th350 vs. th400

Verfasst am: 19.08.2014 23:10:09 Titel: th350 vs. th400

Hallo Zusammen,

ich lese schon eine Weile hier in euren Berichten mit.
Nun habe ich mich angemeldet da sich bei meinem Auto die ersten Probleme mit meinem TH350 abzeichnen. Es gibt ab und zu Geräusche von sich und schaltet nicht mehr sehr sauber.
Ich will morgen einmal den Öldruck messen ... aber ich vermute das sich etwas anderes verabschiedet hat ... vor allem da es im ersten Gang ein surrendes Geräusch von sich gibt ... was mit der Drehzahl ansteigt. Wie ein Dynamo der surrend mit läuft. Schaltet das Getriebe in den zweiten Gang ist das Geräusch weg.

Es schaltet Super Weich und das Öl ist komplett Rot/durchsichtig ...

Nun sind meine Überlegungen wie folgt:

1. Getriebe überholen
2. Getriebe überholen + verstärken
3. ein Th400 einbauen

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht oder wozu würdet ihr mir raten?
Streckenprofil: 95% Straße 5% Gelände ... möchte aber zukünftig viel mehr ins Gelände auf ca. 60%-40%

Grüße

Volker

Verfasst am: 20.08.2014 13:49:35 Titel:

das TH350 hat wie lange gehoben? warum verstärken? warum ein TH400? Die ganzen Geschichten mit kaputten Automaten kommen meiner Meinung von Fehlbedienung und es ist immer der Automat Scheisse nie der Bediener

wenn es trotzdem unbedingt ein TH400 werden soll erst Th350 ausbauen und die Splinezahl der Ausgangswelle feststellen, und beim Kauf sich die Splinezahl als verbindlcihe Eigenschaft bestätigen lassen oder selber zählen

Verfasst am: 21.08.2014 15:33:11 Titel:

Hallo Schnullerbacke,

ich möchte weder über das Getriebe schimpfen noch Fehler meinerseits oder durch den Vorbesitzer ausschließen. Ich lese nur immer wieder sehr viel darüber das den Leuten empfohlen wird auf das TH400 umzusteigen.

Ich habe aber auch schon davon gelesen das das TH350 verstärkt wurde. Ich will es halt wenn nur richtig machen ... und mit dem von mir angegebenen Streckenprofil auch haltbarer machen.

Ich denke gerade die Erfahrungswerte über eine so lange Einsatzzeit dieses Getriebetyps zeigt Tipps und Tricks um Grundlegende Potenziale besser zu nutzen.

Grüße

Volker

Verfasst am: 23.08.2014 00:02:23 Titel:

Hallo Zusammen,

ich habe heute die Ölwanne meines TH350 abgenommen um mir das Ganze einmal näher anzuschauen.
Anscheinend bin ich dort als erster nach einer ganzen Weile ran ...

auf dem letzten Bild hab ich eines der Reste aus der Ölwanne in der Hand ... schaut aus wie von einem Lager ... vielleicht das Lager im Planetensatz ? ... im ersten Gang drehen sich die beiden Planetensätze ja entgegengesetzt ... Dort habe ich auch immer ein deutlich hörbares Surren ... im 2ten und 3ten Gang drehen beide in die gleiche Richtung dort habe ich es nicht ...

Habt ihr Ideen ?
Grüße

Volker

Verfasst am: 24.08.2014 08:05:56 Titel:

Würde es nicht mehr einen Meter fahren!

Verfasst am: 24.08.2014 12:43:32 Titel:

https://www.atsg.us/atsg/

ist bekannt? Wenn nicht Unterlagen besorgen und los. Ich würde wie Du dir denken kannst beim Alten bleiben. Es ist jetzt wahrscheinlich(kenn ja da BJ vom Blazer nicht) um die 30 Jahre alt und hat eher 200000 wie 100000 km so schlecht kann ein TH350 nicht sein. Wenn es unbedingt ein TH400 sein soll wie schon erwähnt vor kauf das TH350 raus Splinezahl Ausgangswelle und Lochbild am Automat ausmessen, die meisten gebrauchten TH400 hier dürften aus exArmy Kisten sein und die haben 32Spline, dürfte dann nicht zu deinem vermute jetzt NP203 passen.

Verfasst am: 25.08.2014 02:13:38 Titel:

Hallo Zusammen,

ich werde es morgen ausbauen und mit dem zerlegen beginnen. Laut Vorbesitzer ist ein NP205 verbaut ...

NP203,205,208 ...
Kannst du mir sagen wo genau der Unterschied liegt? Im Netz habe ich nur wiedersprüchliche Hinweise gefunden.

Bzw. habe ich gehört es gibt ein spezielles Werkzeug zum einstellen der Bremsbänder ... Tipps wo und wie ich so etwas günstig bekomme oder selbst bauen kann ?

Vielen Dank

Grüße
Volker

Verfasst am: 25.08.2014 05:51:56 Titel:

Das Getriebe kann man selbst relativ leicht zerlegen und mit einem master overhaul kit wieder zusammenbauen.
Wie leicht du den Planetensatz heraus bekommst, weis ich nicht.
Gebe dir nur den Tip, das beim abheben der Ventilgruppe, einige Kugeln das weite suchen werden.
Von daher ganz langsam und waagerecht abheben, damit jede auf ihrem zugeteilten Ort liegen bleibt!
Dazu muss das Getriebe gut fixiert und waagerecht liegen!
Schau dir bitte ganz genau die Blechplatten an auf denen sich die Kugeln bewegen!
Die waren bei mir so stark beschädigt, das ich Ersatz benötigte.

Bremsband kannst du an der Servogruppe aushängen, die ja eh raus muss.
Ist die Dose an der Seite.
Einstellen ist wieder etwas anderes!
Mit etwas Glück, passt es später. Wenn nicht musst du nachjustieren.

Wünsche dir schon mal viel Spaß beim einfädeln der Lamellen in die Kupplungs-Klocken.

Vergiss nicht ab und zu ein Bild zu machen.
Erleichtert den Zusammenbau und das Forum hat auch etwas davon.

Verfasst am: 26.08.2014 09:25:52 Titel:

Hallo Zusammen,

ich habe einige Bilder gemacht ... die Planetengetriebe bekommt man genauso heraus wie die Kupplungen, man muss nur einen kleinen kniffligen Sprengring lösen. Was mich interessieren würde, woran stelle ich das Bremsband ein?

Denn ich habe nichts zum einstellen gefunden? ... keine Schraube nur diese Dose

Grüße Volker

Der komplette Getriebe+ Verteilergetriebestrang

Das Getriebe offen auf dem Tisch

Das Getriebe Steuersegment ... das überschüssige Öl habe ich dann mit einer Spritze abgesaugt ...

sobald man die Pumpe abgezogen hat schaut es so aus ...

Nun möchte ich klarstellen ... mein Getriebe lief! Es schaltet super sauber durch und ist in allen Gängen und Situationen gefahren. Aufgrund des Drecks in der Ölwanne hat es manchmal eine Sekunde länger zum schalten gebraucht. Zerlegt habe ich es nur wegen den Nadeln die ich gefunden habe und weil es ein surrendes Geräusch im ersten Gang von sich gegeben hat.

Deshalb das surren ... ein Nadellager hat es zerhauen und das Zahnrad hat sich ennorm durchs Material gefressen. Dabei sind mehrere Zähne teilweise abgebrochen und haben die 3 anderen Zahnräder beschädigt. Das grobe Material ist dann weiter in die Kupplungskörbe und wurde dort feingemahlen. Danach ab in den Filter ...

Es ist mir nur vollkommen unerklärlich warum das Getriebe noch so gut lief.

Langer Beitrag ... aber bitte ein Tipp wie und wo stelle ich das Band ein?

Grüße

Volker

Verfasst am: 26.08.2014 14:05:31 Titel:

Wenn die Metallteile überall durchgewälzt wurden, sind bestimmt noch mehr Zahnräder beschädigt!
Glaube gerade nicht, das sich das noch rentiert.

Schau mal hier> http://www.crankshaftcoalition.com/wiki/TH350_rebuild_tech
So wie es aussieht wird das Band nicht direkt eingestellt.
Vielleicht am Ventilbaugruppe.

Hatte damals ein TH700R4 repariert.
Deshalb die Unterschiede.

Verfasst am: 26.08.2014 21:13:54 Titel:

das VTG ist ein NP208, wenn es regelmässig ins Gelände gehen soll würde ich das rausschmeissen oder auf fixed Yoke umbauen.

Verfasst am: 27.08.2014 01:33:23 Titel:

Hallo Zusammen,

einzelne Teile sind noch durchaus sehr gut erhalten ... z.b. die Ölpumpe vorn. Diese werde ich zerlegen und reinigen sowie neu abdichten. Ansonsten ist heute ein Ersatzgetriebe eingetroffen welches ich gleich geöffnet, überprüft und gereinigt habe.

Hier hänge ich nochmal den Vergleich der Filter eines TH350 an wie ein gebrauchter Filter aussehen darf und wie nicht.

@Schnullerbacke du hast recht nach einigen Recherchen im Netz habe ich Bilder eines NP208 gesehen und es lässt sich eindeutig sagen ich hab eines. Das heißt ca. 5 Liter ATF 2 kommen dort rein soweit ich gelesen habe ...
Kannst du mir bitte erklären was du mit fixed Yoke meinst? ... ich hab das mal gegoogelt aber es nicht wirklich verstanden.

Grüße

Volker

Verfasst am: 27.08.2014 10:12:01 Titel:

Yoke ist der Flansch, der ist ja komplett beweglich auf der Ausgangswelle für den Längenausgleich beim Ein/Ausfedern. Da die Kardanwelle ja schräg steht drückt die dann auch jedesmal gegen das Gehäuse, kleinstes Problem dabei der Simmering wird mit der Zeit undicht, irgendwann reisst das Gehäuse. Fixed Yoke oder SYE(Slip Yoke Eliminator) heisst beim NP 208 [url=http://driveshaftsuperstore.com/New%20Products!.htm]sowas[/url] einbauen, Loch muss in die Ausgangswelle gebohrt werden, plus neu Kardanwelle mit Schiebestück für den Längenausgleich

Verfasst am: 31.08.2014 13:05:13 Titel:

Hallo Schnullerbacke,

danke für die Erklärung,
ich wollte mal ein Update bringen ... also ein Austausch-Getriebe habe ich organisiert. Problem war nur das die Ausgangswelle eine andere längere hatte. Wie auf dem folgenden Bild sehr gut zu erkennen ist.

Getriebe einmal sauber zerlegt, und die Welle ausgetauscht

Bei Einbau habe ich gleich über die Park-Position testen können ob alles greift. Also "P" eingelegt und an der Hinterachse gedreht. Es blockiert ...

Nun habe ich folgendes Problem, Ölstand stimmt, Rückwärts funktioniert und in den Leerlauf geht er auch normal. Aber er legt dann nicht den Vorwärtsgang ein. Egal ob ich auf "D" "L2" "L1" schalte, es wird keine Fahrstufe eingelegt.

Fehler Öldruck (Pumpe) ist ausgeschlossen da er Rückwärts sofort einlegt und fährt.
Es gibt nur zwei Möglichkeiten aus meiner Sicht ...
1. Mir ist ein Fehler beim Zusammenbau des Getriebes nach Tausch der Welle unterlaufen (Wobei ich sehr Gründlich auf alles geachtet habe)
2. Der Ölkanal im Steuerteil am Getriebe ist verstopft (Das Austausch-Getriebe hat bestimmt nen Jahr gelegen)

Ich werde mit Weg 2 anfangen und das Steuerteil von meinem alten Getriebe nehmen. Dies kann ich im eingebauten Zustand (Getriebe) noch tauschen. Sollte dann das Fehlerbild gleichen bleiben, werde ich wohl das Getriebe ausbauen und mir nochmal den Zustand anschauen müssen.

Falls Jemand Ideen hatte bin ich für jeden Ratschlag danke.

Grüße
Volker

p.s. bitte keine "bring es zum Fachmann" Ratschläge ... diese Fachmänner sind erstens super selten und zweitens möchte ich selber lernen.

Verfasst am: 01.09.2014 16:29:58 Titel:

Entgegen deiner letzten Bitte . wenns wieder perfekt funktionieren soll , ist das mein Fachmann des Vertrauens .

Wenn es nicht mit dem Selbstversuch klappt .

http://www.automatic-transmission.de/leistungen.html

Winke Winke

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