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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2014 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3765 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 15.01.2014 03:56:22 Titel: Erfahrungswerte für den PS 10 |
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Hallo
Ich habe ein attraktives Angebot über einen Anibal 2.8, Bj. 2005 mit 80Tkm erhalten. Selber habe ich noch nie mit diesem Typ zu tun gehabt. Schrauber-Erfahrungen seit den Siebzigern, haben mich persönlich gelehrt, das sinnlose massenhafte Elektronik an einem Fahrzeug genauso wenig zu suchen habt wie Zahnräder in einem Handy. Meistens sind eh nur die Sensoren hinüber und machen lediglich den Hersteller reich . Keine Sensoren, keine Lämpchen, keinen Ärger, keine sinnlosen Geldausgaben; so fuhren die Autos über Jahrzehnte. Muss man sich über die Service- Intervalle halt selber kümmern und nicht warten bis das Mäusekino einen drauf aufmerksam macht. Leider ist die Elektronik heutzutage nicht mehr wegzudenken, die Autos werden voll gestopft und die Masse kauft es auch noch. Muss man den ganzen teuren Müll dann selber wieder rauswerfen um am Ende ein Auto zu erhalten das fähig ist ein Oldtimer zu werden ohne dabei in diesem Zeitraum seinen doppelten Anschaffungspreis an Reparaturen und Ersatzteile auf die Waage zu bringen. Was die Technik heutiger Fahrzeuge betrifft, so ist in vielem ja wirklich weiter gedacht worden; auch wenn die Industrie aus Fehlern nicht immer gelernt hat. Minderwertigkeit ist noch nie so groß geschrieben worden wie im Zeitalter der auf Mikrotolleranzen fixierten Computeranalysen. Es muss halt gespart werden wo es geht . Dafür ist das abgespeckte Material heutzutage allerdings reiner.
Wie man also unschwer erraten kann, ziehe ich Fahrzeuge vor die nicht frisch vom Fließband gelaufen sind, sonder sich über Jahre hinweg erst einmal beweisen mussten. Hier erkennt man schwarze Schafe am besten.
Nun, was den Anibal betrifft, das Angebot lockt, der Wagen spricht an, aber wie sieht es mit der Elektronik aus? Ist das ein Fass ohne Boden, oder lässt sich hier durchaus Positives berichten? Leider steht dieser Wagen nicht eben bei mir um die Ecke, sodass ich mir mal kurz ein Bild davon verschaffen kann, deswegen würde ich vorab eine paar Informationen vorziehen, die mich mit diesem Fahrzeug etwas vertraut machen und die mich davon überzeugen, dass sich der Weg zur Besichtigung lohnt. Fotos verraten eben nicht alles, und erreichen schon garkeine jahrelange Erfahrung eines Eigners dieses Wüstenschiffes.
LG Sammy | _________________ Stetes ölen vor dem Lauf, hebt Ärger und Enttäuschung auf ! |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Zürich Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Santana PS-10, Jg. '05 2. VW LT 35 Doka, Jg. '92 |
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Verfasst am: 15.01.2014 07:54:33 Titel: |
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Willkommen im Forum!
Hier findest Du sehr viele Informationen über den Santana, und bei spezifischen Fragen stehen Dir viele kompetente User zur Verfügung.
Kurz: Der Santana hat weder ABS noch ESP noch sonstige Fahrassistenzsysteme. Er verfügt über einen Common-Rail Turbodiesel mit elektronischer Einspritzpumpe. So ganz ohne Elektronik gibt es ihn leider nicht, da - meines Wissens - die mechanische Einspritzpumpe infolge Abgasvorschriften nie eingebaut wurde. Motorsteuergerät und diverse Sensoren im Motor sind natürlich auch eingebaut. Aber ich denke mal, so im Vergleich zu anderen Geländewagen ist das Mass an Elektronik überschaubar.
Hilti | _________________ Wer fragt, mag dumm erscheinen.
Wer nicht fragt, bleibt es.
Mit dem Santana quer durch Afrika |
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Offroader
Mit dabei seit Ende 2011
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Verfasst am: 15.01.2014 10:51:24 Titel: Erfahrungswerte! |
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Servus Sammy Davis.
Danke für deinen beeindruckenden Artikel. Falls du nur halb so gut "Schrauben" wie du fachlich treffsicher "Schreiben" kannst, bist du genau richtig!
Der anzugsstarke, robuste Motor wird in seiner Grundkonstruktion seit über vierzig Jahren verbaut und ist wohl einer der Besten seiner Klasse. Ausgelegt für eine Laufleistung von 700 Tausend Kilometer.
Zwei "Elektronikprobleme" sind bekannt. Das eine kannst du mit einer Zahnbürste reparieren, das andere mit einem Stück Draht und Lötzinn. Das wars dann. Die EDC-Anzeige über kleine "Unpässlichkeiten" arbeitet zuverlässig und ist dem "Mäusekino" der vergleichbaren Konkurrenzmodelle überlegen.
Prüfe bei dem Objekt deiner Begierde Zahnriemen/Wechselintervall und die Hohlraumversiegelung. Dann klappts.
Gruss Landrübe | |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2014 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3765 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 16.01.2014 00:51:35 Titel: |
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Hallo, und Danke für die Reaktionen .
Meinen Nachforschungen zufolge, soll im Anibal von 2005 ein Iveco verbaut sein - also alle 60T Zahnriemenwechsel (da hilft es auch nicht eine Kerze mehr bei der Andacht zu entfachen).
Hier ein Foto von diesem Motor.
Kann jemand etwas zu diesem Motor sagen? Zuverlässigkeit, Probleme..., also seine Stärken und Schwächen. Welche Fahrleistungen erbringt er im Anibal. Schafft er 3,5 Tonnen Anhängelast; möchte einen Bagger nicht bei jedem Hügelchen abladen - geht geringfügig aufs Gemüt. Schafft der 140, oder muss ich ihn um diesen Wert zu erreichen von der Eiger- Nordwand werfen? Belastet er die Ohren seines Betreibers eigentlich ähnlich wie sein Vorbild von der Insel? Grüsse, Sammy | _________________ Stetes ölen vor dem Lauf, hebt Ärger und Enttäuschung auf ! |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2005 Wohnort: Zürich Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Santana PS-10, Jg. '05 2. VW LT 35 Doka, Jg. '92 |
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Verfasst am: 16.01.2014 07:55:32 Titel: |
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Angezeigte 140 schafft er. Mit GPS gemessen schafft er maximal 135. Ob es Sinn macht, den Motor an der Leistungsgrenze zu prügeln - ich weiss nicht. Zudem ist der Geräuschpegel dann so hoch, dass man aus Selbstschutz nicht allzu lange in diesen Geschwindigkeiten fährt. Mit 120 ist der Geräuschpegel auch recht hoch, aber akzeptabel.
Zur Anhängelast weiss ich nichts.
Stärken und Schwächen des Motors? Ich bin zufrieden mit dem Motor - er hat mich bisher nicht im Stich gelassen. Über allfällige Macken/Schwächen des Motors kann ich Dir nichts Substantielles sagen - habe zuwenig Erfahrung.
Hilti | _________________ Wer fragt, mag dumm erscheinen.
Wer nicht fragt, bleibt es.
Mit dem Santana quer durch Afrika |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2011 Wohnort: Cottbus Status: Offline
| Fahrzeuge 1. Dogde Ram 1500 5,7 Quadcab Sold 2. Sportsmobile E350 V8 Diesel sold 3. Iveco Massiv (Sold) 4. Jeep Gladiator 3,0 VM |
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Verfasst am: 16.01.2014 08:27:43 Titel: |
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@ Hilti... Zu Deiner Anwort mit zu wenig ERFAHRUNG mit dem Motor kann ich nur Wiki zitieren...
Um Ironie erkennen zu können – ob sarkastisch (also beißend spöttisch) oder nicht-sarkastisch intendiert – müssen verschiedene Teile des Gehirns zusammenarbeiten. Wenn eine Person die soziale Situation nicht versteht (beispielsweise wegen einer Informationsverarbeitungsstörung im Gehirn wie bei Autismus, wegen einer Beschädigung der vorderen Gehirnlappen oder wegen fehlender Übung oder Intelligenz), kann sie Ironie – und damit auch ironischen Sarkasmus – nicht als solche identifizieren.[2]
Autoren fällt es – nicht nur wegen Überschneidung mit/Abgrenzung zu Sarkasmus – oft schwer, Ironie als solche zu kennzeichnen, so dass auch ein gesunder Leser sie oft nicht richtig einordnen kann. So führte ein laut Autor sarkastischer Diskussionsbeitrag in einem Internetforum zu einer Anklage gegen ihn – mangels ausdrücklicher Distanzierung von der Aussage durch Kennzeichnung als Ironie.[3] | _________________ Wakeboarden ist die sinnvollste Art fossile Brennstoffe zu verbrauchen.... |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2014 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3765 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 16.01.2014 23:05:31 Titel: |
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Das man mit dem Fahrzeug keinen Rennen bestreiten kann, ist seit jeher klar. Der Landy wurde auch nicht hierfür entwickelt doch sein Ursprung liegt nun mal weit zurück und man hat immer schon versucht bestehende Güter zu verbessern. Klar, das beliebte Fahrzeuge wie das Konzept des Landys da angepasst werden. Diese heutigen Werte einzugrenzen, gelten meine Fragen. Da sich die Wagen nunmehr ein Jahrzehnt durch die Kontinente wühlen, verspreche ich mir davon also ausreichende Infos um eine Entscheidung für mich zu treffen. Danke Hilti und vielleicht kommen ja noch weitere Erkenntnisse des Fahrzeugs bezüglich zusammen.
Produktionszahlen aus den sieben Jahren dieses Fahrzeugs, konnte ich übrigens bisher keine ausfindig machen, leider. Sie wären interessant.
Gruss, Sammy | _________________ Stetes ölen vor dem Lauf, hebt Ärger und Enttäuschung auf ! |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2011 Wohnort: Wien Status: Urlaub
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Verfasst am: 18.01.2014 10:00:04 Titel: |
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Der Iveco 8140 ist der Großserienmotor aus Daily und etlichen anderen Transportern - ziemlich unkaputtbar, die Euro III-CommonRail ist von der Komplexität am Level einrr guten alten Benzineinspritzung
Grüsse
Peter | |
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Offroader
Mit dabei seit Mitte 2012 Status: Verschollen
| Fahrzeuge 1. Bombardier I 503 |
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Verfasst am: 20.01.2014 11:57:31 Titel: |
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Wenn Du über längere Strecken Höchstgeschwindigkeit fährst kann es Ärger mit der Plastik-Einspritzdüsen-Steckern geben.
Ausserdem .. englische und amerikanische Getriebe sind nicht notwenigerweise Dauervollgasfest. | |
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Offroader
Mit dabei seit Anfang 2014 Status: Verschollen
...und hat diesen Thread vor 3765 Tagen gestartet!
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Verfasst am: 21.01.2014 20:36:25 Titel: |
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Nun versteh mich bitte nicht falsch, aber wer hat etwas von Dauerbelastung gesagt? Ein Landy ist nun mal – wie wir alle wissen – nicht der Schnellste , trotzdem gibt es welche, die noch langsamer daherkriechen . Da ist es schon im Vorfeld interessant zu wissen worauf man sich mit dem Fahrzeug einlässt. Will ja nicht immer hinterher dackeln . Außerdem seien wir mal ehrlich, trotz aller guten Vorsätze, auch ein Landyfahrer hat’s mal eilig.
Gruss, sammy | _________________ Stetes ölen vor dem Lauf, hebt Ärger und Enttäuschung auf ! |
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