieht, erkennt er mich erst nicht, hat aber grundsätzlich Freude, dass ein Fremder in seinem Café sitzt.
Sein Sonntagslächeln bleibt ihm eine Weile erhalten, auch wenn er sonst sehr, sehr harte Gesichtszüge hat. Ein interessantes Gesicht mit einigen Falten, welche wohl auch Geschichten zu erzählen hätten. Für mich wärs ein ideales Fotomotiv, doch daran ist erstmal nicht zu denken.

Erst bestelle ich einen einmaligen Orangensaft, wie er in der Schweiz so nicht erhältlich ist.
Mit Orangen aus dem Norden des Landes, frisch gepresst - und fein, weil sie reif waren.

Mit der Getränkekarte gehts dann weiter zum Café au Lait. Ebenfalls sehr annehmbar.
Dann lade ich Mohamed auf ein weiteres Kaffee ein. Er hat einiges bei mir gut, aus früheren Zeiten.
So beginnt er nun auch zu verstehen, wer ich eigentlich bin.

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Desertcruiser
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1. Berna 5VM
2. Berna 2VM
BeitragVerfasst am: 26.11.2015 20:02:21    Titel:
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Nebenbei erwähne ich, dass ich einen Autolackierer suche. Ob es eventuell nicht so einen begabten Menschen in der Stadt gäbe?
Er greift wortlos zum Handy und telefoniert. Er sagt nichts weiter zu mir. Zehn Minuten später steht er da, der Lackierer.
Nun geht alles recht schnell. Es wird beredet, was und wie genau es gemacht werden soll.
Der Lackierer spricht kaum Französisch, ist aber auch ein lieber Kerl, wie mir scheint.

So fahren wir in den Farbladen. Mohamed begleitet mich zwecks Übersetzung und lässt sein Café quasi liegen.
Selbstlos wie letztes Mal, erwartet er keine Gegenleistung für seine Hilfe. Er gibt es zumindest nicht zu.

Nun zeigt er mir eine Autowaschanlage, bei welcher das Auto für die Lackierarbeiten vorgewaschen wird.
Als das Auto sauber ist, beziehe ich ein Hotel, direkt an dem Hauptkreisverkehr der Stadt. Vom Zimmer aus sehe ich die Lackierbude und auch das Café CTM, kurz "CTM".
Vis à vis ist eine Militärkaserne, neben dran geht auch die Gendarmerie aus und ein.
Nicht wie in anderen Städten, ist die Hysterie auf der Strasse irgendwie verloren gegangen. Man nimmt sich offentichtlich Zeit.


Im CTM kriege ich den W-LAN-Schlüssel der Nachbarbeiz.
Damit kann ich endlich mal ein Mail nach Hause verfassen und schicken.

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1. Berna 5VM
2. Berna 2VM
BeitragVerfasst am: 26.11.2015 20:31:36    Titel:
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Im Hotel schlafe ich äusserst schlecht.
Ein Riesenlärm da draussen.
Autos, die Dauerhupend durch die Stadt fahren. Jedes Detail hört man im Zimmer.
Sehr lebensnah und ringhörig.

Doch auf, es ist mittlerweile immerhin Tag geworden. Der 4x4 muss zum Lackierer rüber gefahren werden.
Sofort sind alle einsatzbereit. Ich helfe mit, die Teile zu demontieren, welche nicht von der teuren Farbe abbekommen sollen. Dem Meister passt das natürlich nicht. Irgendwie fühlt er sich wohl bevormundet. Aber ich habe es nicht nötig, dass mir Unvermögende irgendwelche Klipps und Halternasen von den Plastikteilen abbrechen, welche dann schwerlich wieder montierbar sind.
So ist nun wenigstens auch dafür gesorgt, dass das Schloss am Tankdeckel nicht einfach abgedeckt, sondern auch ausgebaut ist.
Die Frontmaske wird zerlegt, weil eine Zweifarbenlackierung vorgesehen ist. Lieber hätte sie der gute Mann einfach abgeklebt.
Die Heckramme muss runter, die Kurvenlichter müssen ausgebaut werden. Eigentlich Selbstverständlichkeiten für eine gute Arbeitsvorbereitung. Dem Herrn muss ich etwas auf die Sprünge helfen.
Soweit hat er nun begriffen, dass er für das vereinbarte Geld eine spitzenmässige Arbeit abliefern muss. Dies betone ich auch ab und an.
Der Meister beginnt zu schmirgeln und bald darauf auch zu spachteln. Sein Geselle und der Lehrling helfen ihm dabei.


Sporadisch schaue ich im "Werk" vorbei und gucke mir den Stand der Arbeiten an. Dazwischen halte ich mich im CTM auf, trinke Orangensaft, oder schlendere durch die familiäre Stadt Boujdour.

Des Lackierers Bruder fährt scheinbar auch Patrol.


In der Strasse der Militärkaserne malt ein Soldat das Symbol der Marokkanischen Streitkräfte an eine Wand. Künstlerisch. Entweder man hats im Blut, oder eben nicht.
Ich komme mit dem jungen Mann in ein lockeres Gespräch. Dabei stellt sich heraus, dass er Soldat ist und hier in der Westsahara dient.
Einen blauen Umhang hat er an, man kann nicht erkennen, dass er im Dienst ist, beziehungsweise, dass er überhaupt Soldat ist.
Das Symbol, soweit wie es fortgeschritten ist, darf ich ablichten, ihn jedoch nicht - er ist schliesslich ein verbotenes Fotoobjekt.
Stand der Dinge.

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1. Berna 5VM
2. Berna 2VM
BeitragVerfasst am: 28.11.2015 14:37:08    Titel:
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Zudem will ich heute einen Besuch im Fotofachgeschäft machen.

Der Mann dort hat zwar zwei, drei Kameras im Laden. Natürlich Alte und Analoge, sowie Polaroid. Die Gehäuse liegen ohne Objektive, oder Verschlussdeckel auf dem staubigen Gestell. Die wenigen Objektive sind ebenfalls ungeschützt. Aber zum Verkauf stehen sie nicht.

Das Angebotsspektrum reicht jedoch vom Parfum über Handyhüllen bis hin zu unverkäuflichen Kameras. Fotofachgeschäft.
Aber der Verkäufer ist ein zufriedener Mensch.

Dann gehts wieder in die Kasernenstrasse, die Kamera mit dabei.
Ein Mofa wird restauriert.


Überall gibts Arbeit und idealerweise auch Arbeitende



Ich nehme stark an, dass Mofas, welche auf Grund ihrer Modifikationen aus dem europäischen Strassenverkehr gezogen werden, sich hier wiederfinden.


An meinem Auto scheinen sie ebenfalls immer zu werkeln.

So verschwinde ich dann zeitweise wieder im Hotel und nehme mich etwas den Bildern an.
Dann gehts weider raus und ich setzte mich irgendwo zwischen die Einheimischen und schaue mit ihnen einen fürchterlich langweiligen Fussballmatch.

Die beste Unterhaltung bietet jedoch die Gasse mit ihrem Leben. Natürlich muss ich auch dem Strassenverkehr etwas Aufmerksamkeit schenken. Vom Hotelzimmer sehe ich auf den Kreisverkehr. Da kann ich lange zusehen, wie sich alle durchschlagen.

Eigentlich ein richtiges Paradies für mich. Die Stadt ist voller Patrols und alter Landys.

Eine Nebenstrasse wird mit Teppichen belegt.
Selbst um 22:00 ist noch Hochbetrieb in den Geschäftern. So gerate ich oft in Gespräche mit den freundlichen Leuten. Sie haben eine Freude, auch wenn man sie zwei Stunden vorher schon gegrüsst hat. Irgendwie entspannt...

Man kennt mich in dieser kleinen Stadt offensichtlich schon gut.
Denn als ich am späteren Abend in einem Café sitze und meinen Orangensaft geniesse, kommt urplötzlich ein Angestellter vom CTM rein zu mir und sagt, dass ich das Auto beim Lackierer umstellen gehen könne.
So komme ich bei meinem Auto an und sehe den Meister an seiner Feierabendzigarette ziehen. Er meint, ich solle für die Nacht besser das Tankdeckelschloss montieren.
Den 4x4 müsse ich an der Hauptstrasse vor der Gendarmerie parkieren. Denn in der Garage steht noch ein frisch lackierter 190er Diesel-Benz.

So fahre ich meinen teilzerlegten Wagen an die Hauptstrasse. Blinken kann ich natürlich nicht.
Eigentlich was für die Pistengeier. So bin ich froh, wenn Morgen früh der Wagen wenigstens noch immer auf Rädern, anstatt auf Steinen steht.

Etwas missmutig verlasse ich den Wagen und gehe ins Hotel zurück.

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1. Berna 5VM
2. Berna 2VM
BeitragVerfasst am: 03.12.2015 11:05:35    Titel:
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Der 30. Januar 2015 bricht an.
Schon um 08:00 Uhr bringe ich den 4x4 wieder rüber zum Lackierer. Die Bude ist bereits auf.


Ich fühle mich besser erhohlt, denn die Nacht war etwas angenehmer. So gehts direkt ins CTM, wo man mir das Frühstück bereitet.

Nach dem reichhaltigen Mahl wärme ich mich an der Sonne auf und schreite durch die Gassen.
Dabei entdecke ich einen Müller. Höchst interessiert schaue ich dem Fachmann zu, wie er das Korn röstet. In einem Trichter, welcher per Gasflamme erhitzt wird. Dann dreht er das Korn mit einem Spachtel und einer flüssigen Handbewegung immerzu, damit es nicht anbrennt. Das ganze auf dem Gehsteig. Stilleben eben...
Dann schreitet er in seinen Raum und schüttet das Geröstete in einen Eimer, nimmt frisches Korn und röstet es. Wenn er genug beisammen hat, schüttet er alles in die Mühle und lässt diese arbeiten. Am Ende wird das wervolle Gut in Säcke abgefüllt. Käufliches Mehl. Dass ich ihn bei der Arbeit fotografiere, will er jedoch nicht.

Kurzer Besuch beim Fotofachgeschäft.
Weiter durch die Kasernenstrasse, wo der "Soldat" das Symbol bereits weitergemalt hat.

Die Mechaniker versuchen weiterhin, ihre Land-Rover im Schuss zu behalten.
Und an dieser Stelle muss ich mal wieder sagen, dass mir so ein serie III Land-Rover Pick-up ziemlich gut gefällt. Am liebsten noch mit einem lahmen Saugdiesel, welcher mich geradezu zwingt, für die Reise noch mehr Zeit zu nehmen. Nicht nur wegen der schwachen Leistung, sondern auch, weil man viel Zeit damit verbringen muss, das Auto zu warten, wenns zuverlässig bleiben soll.
Mir gefällt das irgendwie schon.

Übrigens... Beim tippen dieser Zeilen kriege ich ganz schön Fernweh. Doch bald ist es ja wieder so weit.

Weiter zum CTM. Irgend ein Getränk ist fällig, finde ich.
Mohamed lädt mich ein. Erzählt vieles aus seinem Leben. Persönliche Sachen. Es deckt viel von seiner Einstellung auf. Ein aufrichtiger Mensch, wie mir scheint.
Irgendwann kommt er noch mit der Erinnerung an den Tag, dass er mal leidenschaftlicher Mechaniker war. Und nun sei es so weit, dass wenn jemand in die Stadt komme und ein wenig Geld habe, eröffne er ein Café.

Gegen "Feierabend" dann mal zurück zum Lackierer. Er trägt gerade die letzte Schicht Farbe auf. Es fehlt nur noch der Decklack.
Bis jetzt siehts sauber aus. Doch der Wagen steht noch in der Garage. Was zählt ist das Resultat an der Sonne.

Ein Arbeiter holt Tee. Sie reichen mir Brot zum Nachessen und nochmals Tee. Bieten mir einen Schemel zum sitzen.
Sie haben nun Feierabend um 20:00 Uhr und wir sitzen alle auf dem Gehsteig beim Abendbrot.
Die Gespräche gehen in alle Richtungen - nur verstehen sie mich nicht immer. Meine Arabischkenntnisse sind etwa gleich schlecht, wie des Meisters Französisch.
Alles in allem aber eine solch nette und angenehme Gesellschaft.
So familiär, dass der Fotofachmann heute meinte, dass wenn ich zwei Monate hier leben würde, ich alle Leute kennengelernt haben müsste.
Das mag ja sein.

Die Militärs staben einheitlich und sauber herum.

Manchmal fühlt sich ein Polizist verpflichtet, an den Kreisverkehr zu stehen und schrill in der Gegend herumzupfeifen und damit den immerhin teilweise funktionierenden Verkehrsfluss gänzlich zu stören.
Gut, immerhin halten die Leute jetzt bei dem Stopschild an. 700Dh Busse müsste man sonst löhnen.

Was mir noch aufgefallen ist, dass hier sehr viele Marokkaner angesiedelt wurden. Mohamed vom CTM kommt zum Beispiel aus Marrakech.
Die Saharouis sind deutlich in der Minderzahl. Offensichtlich gibt es hier aber keine Agression. Das Leben scheint einfach zu funktionieren...

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1. Berna 5VM
2. Berna 2VM
BeitragVerfasst am: 03.12.2015 11:33:32    Titel:
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Und wieder wache ich nach einer einigermassen guten Nacht auf. Die Tage vergehen wie im Flug. Der letzte Januartag im '15 ist abgebrochen.
Es ist der Tag, an dem mein 4x4 planmässig fertiggestellt werden müsste.
Daher stehe ich zeitig auf und begebe mich natürlich zuerst ins CTM. Kündige kurz an, dass ich dann gleich zum Frühstück erscheinen werde.
Dann zum Lackierer. Muss die Gefrierbox anwerfen. Der Wagen stand nun meist in der Garage, worauf die Solarzellen keinen Strom mehr genereieren konnten. So musste ich die Gefrierbox über Nacht abschalten, damit es keine Tiefentladung der Starterbatterien gibt.

Mir fällt auf, dass der "Soldat" sein Symbol nahezu fertig hat.


Das Leben geht weiter, auch wenn ich mich bald von hier verabschieden muss.
So schraubt man fröhlich an den Land-Rovern weiter...


Auch wenn der schon arg durchhängt, funktioniert er. Ein Sprichwort besagt, dass ein Land-Rover immer ein wenig kaputt ist, aber nie ganz.
Dieses Prachtsexemplar gehört übrigens zweien Saharoui-Zwilinge.


Die Lackierbude hat vorwärtsgemacht. Man ist dabei den Decklack zu polieren und diverse Plastikteile wieder zu montieren.


Ein Fröhlicher Geselle. Hätte gerne eine Frau. Sieht sich danach um, braucht aber noch Geld.


Das Hotelzimmer habe ich räumen müssen, so bin ich nun ein Heimatloser Vogel, welcher sich nun einfach in den Strassen rumtreibt.
Lustigerweise wollen nun viele, dass ich Fotos mache.
So zieht mich ein Projektleiter vom Strassenbau an einem Arm ums Eck und will, dass ich dieses und jenes ablichte. "Schau, dieses Kind da oben am Fenster, knipse das!"



Einer der Mechaniker


Die Leute scheinen sich an mich gewöhnt zu haben.

Auch mein Auto wird mal fertig. Ich rechne zusammen, was die Leute an Stunden generiert haben. Da sind etwa 30-40 Arbeitsstunden drin. Und für diese Arbeitsleistung steht der Wagen gut da, muss ich sagen. Meiner Begeisterung gebe ich natürlich Ausdruck.
Dies veranlasst aber den Meister wohl dazu, den Preis etwas anzupassen.
So ruft er mich in seinen Renault 21 und sagt, ich solle die Türe schliessen. Sagt dann den Preis von 3'500DH anstatt der abgemachten 3'000DH. Nun will ich wissen, wieso der Preis hochgeschnellt ist. Aus Prinzip frage ich, nicht dass es mir die Arbeit nicht wert gewesen wäre.
Erklären kann er sich nicht verständlich genug. Ich verstehe es zumindest nicht. Ich gehe davon aus, dass darin noch Provision für Mohamed enthalten ist und das natürlich möglichst auf mich abgewälzt wird. Darüber rege ich mich nur leicht auf. Aber immerhin. Wenn man einen Preis vorher vereinbart, hält man sich normalerweise auch in Marokko dran.
Doch diesmal stecke ich es weg und zahle ihm, was er fordert, denn die Arbeit wurde sauber gemacht.


Nun stellen sich noch alle vor den Wagen, bevor ich die Werkstatt verlasse.
Links Milus, der Meister, in der Mitte Mohamed der Lehrling, aber nicht der vom Café CTM, rechts dann Yussuf, der Geselle.

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Desertcruiser
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1. Berna 5VM
2. Berna 2VM
BeitragVerfasst am: 03.12.2015 11:52:28    Titel:
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Die drei Lackierer, Meister, Geselle und Lehrling lade ich im Anschluss ins CTM auf einen Drink ein.
Doch nur der Meister erscheint. Diesen frage ich, wieso die anderen nicht erschienen sind.
"Alle haben doch daran gearbeitet, also möchte ich allen danke sagen!", sage ich ihm.

Er holt dann Yussuf nach und meint, der Junge solle Wache schieben.
Nun denn, in solche Dinge mische ich mich dann lieber nicht ein. Will keine hierarchischen Stufen aufwirbeln. Ist wohl schon unangemessen, wenn Geselle und Meister zusammen im selben Lokal sitzen.

Ich muss auf. Sonst komme ich nicht rechtzeitig nach Lâayoune, wo ich einen guten Mechaniker treffen will. Der heisst übrigens auch Mohamed.

Nach all diesem Erlebten hat mich der Abschied schon sehr hart. Ich mag dieses kleine Städtchen und die Leute haben mich offensichtlich auch ein klein wenig ins Herz geschlossen.

So fahre ich etwas wehmütig in die öde Landschaft Richtung Norden. Es ist tatsächlich langweilig, doch ich kann noch etwas von meinen frischen Erinnerungen zerren.

Ich schaffe es noch zeitgerecht zum Mechaniker meines geringsten Misstrauens.
Mohamed ist wieder hoch erfreut, mich zu sehen. Über Jahre hinweg immer das selbe Spiel. Er kennt meine Touren und fiebert immer mit, wenn ich ihm dann erzähle.

Er spannt kurz den Keilriemen nach, welcher immer bei Kälte durchrutscht und quietscht.
Dafür solle ich zahlen, was ich gerade wolle. Ihm ists egal.
Wir fahren noch kurz in die Stadt hoch und er zeigt mir, wo ich ein spezielles Zubehörteil kriegen kann. Wir warten auf dem breiten Gehsteig. Ein Telefon seinerseits und 10 Minuten später ist das Teil da. Perfekt.

Bald verabschieden wir uns wieder und ich suche eine Tankstelle auf, bei welcher ich günstigen Diesel kriege. Hier in Lâayoune ist er landesweit am günstigsten.
Tatsächlich kriege ich den Liter für umgerechnet derzeit 50 Eurocent. So nehme ich üppige 370 Liter auf. So habe ich wenigstens wieder etwas dabei.
Wasser kostet hier übrigens mehr.

Dann dränge ich mich förmlich zwischen den vielen Leuten und den Marktständen aus der Stadt.

Die Fahrt führt mich weiter Richtugn TanTan.
Doch die "Gegner" sind heute sehr nervös. Durch die hohe Zuladung des frischen Diesels hängt das Heck meines Wagens so tief, dass der Lichtstrahl etwas kritisch ist.
So möchte ich mich und die anderen nicht absichtlich verärgern und stelle mein Auto kurz vor Tarfaya an einen windigen Nachtplatz.

Was für einen Tag...

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1. Berna 5VM
2. Berna 2VM
BeitragVerfasst am: 03.12.2015 12:24:38    Titel:
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So beginnt der erste Februar dann auch eher simpel und langweilig, wie der Januar schliesslich aufgehört hat.
Sehr fit bin ich heute nicht. Keine Ahnung wieso.
Fahre nach TanTan rein und suche ein bestimmtes Teil. Werde aber nicht fündig.
Dann gehts emotionsreduziert die Strecke weiter. Mein Tagesziel ist es, vor Goulimin zu übernachten, um am Folgetag dort mein Glück nochmals zu versuchen.

Erst will ich nun eine Pause machen. Da bietet sich eine menschenleere Baustelle geradezu an. Da kann ich mich ungestört nach hinten legen und werde nicht angebettelt.

Doch erst gehe ich sachte ums Auto und begutachte nochmals die Lackierung.
Wirklich nicht übel gemacht!
Wie ich so am staunen bin, sehe ich drei Jungs, vielleicht 10 Jährig, angerannt.
Es ist offensichtlich, dass ich ihr Ziel bin. Mit Ausruhen wird nichts, das sehe ich ein, so fahre ich wieder weg, bevor die Jungs überhaupt ihr Anliegen darlegen können, beziehungsweise mich erreichen. Morgensport tut gut. Jetzt wieder genau so schnell nach Hause rennen, wie ihr gekommen seid... Wenn meine Laune etwas besser wäre, könnte ich mir eine lustige Diskussion vorstellen, aber ich mag heute einfach gar nicht.

Dann fahre ich eben ein paar Kilometer weiter, um ein anderes Plätzchen zu finden.
Eines, völlig übersäht mir Scherben finde ich dann. Nehme mir etwas Zeit mich in PDF's von Fotoschulen einzulesen.
Ich bin wissenshungerig und will dazulernen, so meine Einstellung.

Als ich nach dieser Pause weiterfahre, erschrecke ich schier von der Kilometerangabe bis Goulimin. Nur noch wenige Minuten trennen mich von der Stadt.
Nun entscheide ich mich, vorher einen Nachtplatz zu suchen und Morgen, bei etwas mehr Betrieb dann die Stadt aufzusuchen.

Das Glück scheint mir heute zu dienen und so finde ich eine ruhige Ecke, umgeben von Feldern und einer lockeren Hecke. Es ist windig und sehr kühl.
Der Sonnenuntergang bietet nicht derartig viel heute und bald ist es auch schon dunkel.

Wenn ich bedenke, in zwei Monden bin ich bereits wieder am arbeiten...


Aber daran will ich jetzt eigentlich gar nicht denken. Was bald folgen wird, sind entspannte Tage des Daseins und der Reise. So nehme ich es mir jedenfalls vor. Doch was kommen wird, entscheide nicht ich.

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1. Berna 5VM
2. Berna 2VM
BeitragVerfasst am: 03.12.2015 12:38:58    Titel:
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Gesund und munter wache ich heute auf.
Was für eine Differenz zu Gestern...

So mache ich mir ein richtig üppiges Frühstück. Denn die Sonne scheint und der Wind ist weg. Das lädt geradezu zum Verweilen ein...

Berner Würstchen mit Speck umwickelt werden angebraten. Dann werden sie in Crêpes eingewickelt und kommen nochmals in die Pfanne.
Richtig sättigend!


Dann wechsle ich den Dieselfilter am Auto. Denn oberhalb von 2'000 Umdrehungen stottert der Motor beträchtlich. Und das merke ich in den Hügeln enorm, wo die Leistung gefordert wird.

Als ich nun den Filter abschraube, kommt beträchtlich viel Schmutz raus. Und der Diesel, welcher dabei rausläuft, ist praktisch schwarz.
Ich fürchte, dass ich in Zouerat Diesel erwischt hatte, welcher mit Petroleum gestreckt wurde. Das Gemisch hat dann viel Schmutz im Tank gelöst und mitgerissen.

Neuer Filter montieren und entlüften mit der Handpumpe.
Kurz nach dem Start wirft der Motor aber blaue Wolken aus und stottert ziemlich.
Mit etwas Gas kommt er dann zu einem ruhigen Lauf. Hat wohl doch Luft gezogen...?
Nach einer Weile geht er wieder gut, das Stottern ist erstmal weg, aber das Pfupfern, welches mir erstmals am weitesten weg von der Zivilisation aufgefallen ist, blieb. Noch kann ich es nicht lokalisieren. Hab das Symptom mit dem Gasfuss bis anhin erfolgreich bekämpft.

Die Fahrt führt mich geradewegs auf Goulimin zu. Da werde ich nochmals einen Halt einlegen.

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Recycler
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BeitragVerfasst am: 03.12.2015 20:31:22    Titel:
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Hallo ,

Na endlich gehts wieder weiter , klasse !

Ja ich hätte auch meinen Spass an so einem Landy-Pickup , das muss ich zugeben Grins

Dann hat dein Safari also Komplettlack bekommen ? Das war für Schweizer Verhältnisse
bestimmt megagünstig :)

Gruss Mirco

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Der quattro ist kein Geländefahrzeug , dazu ist die Bodenfreiheit zu gering .
(Zitat Audi quattro-Betriebsanleitung)

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akrab
Bin neu hier
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BeitragVerfasst am: 05.12.2015 21:13:40    Titel:
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Klasse Reisebericht! Respekt
Danke dafür. :-)
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ReneSausJ
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2. Patrol Y60
BeitragVerfasst am: 09.12.2015 06:07:26    Titel:
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Hallo Desertcruiser.
Ich habe nun auch alle deine Reiseberichte gelesen. Ich muss sagen, ich bin total fasziniert. Man fühlt sich mitten drin und wird förmlich Teil des erlebten. Solltest du wirklich jemals deine Geschichten in einem oder mehreren Büchern veröffentlichen, ich würde mir alle kaufen. Freunde von mir, die nichts mit Offroad zu tun haben, wurden auch auf deine Artikel aufmerksam und haben sie verschlungen. Deine tollen Bilder illustrieren das Kopfkino und lassen noch tiefer mitreisen.

Ich wünsche dir noch viele schöne und spannende Abenteuer. Und uns, das du uns immer dran teilhaben lässt.

Danke.

_________________
Ich hab´s gut........ ich merk´s nich mehr.
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1. Berna 5VM
2. Berna 2VM
BeitragVerfasst am: 09.12.2015 06:50:54    Titel:
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Oooh, danke! Das ist aber schön zu lesen. Love it

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1. MAN G90, Nissan Y61, div. Suzukis, Subaru WRX
BeitragVerfasst am: 09.12.2015 07:18:02    Titel:
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Für die viele Arbeit die du dir machst kann man sich nur bedanken! Winke Winke
Vielen Dank Chrigu.

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Owner of the "Bastelbudenfred"
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Barsch
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1. Mercedes G300 CDI Professional
2. Puch GD290 Doka
BeitragVerfasst am: 09.12.2015 07:39:50    Titel:
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Hey Chrigu, kuule Sache, da steigt die Vorfreude enorm auf nächstens Februar! Von wann bis wann bist du wieder unten?

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In modern Europe, Swiss Indians beat the German cavalry

It's NOT a Jeep... You wouldn't understand

Delta-Manager, Fachbereich Recht und Ordnung
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