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Die Fettschnecken auf wilder Hatz durch den Balkan
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BeitragVerfasst am: 12.10.2014 21:51:22    Titel:
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aber das lange Video kann schon richtig was. Von der Landschaft her sehr schön. Bei den kurzen Videos geht bei mir irgendwie der Ton nicht. Bei den anderen Videos ist es etwas schade das man euch nicht hören kann. War sonst immer ganz lustig. war das auch ne GoPro?

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BeitragVerfasst am: 12.10.2014 22:16:12    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Der Tonfehler lag an meinem Schnittprogramm. Das hat gestern schon gezickt, sorry.
Die Kamera ist eine GoPro Kopie und zwar eine ausgezeichnete Namens SJ4000. Kostet nur um die 80 Euro und kommt schon in Vollausstattung (Wasserdichte Box, tausend Kabel, Halter etc, Aufnahme während Laden, Kontollmonitor, Bild drehen für aufkopfmodus etc). Das Rohmaterial ist erste Sahne, ich musste es aber natürlich für den Upload vorher runterrechnen.

Wers mag: http://www.ebay.de/itm/291155443387?_trksid=p2059210.m2749.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
Das Ding wird grade überall fürs Preis-Leistungsverhältnis in alle Höhen gelobt. So gut, dass es schon Kopien gibt, die wiederum schlecht sind... Obskur

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BeitragVerfasst am: 13.10.2014 16:46:08    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Es war ein Dienstag und es war etwa 8.00 Uhr morgends. In unbekannt kleinem Team starteten wir gen Bulgarien. Chris (Anthrax) war unsere gesamte Servicecrew in einem und wir hatten unser Rallyefahrzeug auf einem Hänger, den Patrick mit seinem Patrol zog. Hintendran Chris und ich in der "Vulva" - meinem frisch erworbenen Volvo S80.

Für die Anreise nach Albena am schwarzen Meer, waren drei Tage geplant und aufgrund des Umwegs über Stara Zagora, wo unser Ersatzteilspender, ein weiterer Opel Monterey, auf uns wartete, kam die Strecke auf gut 2.200 km: Tschechische Republik - Slowakei - Ungarn - Rumänien - Bulgarien.

Doch schon der erste tag brachte seine Probleme mit sich. Eigentlich schon der Abend davor, denn der Monty passte gar nicht auf den Hänger. Er war genau 20mm zu breit. Und da der Hänger feste Seitenwände hatte, gabs da auch keinen Spielraum. Dieses Problem lies sich zum Glück durch die Demontage der Spurplatten auf einer Seite beheben. Um von Limbach Oberfrohna nach Prag zu kommen, gibt es nur wenige Möglichkeiten. die kürzeste Strecke führt über das Erzgebirge bei Marienbad und weiter über Chomutov. Eine kleine verwinkelte Strasse, auf der wir nur langsam voran kamen. Unser Tagesziel waren gut 700km und es trug den schönen Namen "Budapest". Ja, die ungarische Hauptstadt mussten wir heute noch packen.

Kurz nach der Überquerung des Erzgebirges, begann es zu stinken und Patricks Hänger machte eine Vollbremsung nach der anderen - Von allein wohlgemerkt. Wir stoppten und telefonierten mit dem Besitzer Scorp. Alles halb so wild, wir sollten einfach weiterfahren, die neuen Bremsen würden sich schon einarbeiten. OK Unsicher

So ging es in der Tschechischen Republik entspannt weiter, irgendwann wurde an einem Rasthof gestoppt und ein Knödelgericht verköstigt. Patricks Laune war inzwischen gestiegen und ein Scherz jagte den nächsten - Als wäre man im Dauerprogramm von Fips Asmussen gefangen. Obskur

Einige Kilometer später vernahm Chris, der inzwischen die Vulva pilotierte und mich chauffierte, ein Geräusch vom vorderen Radl. Es quietschte seltsam. Wir beschlossen, die Autobahn an der nächsten Ausfahrt zu verlassen und eine Kontrolle einzulegen. Auch für den Hänger, der mehr und mehr Geruch erzeugte. Gesagt, geblinkt, getan. Beim Hänger war eigentlich wirklich nichts zu machen. Sämtliche Neueinstellversuche schlugen fehl, aber er funktionierte sonst prima. Auch beim Volvo, der liebevoll hoch genommen wurde, war nichts am Rad festzustellen. kein Spiel, kein Widerstand, alles gut. OK, also wieder zurück auf den Highway und dem Etappenziel hinterher gejagt. Nein Stop. So einfach war das gar nicht. Wir hatten eine Ausfahrt gefunden, auf der es keine Auffahrt auf die Autobahn mehr gab. Eine Brücke zur anderen Seite, auf der man vielleicht in die Gegenrichtung bis zu einer Umkehrmöglichkeit hätte fahren können, war mit einer Baustelle voll gesperrt. Na toll. Der Chefnavigator suchte nun einen neuen Weg zurück auf die Autobahn. Das waren 22 km kleine Straßen durch bergigen Gelände. Freude kam auf und los gings. Wir genossen die Gegend und weitere Gags hochwertigster Coleur.

Eine alte tschechische Weissheit sagt: "Graue Katzen sieht man nicht, auch bei leichtem Sternenlicht". Wir alle wussten, was das bedeutet und hielten straff am Plan fest. Grenzen stellten für unseren Zug keine Hindernisse da und so zuckelten wir weiter durch die Slowakei, wo wir an einer Tankstelle auf unseren alten Freund Klaus Spörl (ORMS) trafen und genossen den Sonnenuntergang in Ungarn. Ich hatte uns in Budapest ein schönes Hotel heraus gesucht, das im Internetz so aussah als hätte es einen eigen Park, läge leicht außerhalb und hätte Parkplätze für große Fahrzeuge. Nunja - Es lag direkt in der City, hatte nur Parkplätze in einer unterirdischen Garage und achja - keine Zimmer mehr frei. Als wir sagten, dass wir ein teures Rallyefahrzeug transportieren, wurde uns aber extrem höflich und schnell geholfen und ein anderes Haus empfohlen. Wir fuhren also weiter durch die malerischen Straßen der Innenstadt und kamen letztendlich zum Novotel. Dort gab es einen riesigen Parkplatz, der dank defekter Technik auch noch umsonst war. Wir checkten ein und genossen eine entspannte Nacht im Luxushotel.

Der nächste Morgen: Mittwoch. Checkout, ab in die Autos und los. In die Stadt rein, war ein riesiger Stau. Unser Ziel war der Süden und wir wollten Stau und Innenstadt umfahren. Leider klappte das im ersten Anlauf nicht und wir holten noch weiter auf dem Ring aus, bis wir eine freie Autobahn gen Ziel fanden. Dort fand das traditionelle Frühstück bei McDonalds statt. Anzumerken sei, dass irgendwie jeder in allen Fast Food Restaurants dieser Welt, Deutsch zu sprechen scheint (dazu später mehr). So auch die augenscheinlich attraktive Bedienung. Satt und voller Tatendrang, ging es weiter Richtung rumänische Grenze. Oder doch nicht? Patrick hatte über die Nacht evaluiert, dass der Weg durch Serbien schneller sein würde, da es eine Autobahn gäbe. Das Team fand diese Idee grandios und so ging es ab nach Serbien.

Reisehinweis: Serbien ist nicht in der EU und Serbien ist nicht Mitglied im Schengen III Abkommen. Es ist damit einfach gesagt: Echtes Ausland. Kein automatischer Billigtarif im Handy mehr, Kontrollen an der Grenze rein und raus. Nun aber genug der Schwarzmalerei. Abgesehen davon, ist Serbien ein Land wie jedes andere. Straßen, Menschen, Tankstellen und dank seiner Autobahn auch gut für den schnellen Transit vorbei an den Karpaten, die in Rumänien als Hochgebirge sitzen.
Wie es sich für einen guten Navigator gehört, habe ich die Hälfte der Zeit in Serbien geschlafen. Als ich aufwachte, waren alle grade hungrig und wir steuerten eine urserbische Gaststätte namens "Grill Tempel" als Teil eines Fressparks an der Autobahn an. Dort gab es lecker Hund, Tsatziki, Geflügel und Brot. Chris schien nicht so glücklich mit seiner Wahl nach einem Rindersteak gewesen zu sein. Auch Erklärungsversuche, dass Hunde hier als Rind gelten, halfen da nicht. Unsicher

Unser Plan für heute hieß früher mal "Pitesti". Aber das lag in Rumänien und so gar nicht mehr auf unserer Route. Neues Tagesziel: Sofia, Hauptstadt Bulgarien. Wir zogen die Schnürsenkel an, starteten die Motoren und weiter ging es mehr und mehr Richtung Bulgarien. Die Landschaft änderte sich dabei. War Serbien im Norden in etwa so spannend, wie ein Gedicht von Sachsenpaule vor dem Koitus, so wurde es im Süden mehr und mehr bergig. Irgendwann wurde aus der Autobahn eine kleine Bundesstraße, die sich durch enge Täler an einem Fluss entlang schlängelte und eine bezaubernde Szenerie bereit hielt. Wir genossen hier erneut den Sonnenuntergang und hielten weiter Kurs auf die serbisch-bulgarische Grenze.

An der Strecke lag eine blau schimmernde Tankstelle, die mit Döner und Erotikmagazinen warb. Da wir aber vornehmlich an Treibstoff interessiert waren, nahmen wir diese Angebote nicht weiter wahr. Wenig später lag sie dann vor uns: Die Grenze. Und wir standen still. Es stellte sich allerdings kurze Zeit später heraus, dass es nicht nur in Deutschland und Frankreich Vollpfosten gab. Da stand ein Fahrzeug vor einer Schranke und wartete auf Durchlass. Hinter ihm standen wir und dahinter wiederum inzwischen weitere Fahrzeuge. Man murmelte, die Grenze sei für heute geschlossen. Selten so einen Müll gehört, eine Grenze in Europa ist doch kein Lidl. Und so war es dann auch. Die freundlichen Fahrer des Fahrzeugs vorne, waren wohl mehrerer Sprachen nicht mächtig, denn genau jene Sprachen sagten deutlich "Automatische Schranke - Öffnet sich beim Anfahren selbst". Ahhjjaaa...Das tat sie dann in der Tat auch, nachdem wir den Leuten freundlich unsere Bitte mitteilten, endlich ihr Fahrzeug in Bewegung zu setzen. Die Grenze nach Bulgarien selbst war sehr einfach. Nur die übliche Voll-Leibesvisitation mit Darmabstrich auf Würmer und schon ging es weiter. Stop, dass war natürlich nur ein Witz. Keiner musste sich nackig machen. rotfl

Angekommen in Bulgarien, waren wir motiviert wie junge Prinzen in der Balz. Sofia sollte Sofia bleiben, wir wollten heute noch direkt bis Stara Zagora durchziehen. Patrick, der ja Gott und die Welt kennt, darunter auch den Sohn (?) einer Hotelbesitzerin, organisierte uns schon mal drei Zimmer im City Hotel. Wir umfuhren Sofia auf dem Ring und zogen weiter auf der Autobahn durch. Die Nacht wurde tiefer und tiefer, wir müder und müder, doch irgendwann gegen 1.00 Uhr Nachts und mit einer Dank Zeitumstellung verlorenen Stunde, erreichten wir das Ziel. Wir waren heute ca. 990km gefahren und konnten mit dem Vorsprung morgen ausschlafen.

Eines noch: Die "Zimmer" im Hotel entpuppten sich als eigenständige Wohnungen, Jede hatte mindestens 70m², wenn nicht noch mehr. Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche, Bad, Flur...Wahnsinn. aber keine Minibar. Kostenpunkt: 25 Euro pro Nacht inkl. Frühstück.

Tag 3 - Donnerstag. Patrick traf sich im Hotel mit seinem Verbindungsmann von der "Auto-Transport-Firma" und kam 4 min später mit unserem zweiten Opel Monterey wieder. Den würde ab nun ich fahren und ich freute mich schon darauf, wieder im Monty Platz nehmen zu dürfen. Nunmehr im Konvoi mit vier Fahrzeugen (OK, eines davon auf Hänger) ging es auf die neue Autobahn Richtung Burgas. Burgas umfuhren wir auf nördlicher Route und gelangten auf die Küstenstrasse gen Varna. Hinter Varna lag auch schon Albena, wo wir am frühen Nachmittag eintrudelten. Jippi - Wir waren im Camp der Rallye Breslau eingetroffen. Es befand sich auf dem Parkplatz einer riesigen Hotelanlage. Wir suchten uns wortwörtlich eine freie Ecke (waren mit die Ersten vor Ort) und bauten unseren Pavillion auf. Dann wurde eingecheckt, gefuttert und der Abend klang langsam aus. Ich glaube, wir haben auch schon was am Auto gemacht, wie Abladen, Spurplatten montieren und andere Checks. Aber auf jeden Fall waren wir da...weit vorm Zeitplan und Happy.

Vor dem Losfahren, noch unfertig


Nächtliches Verladen


Cockpit Navigator


Start Dienstag früh


Vorher Luft aufpumpen am Hänger


Reparatur in Tschechien - Ohne Wiederkehrchance zur AB


Spörli getroffen, geplauscht Supi




Sonnenuntergang Ungarn


Serbischer Grilltempel


Der Süden Serbiens


Einfahrt Varna

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1. Toyota Landcruiser Prado 150
BeitragVerfasst am: 13.10.2014 20:07:24    Titel:
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Der Monty sieht optisch ja klasse aus Respekt ........aber der Patrol hängt ja mächtig auf der HA Unsicher .
Ihr hattet "sichtlich" immer gute Laune YES Das fetzt ein... YES YES YES

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1. Mercedes G 230 GE
BeitragVerfasst am: 13.10.2014 21:15:09    Titel:
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Hier gibt es ja sogar passende Bilder dazu. Und ich lese das auf FB.... :)

Bin gespannt, wie es weiter geht. Liest sich sehr gut und wie gewohnt mit dem besonderen Unterhaltungsfaktor.

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Der richtige Fahrspaß beginnt abseits der Straße.
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1. Toyota Landcruiser Prado 150
BeitragVerfasst am: 13.10.2014 22:17:16    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Grafe, Flashi und Anthrax die drei Muskeltiere YES ................................an irgend wen erinnert Ihr mich da............immer und immer und immer wieder............aaaah jetzt ja, eine Insel Winke Winke

https://www.youtube.com/watch?v=kzYCaYw0QUw&feature=related

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BeitragVerfasst am: 14.10.2014 07:37:51    Titel:
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Jens hat folgendes geschrieben:
aber der Patrol hängt ja mächtig auf der HA Unsicher .


ja und nein Küss mich, ich bin der Frühling

der Patrol hängt auch ohne anhänger hinten runter, keine ahnung warum.
das täuscht massiv das bild bzw liegt das nur zu wenigen prozent am anhänger

die stützlast war perfekt, ich bin da stützlastfetischist Hau mich, ich bin der Frühling

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flashman
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BeitragVerfasst am: 14.10.2014 14:28:16    Titel:
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Freitag - Tag vier unseres Abenteuers.

Den Freitag würde ich gerne als eine Art Metatag beschreiben. Schon allein aus dem Grund, weil wir uns aufgeteilt haben.
Der geneigte Leser wird sich daran erinnern, dass wir unter unserer Mark "GEOTRAQ" in den letzten Jahren eine neue Art
der Zeitmessung eingeführt haben. Und dieses System wurde von Jahr zu Jahr erweitert. Mittlerweile gehörte dazu auch Livetracking
via Satellit und die Replay-Funktion (dazu später mehr). Da unser Team aber selber fahren würde, war es Zeit, die Zeitmessungssoftware
an unsere nachfolger zu übergegen. Damit hatten wir schon zur polnischen Breslau begonnen und nun wurde es finalisiert. Das neue
Team bestand aus Harald (Strauchdieb), Britt, Jeepgärtner und Rene R. - Eine super Truppe, die alles perfekt im Griff hatte und sich auch nicht durch
von mir aus Versehen reinprogrammierte Macken irritieren lies. Auf jeden Fall war ich am Freitag zum Timekeeping gewandert, um alle möglichen
Anpassungen zu machen, während Patrick und Chris beim Rallye Auto waren und voller Tatendrang etliche Verbesserungen vornahmen.
Man sah sich also den ganzen Tag über quasi nicht. Erst am späten Nachmittag, kam ich zurück zum Service-Zelt und die beiden starteten zu einer ausgiebigen
Testfahrt.

Etwa eine Stunde später standen zwei Männer mit glitzernden Augen vor mir. Sie waren wohl sehr flott unterwegs gewesen und wurden nur durch ein komisches
Geräusch im hinteren Differential irritiert. Selbiges wurde nach kurzer Nach-testfahrt aber als harmlos eingestuft. Und schon war es wieder Abend. Auf dem Programm
stand Abendessen mit zum Platzen im Super-All-Inklusive Bereich und natürlich das obligatorische erste Drivers-Meeting, welches aufgrund der Viersprachigkeit
sehr lange dauerte. Wir schüttelten noch tausend Hände bekannter und beliebter Gesichter und knuddelten Carmen versprochenerweise.

Wir gingen Ready-to-race ins Bett, denn morgen würde der Showstart in Varna und die erste Etappe mit knapp 80km vor uns liegen. Müüüüdeeee...Guads Nächtle

Samstag - Tag fünf und Start der Rallye

Der Bulgare hat ein Sprichwort: "Die runde Katze drückt man nicht, weil sie sich sonst ganz schnell erbricht". Das bedarf keiner weiteren Erläuterung und war unser
Leitmotto des Tages. Der Plan der Rallyeveranstalter war perfide durchgeplant. Ein Roadbook würde uns in die Innenstadt von Varna führen. Dort kommt die technische Abnahme
und ein kleines Volksfest mit Bühne. Wir wurden besungen, die orthodoxe Kirche segnete uns bzw. die Rallye und im Strassenrestaurant gab es Cocktails und Burger. Das Wetter
war bombastisch und das eine Dixi-Klo tatsächlich noch benutzbar.

Allerdings dauerte diese ganze Prozedur doch sehr sehr lange. Wir standen in mehreren Reihen und Besuch er konnten uns und unsere Fahrzeuge beäugen.
Kurz nach dem Mittag ging es endlich los - Der Showstart über die Bühne mit Rampe. Wir wurden vorher ausdrücklich instruiert, so zu starten, wie Robby Gorden es gerne tat
und dabei die Rampe möglichst beeindruckend zu zerstören...Oder Moment, vielleicht war es auch andersrum.

Jedes Team kam einzeln auf die Bühne, es wurde befragt nach Siegeswillen und wie die Stadt gefiele, dann ging es ab in die Überführung.
Wir mussten ehrlich sein, neben den Mitbewerbern in unserer Klasse "Cross Country", waren wir wirklich die Underdogs, Noobs, haschten mehr Mitleid als Neugierde.
Ein alter Opel Montrey neben Fahrzeugen für 100.000 Euro und weit mehr. Doch als wir auf die Bühne kamen, drehte sich das Blatt. Wir wurden angesagt und die
Menschen jubelten. Patrick und ich ließen es uns nicht nehmen, das Mikrophon selbst in die Hand zu nehmen und dem Publikum, der Stadt und der Rallye zu danken.
Wir wollten ehrlich sein und sagten von uns aus, dass wir nicht gewinnen können - Aber das es für uns schon ein Gewinn ist, überhaupt hier zu sein. Unter luftkissenartigem Applause
starteten nun auch wir gen Start. Was für eine großartige Weise, eine Rallye zu beginnen. Love it

Der Start, einige Kilometer außerhalb der Stadt. Die Aufregung stieg, aber sie war nicht mehr so hoch, wie bei früheren Rallyes. Waren wir zu abgebrüht? Lag es an der Cross Country Klasse, bei
der man wusste, es würde kein Tiefsumpfhindernis kommen? Eigentlich egal, denn es war angenehm, mal ohne Herzschlag eines Kolíbris im Auto zu sitzen.

Ich erinnerte mich noch, wie ich Patrick vor der Rallye gefragt hatte, ob ihm klar sein, welchen Speed man hier so fahren würde. Er bestätigte mir das immer und war bereit.
Aber war ich bereit? Mir wurde 10 Sekunden nach unserem Start klar, dass das auch für mich weitreichende Konsequenzen haben würde: Ich musste viel schneller navigieren, als ich
es vor zwei Jahren gewohnt war. Und so schossen wir schon über den ersten Navigationspunkt mit Tempo 100 drüber, da hatte ich noch nicht mal realisiert, wo wir sind. Ein hektisch fuchtelnder
Mann am Rande erleichterte diese Aufgabe auch nicht wirklich. Wir drehten um und korrigierten den Weg...Locker 30 Sekunden verloren. Aber OK, das waren Peanuts.

Patrick behielt das Tempo bei, ich versuchte mitzukommen, aber das fehlende Training auf Zeit fehlte mir merklich. So unterliefen mir etliche Fehler, die am Etappenende aufsummiert sicher auf etwa
10 Minuten oder mehr kamen. Ich war mal ein Top Navigator, aktuell war ich aber das genaue Gegenteil. Mir war klar, dass ich mich morgen zusammen reißen müsste. Ich durfte nicht die Gegend beäugen,
sondern bei der Strecke bleiben und nur dort. Der Rest herum musste egal sein.

Aber wie jede Rallye, gabs schon im Prolog technische Probleme. Ein kleiner Stein hatte sich zwischen Bremsscheibe und Blech verklemmt. Leider klang das nach draußen eher wie ein gigantisches
Achsdesaster. Also voller Stopp und Glotzen, drunterlegen, wieder glotzen und so weiter. Den Rest der Etappe kämpften wir gegen Ralf und Steffi Berlit im Herrator. Sie kamen immer wieder von hinten angestürmt
und wir navigierten (inzwischen) besser und konnten etliche male vorbei ziehen. Am Ende waren wir etwa 30s schneller - ein kleiner persönlicher Triumph.

Die erste Etappe hatte riesig Spass gemacht. Für uns war Cross Country eine ganz neue Erfahrung. Man "fuhr" viel mehr. Es gab endlich Highspeed-Strecken und man konnte seine persönliche
Geschwindigkeit ausfahren. Wir freuten uns auf die nächsten sieben Tage und ließen dem Monty abends eine ausführliche Wartung zukommen. U.a. mussten die Radlager nachgestellt werden
und der letzte Bypass weiter zugedreht. Ansonsten war eigentlich alles fein und der Monty performte aberwitzig gut. YES

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BeitragVerfasst am: 15.10.2014 12:09:30    Titel:
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Sonntag, keine Zeit zum Ausruhen.

Die Feierlichkeiten des gestrigen Tages sind vorbei.
Alexander Kovatchev und sein Team haben heute knackige 300km auf das Menü der Cross Country Klasse
gesetzt. 300km? Das ist die Strecke von München-Zürich oder auch Dresden-Nürnberg, nur eben nicht auf einer
gut ausgebauten Autobahn, sondern Offroad auf Wegen, Fluren, Bergen und Tälern.

Wir beschließen, es es heute minimal ruhiger angehen zu lassen. Unseren gestrigen Stil, würde keiner von uns
über 300km durchhalten. Patricks Arm und Knie wären platt, mein Kopf würde brennen und der Monty würde ächzen.
Wir einigten uns auf "10% weniger" und fuhren zum nahe gelegenen Start.

Die Strecke für uns bestand heute hauptsächlich aus "Plains", also doch eher Felder, als Berge und Täler. Im
wilden Zickzack durchs Grüne. Wir genossen nun das Rallyefahren. Die Navigation war wieder präzise und fast fehlerfrei,
Patrick gab den Monty die Sporen und wir waren irgendwie doch gut unterwegs, denn niemand überholte uns in der ersten Stunde.
Dafür fuhren wir an einigen Mitbewerbern vorbei. Irgendwann wurde es laut von hinten. Der spanische Harrator schnaufte brüllend
durch die Grasnarbe und an uns vorbei. Aber keine Sorge, wir waren dann doch vor ihm im Ziel.

Nach etwa der Hälfte der Etappe, kam ein Servicepark. Chris war vor Ort, duschte unsere Gesichter, checkte das Fahrzeug, befand alles für gut
und schickte uns zurück auf die Strecke.

Der Nachteil einer Cross Country Etappe ist das Fehlen einzelner Highlights, über die man länger schreiben könnte. Es ist
mehr eine Symphonie im Ganzen, die sich durch anhaltende Konzentration und Präzision auszeichnet. Aber fahren durch tiefes Wasser
oder winchen? - Fehlanzeige, dass war der Extreme Klasse vorbehalten. Aber auch gut so, weil wir gar keine Winde an Board hatten.
Cross Country fahren, bedeutet aus meiner Sicht heraus, immer nahe am Limit von Fahrzeug und Crew zu bleiben. Konstant alles
geben und alles riskieren, eben mehr "Dakar-Stil".

Das dieseBelastung kein Kinderkram ist, bekamen wir langsam zu spüren. Patricks Arm zum schalten ging es nicht so gut, er schmerzte stark.
Beim Monty hatte die vordere Karosserie angefangen aufzugeben, was wir aber nach dieser Etappe noch nicht wussten. Für uns war wichtig,
dass unser Fahrwerk brilliant funktionierte und auch Motor, Strang und Achsen hielten. Toi Toi, kein Reifenschaden bisher.

Abends wurde in bekannter Tradition ausufernd gespeist, dann ging es zur Fahrerbesprechung.
Für morgen, den Montag, waren 8 km weniger als heute angekündigt. Dennoch nannte Alex es Marathon, denn die Strecke führte nicht im Kreis,
sondern über das Balkangebirge nach Sliven. Was das in der Praxis bedeutet, würden wir morgen erfahren. Unsicher

Wir shoppten noch kurz im lokalen Aldo (kein Scherz) und fielen ins Bett.

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BeitragVerfasst am: 18.10.2014 17:20:02    Titel:
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Kaffee Tasse schlürfen und in Ruhe nachlesen

toller Bericht,bin schon auf den evt. Rest gespannt....

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BeitragVerfasst am: 24.10.2014 16:37:00    Titel:
 Antworten mit Zitat  

Montag, Albena - Sliven, 294 km, die dritte Etappe und der erste Marathon

Vorab: Wir waren gut motiviert. Der Monty lief wie eine eins mit zwei Nullen, das Wetter konnte prächtiger nicht sein.
Sonne, 20 Grad, gutes Frühstück, aber halbwegs früh aufgestanden. Umsetzen nach Sliven stand auf dem Plan und dank unseres guten Vortagergebnisses,
starteten wir endlich mal wieder schon weit vorn. Chris im Patrol-Servicemobil mit kleinem Anhänger, würde uns nahe der Stadt Shumen im ersten
Servicepark erwarten. Für uns standen drei Teilstücke in Wertung auf dem Programm. Und schon gehts los: Brumm....

Das erste Stück besteht noch aus flacher Landschaft und geht erst zum Ende hin in steinige Wege, Auf- und Abfahrten über.
Wir genießen die Geschwindigkeit, die heute wieder auf angenehmen Niveau liegt und "battlen" uns einige Male mit anderen Fahrzeugen.
Bei einem dieser "Nur das Licht kent keine Kurven"-Aktionen, passiert das Unfassbare. (Anmerkung der Redaktion: Wad?) Wir verlieren unseren
wunderschönen Endschalldämpfer - Der Auspuff ist ab. Schlagartig steigt die Lautstärke im Cockpit und der Monty klingt wie ein überzüchteter
Supersportler. Wir stoppen umgehend und prüfen die Lage. Nun, ehrlicherweise war ein Auspuff nie wirklich ein Grund fürs Straucheln. Nur wieso
war er ab? Zum Suchen blieb keine Zeit und schon gings weiter. Der Mensch gewöhnt sich ja an alles, so auch an ohrenbetäubenden Lärm
beim Fahren.

Shumen erreichten wir problemlos. Easy peasy, alles schick. Chris versorgte uns mit Wasser und checkte den Monty etwas durch. Ihm fiel der fehlende
Auspuff auf - Ein makel, der nicht zu verheimlichen war. Nach einer Stunde ging es direkt weiter. Keine Verbindung, sondern Start auf der
Hauptstrasse, 300m gradeaus, bei einer Tanke rein und von dort ab in die Botanik.

Das Terrain änderte sich schlagartig. Waren wir die ersten paar Kilometer noch flach unterwegs, kamen an einem schicken See vorbei, begann unverhoftt
der Aufstieg in die Berge. Direkt hinter jenem See ging es kurz durchs Wasser. Dann standen Menschen an einem hohen Hang. OK; das war wohl unser Weg.
Gaspedal mit Bodenblech vereinigt, Monty hochgescheucht und es begann der Albtraum Aufstieg. Eigentlich kein Albtraum wegen Schwierigigkeit oder
Navigation, nein es war ein kleiner Geröllweg, der sich über etliche Kilometer zog und einfach akut langweilig wirkte...Ich bin neben Patrick in der
Passage fast eingeschlafen. Wir überquerten den ersten Gebirgszug und nachdem eigentlich alles vorbei war, passierte das Maleur Grand - Reifenschaden, Platten, Stop.

Wir stoppten an einer Kompasskurskreuzung und fuhren einige Meter in dei falsche Richtung, um nicht im Wege zu stehen. Was nun passierte, fand ich
faszinieren: Etliche Fahrzeuge kamen, sahen uns stehen und fuhren an uns vorbei. Klingt OK; aber wie gesagt - Wir standen absichtlich auf der falschen
Abfahrt und der Weg hätte einen Biegung gemacht. Stattdessen fuhren alle fröhlich in die falsche Richtung weiter.

Der Radwechsel dauerte ewig, dank unseres tollen Wagenhebers...13 Minuten...Grausig. Nun passierte aber wirklich die absolute Dummheit, denn ohne
nachzudenken, das wir ja am kompasskurs standen (eigentlich nur eine Kompasspeilung), fuhren auch ir den falschen Weg weiter. Das fiel mir einige Meter
später zum Glück ein und wir navigierten durch ein Dorf zurück zum eigentlichen Weg. Die gegend war wunderschön, wir umgeben von Bergen und dem Himmel.
So beendeten wir dieses Teilstück dank dem kurzzeitigen Ausfall meiner Wegpunktprojektion zwar im korrekten Zwischenziel, erreichten dieses aber in einem
unaussprechlichen Zickzack - So das der Gute Denis im Ziel uns fragte, ob wir denn noch nüchtern seien....

Verbindung, einige Kilometer öffentliche Strasse. Dann der Start ins letzte Teilstück. Hir ging es hoch auf über 3.000m Höhe. Beeindruckende Kammfahrten über der
Baumgrenze, aber wir machten aufgrund des fehlenden Ersatzrades etwas langsamer...Ja bis zu dem Moment, wo der gute Bernd Jäger uns überholte. Ab dann war es Patrick
und mir egal und wir beschlossen, uns das nicht so gefallen zu lassen. Es folgte eine wirklich schnelle Aufholjagd über etliche Kilometer bis ins Ziel. Wir konnten nur aufholen,
aber überholen war ausgeschlossen. Allerdings bestätigte uns auch Bernd, dass es zum Schluss am Limit fuhr, damit wir nicht wieder vorbeifahren würden. Wir hatten dabei zwischenzeitlich
einen so harten Einschlag, dass uns sprichwörtlich das Gebiss aus dem Kinn klappte und vorne den Rahmen leicht verdrehte. Das bemerkten wir aber erst Tage später.

Vom Ziel ging es nach Sliven. Im Camp wartete schon Chris, wir checkten im Hotel ein, aßen ein abartiges Abendbrot und gingen früh zu Bett. Morgen wartete ein
großer Rundkurs auf uns und das Wetter würde uns nicht länger gesonnen sein.












(Fotos von Yana Stevanova)

Das offizielle Video der Rallye für diese Etappe:
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Wir über der Baumgrenze:
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Im Fight mit dem gelben Rebellen:
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Was diese Worte, Bilder und videos nicht wirklich zeigen können, sind die einzigartigen Erlebnisse zwischendrin.
Es ist fast nicht beschreibbar, wie man sich am Steuer (gilt auch für Navigator) eines Rallyefahrzeugs im Wettkampf fühlt.
Der Thrill, das Adrenalin, die Konzentration - Diese Komponenten machen erst den eigentlichen Reiz aus. Der Kampf Mensch und Maschine versus Mensch und Maschine. Love it

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El-Dracho
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1. Landrover Defender 110 TD4 SW
BeitragVerfasst am: 25.10.2014 17:53:25    Titel:
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Nabend!

Toller Bericht Good Job Macht Spaß zu lesen und Lust auf selber fahren Grins

Wann gehts weiter mit der nächsten Folge? Writing Smile

Danke und Gruß

Björn

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7. Yamaha SR500
BeitragVerfasst am: 31.08.2015 09:04:31    Titel:
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gibts den neuen Umbaubericht jetzt nur noch bei Facebook?

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flashman
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...und hat diesen Thread vor 3599 Tagen gestartet!


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1. Landcruiser HZJ105 Gelbe Plakette - Hmm, immernoch Ökoterrorist, oder?
2. Mercedes ML400cdi Gelbe Plakette - Hmm, immernoch Ökoterrorist, oder?
3. Mitsubishi Pajero V60 3.2DI-D
4. Opel Monty 3.5 V6 LPG Grüne Plakette - 20 Jahre alter Benziner oder wie ist das zu verstehen :-) ?
5. Air Patrol 2.0 Rallye Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern.
BeitragVerfasst am: 31.08.2015 10:15:06    Titel:
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Nein, bei Facebook gabs nur Bilder. Der Bericht kommt hier und heute. Tröst

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grafe
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Mit dabei seit Mitte 2005
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1. Gelbe Plakette - Hmm, immernoch Ökoterrorist, oder? LandRover Disco 2 TD5
2. Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern. RallyePatrol Version2.0
3. Grüne Plakette - 20 Jahre alter Benziner oder wie ist das zu verstehen :-) ? Opel Monty 3,2 V6
4. Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern. kleines Wiesel LR110 S2B
5. Grüne Plakette - 20 Jahre alter Benziner oder wie ist das zu verstehen :-) ? Polaris 500HO
6. Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern. F+G Customs MAU 2.0 Magirus Deutz 170D11
7. Automobile Randgruppe - Menschen wie Sie braucht unser Land. Und falls nicht, können Sie noch immer in der mittleren Mongolei als Gnu-Dompteur anheuern. Brennabor C4/20
BeitragVerfasst am: 31.08.2015 10:47:02    Titel:
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wir haben ja gerade erst angefangen, jetzt erst gibt es was zu berichten.
ist ja noch lange hin bis zur rallye Unsicher

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