Kurze Flucht nach Polen

Verfasst am: 10.11.2013 17:33:38 Titel: Kurze Flucht nach Polen

Hallo,

nun ist es an der Zeit auch mal von unserem Ausflug nach Polen zu berichten. Kurz zur Vorgeschichte. Zum einen wollte ich endlich mal meiern Frau die Schönheit von Pommern zeigen.
Und dann würde ich gerne einmal weiter in den wilden Osten reisen. Allerdings nicht auf eigene Faust, sondern möglichst mit einem Veranstalter. Und der 3. Anlass war ein kleiner Test des fahrbaren Untersatzes.
Was lag also näher, als einen Kurztrip bei Teresa und Mathias (grus) zu buchen? Das Motto lautete BBB - Biber, Bisons, Bunker. Das Stichwort Bisons gab ja schon mal die Richtung vor, auch wenn diese sehr beeindruckenden Tiere in Europa ja Wisente genannt werden. Treffpunkt war am Freitag kurz hinter der Grenze bei Stettin.
Unterwegs überholten wir einen Defender, von dem ich Annahme, dass er auch da hin wollte.
Das stimmte dann auch. Wir waren auf die 2. Teilnehmer gestoßen und das sei hier gleich bemerkt: die Jungs waren Klasse und so waren wir mit den 3 Autos eine wirklich perfekte kleine Reisegruppe. Am Treffpunkt dann das übliche Begrüßungszeremoniell und dann ging es auch schon los. Mathias kündigte gleich an, dass wir nur kurz auf der Autobahn weiter fahren würden und es dann querfeldein zum Ziel gehen würde. Und siehe da: erst ein Stückchen Autobahn, dann nach rechts weg in Richtung in Richtung Recz aber schon nach ein paar km gingen es ab von der Straße und praktisch nur noch offroad bis hinter den Übungsplatz von Drawsko. Der frisch angebaute vordere Unterfahrschutz hatte gleich seine Bewährungsprobe. Ein recht harter Schlag, obwohl die Strecke dort harmlos aussah. Nun gut - Fahrwerkshöherlegung per Luft geht ja fix.

Unsere Reisegruppe:

Die Wege waren teilweise sehr nass - da kam schon mal Freude auf:

Am Ende unserer Anfahrt stand dann dieses malerische Hotel:

Das ist ein altes Herrenhaus eines deutschen Industriellen, dass nun als Hotel geführt wird. Einerseits sehr viel Charme, 4 Sterne sollte man aber nicht erwarten. Uns hat es sehr gut gefallen und die Küche war landestypisch, reichlich und sehr wohlschmeckend. Also einfach perfekt. Ein echtes Kleinod.

So sah z.B. das Tischchen für den Nachtisch im Salon aus:

Am nächsten Tag sollte es dann richtig los gehen: das Motto muss ja mit Leben erfüllt werden. Und es sollte wieder fast ausschließlich offroad durch die Lande auf die Suche nach den Wisenten gehen.
Dabei ging es vorbei an malerischen Seen (diese Ruhe dort ist einfach unglaublich):

Zuerst haben wir dann die Bunker besucht. Sehr beeindruckend. Und wie man es so kennt: die kriegt man nicht weggesprengt.

Danach fuhren wir direkt an einem Biberparadies vorbei. Um die selbst zu sehen, hätten wir uns allerdings nachts auf die Lauer legen müssen. Darauf haben wir dann verzichtet, denn unsere Guides wollten uns ausführlich von den anderen Reisen in Richtung Osten berichten.

Zwischendurch gab es auch immer wieder Gelegenheiten zu kleinen Spielen und natürlich eine Mittagspause:

Und so ging es dann in die Gegend, wo wir die Wisente zu finden hofften. Es gab wohl schon Teilnehmer, die haben 3x Anlauf genommen und jedes Mal Pech gehabt. Die Gegend ist an sich recht ordentlich ausgeschildert:

Ein weiterer Hinweis: frische Spuren!

Und dann waren sie plötzlich zu sehen. 8 Bullen (also nicht die Hauptherde):

Ein Bild für die Götter:

Kurz: ein perfekter Tag und der Alltag lag Wochen und unwirklich weit zurück. Das ist immer wieder toll: Offroadreisen führen sofort dazu, dass der normale Alltag verschwindet.
Abends dann wieder ein üppiges Mahl und viele tolle Bilder und Geschichten aus den Karpaten und dem Kaukasus.

Am nächsten Tag sollte es dann noch etwas ganz besonderes vor der Heimreise geben: Spiele im Sand und da war ich in meinem Element :)

Tja und dann passierte beim letzten Turn doch noch etwas, auf was ich gerne verzichtet hätte:

Wie sich später rausstellte, ist ein Verbindungsschlauch im V der Zylinder undicht geworden. Es sah also dramatischer aus, als es war. Da wir das aber vor Ort nicht so genau untersuchen konnten und wollten, haben wir den gelben Wagen genommen und waren auch so am frühen Abend wohl behalten und sehr zufrieden zu Hause.

Es war ein traumhaftes Wochenende und dafür noch einmal herzlichen Dank an Teresa und Mathias und wir freuen uns schon auf die nächste Reise. YES

Prädikat absolut empfehlenswert!

Verfasst am: 11.11.2013 15:59:24 Titel:

Schön, so ein Porsche auf Gelände zu sehen, weiter so! Respekt

Danke für Bericht.

Verfasst am: 12.11.2013 07:13:41 Titel:

Da schließe ich mich glatt an, besonders was den Porsche betrifft. Hoffentlich hast du Glück mit dem Schaden. Ein Bekannter hatte beim gleichen Auto ähnliche Symptome, da war ein Plastikrohr!!!! der Kühlung im V der Zylinder gerissen und das hat mit entsprechendem Folgeschaden 'ne Stange Geld gekostet.

Verfasst am: 12.11.2013 09:17:35 Titel:

Schön mal nen Porsche im Gelände zu sehen!
Und ne schöne Tour, könnt ich auch mal machen, klingt einfach und günstig :)

Verfasst am: 12.11.2013 12:39:34 Titel:

Ja stimmt: das oder die Plastikrohre für die Heizung war kaputt. Jetzt liegt dort Ersatz aus Alu (wurde in der verändert, da sehr häufig aufgetreten). Da ich noch Garantie hatte (immer schön verlängert) eine einfache Sache. Eine Schwachstelle also ausgemerzt und deswegen sehe ich das durchaus positiv.

Die Cayenne-Story geht jedenfalls weiter.

Verfasst am: 24.11.2013 11:40:15 Titel:

Sehr schöner Bericht.... wir waren auch dieses Jahr in Polen / Masuren auf eigene Faust, sehr schönes Land kann man nur empfehlen.

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